2:1 Heimsieg: Das „Il Classico“ der Unterliga Süd geht an Kirchbach.

Ein Derby ist immer was Besonderes. Vor allem wenn es um zwei Mannschaften geht, die auch geografisch so nahe beieinander liegen. Bei diesem Spiel konnte die Heimmannschaft TUS Raiba Kirchbach jubeln, die Gäste TUS PKK Alpenlift St. Stefan/R. gingen leer aus. Für Kirchbach war dies ein besonderer Sieg, war es doch der erste in der laufenden Saison in der Unterliga Süd.

250 Besucher trafen sich im Kirchbach Tivoli zum ultimativem Unterliga-Süd Derby gegen St. Stefan. Das Spiel stand von Anfang an auf Messers Schneide, beide Teams agierten vorsichtig und ein bisschen ängstlich. Die beste Chance in der Anfangsphase hatte der Kirchbacher Robert Kurez, sein Schuss wurde vom Gäste-Keeper Jörg Nagl auf der Linie pariert. Die nächste nennenswerte Möglichkeit verbuchten die Gäste.

Die erste Chance hatten die Gäste, der Schuss von Koschatzky streifte aber nur die Latte.

Clemens Lerner flankte auf  Cristoffer Koschatzky, sein Kopfball streifte aber nur die Latte. Hier wäre der ansonsten sehr gute Kirchbach-Torhüter Christopher Meier mit Sicherheit geschlagen gewesen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ging ein Raunen durch den Kirchbach Tivoli. Die Fans und auch Coach Jochen Zadravec forderten einen Elfmeter, für Schiedrichter Alexander Pintscher war es aber keiner, somit blieb der Pfiff aus und mit 0:0 ging es in die Pause. Nach einer Kabinenpredigt vom Kirchbach-Trainer Zadravec, traten die Heimischen wie ausgewechselt auf. Man sah es jetzt in den Gesichtern der Spieler, dass sie dieses Match noch unbedingt gewinnen wollten. Die erste Möglichkeit verbuchte aber St. Stefan, Nach einem Eckball der Gäste schlägt Schlussmann Christoph Maier den Ball mit der Hand auf Cristoffer Koschatzky, seinen satten Schuss konnte der Torhüter aber mit einer sehenswerten Parade vereiteln. Alen Ploj fasste sich ein Herz, zog aus 20 Metern ab und bezwang mit einem Aufsitzer Jörg Nagl und stellte auf 1:0 für Kirchbach.

Kevin Grießmaier musste das Spielfeld vorzeitig verlassen. Er wurde mit Gelb-Rot binnen zwei Minuten ausgeschlossen.

In der 85. Minute verlor Christian Kurzweil bei einem Angriff den Ball, er eroberte ihn postwendend zurück, sprintete auf der Seite Richtung gegnerischen Torraum, blickte kurz um sich und spielte einen Stanglpass aus dem Fußballer Lehrbuch, der die St. Stefan Abwehr sichtlich überraschte, auf. Robert Kurez stand goldrichtig und ließ es sich nicht nehmen, den Ball zum 2:0 über die Linie zu drücken. Als dann St. Stefans Kevin Griesmayer binnen 2 Minuten mit Gelb und Gelb-Rot bestraft, den Platz verlassen musste, war der Bann endgültig gebrochen. Der 2:1 Anschlusstreffer durch Vedad Novalic, der aus einem Kommunikationsproblem der Kirchbacher Abwehr resulierte, war zwar verdient, sorgte aber nur mehr für Kosmetik. So ging die TUS Kirchbach im Großen und Ganzen als würdiger Sieger vom Feld. Kirchbach-Trainer Zadravec kann jetzt wieder durchatmen, sein Posten ist im bis auf weiteres sicher. In der Tabelle rangieren sie aber weiterhin am vorletzten Platz, St. Stefan musste rutscht um einen Rang ab und ist jetzt 9.

KIRCHBACH– ST. STEFAN 2:1 (0:)

Torfolge: 1:0 (68. Ploj), 2:0 (85. Kurez), 2:1 (93. Kollmann),

Stimmen zum Spiel:

Jochen Zadravec, Trainer Kirchbach: In der zweiten Halbzeit haben wir unser wahres Gesicht gezeigt und somit verdient gewonnen.“

Oliver Scheucher, Coach St. Stefan: „Es ist für uns eine bittere Niederlage, weil wir über das gesamte Spiele unsere zahlreichen Chancen nicht nutzen konnten!“

Beste Spieler:

Christoph Maier (Kirchbach), Christopher Koschatzky (St. Stefan)

by René Dretnik

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