"Abstiegs-Schreckgespenst" lässt sich nach 1:1 gegen Paldau aus dem "St. Puxa" (noch) nicht vertreiben

USV Hof
Tus Paldau

Vor rund 100 Zuschauern im "St. Puxa"-Stadion auf der Sportanlage in Hof bei Straden standen sich im Nachtragsspiel der 23. Runde der Tabellenvorletzte Sportunion Raiffeisen Hof und der auf Rang drei vorgepreschte Gast aus Paldau gegenüber. Ein Match mit Höhen und Tiefen und Chancen auf beiden Seiten endete final mit einer dem Gebotenen entsprechenden 1:1-Punkteteilung. Das Hinspiel gewannen die Hofer dank eines Semen-Siegtreffers in der Nachspielzeit knapp mit 2:1. 

Chancen-Überschuss für den Gastgeber im ersten Akt - ein einziger Treffer die "Minimalausbeute"

Gleich zu Beginn richteten beide Mannschaften ihre Visiere zusehends offensiv auf, erstickten hochkarätige Möglichkeiten basierend auf zahlreichen Abspielfehlern meist aber im Keim. Für die erste halbwegs brauchbare Möglichkeit in Minute 14 zeigte sich der Gastgeber erkenntlich: Ein Milak-Vertikalpass in Richtung zweiten Pfosten war aber für keinen Mitspieler erreichbar. Nur wenig später machte es Mannschafts-Kollege Valdet Ljatifi besser und schob nach perfekter Posch-Ablage in den Rücken der Abwehr am Elfer stehend eiskalt zum vielumjubelten 1:0 ein (16.). In der Folge präsentierte sich der mit Abstiegssorgen behaftete Hausherr gefestigt, setzte gegen teils müde Paldauer, die binnen zwei Wochen bereits das vierte Match absolvierten, immer wieder giftige Nadelstiche und ließ durch Semen, der aus spitzem Winkel nur mehr das Außennetz touchierte, eine weitere Großchance aus (26.). Gegenüber kam der Tabellendritte einzig durch einen Abschluss aus der zweiten Reihe (28.) und einem verpassten Riegler-Kopfball (29.) zu zwei Offensiv-Momenten in Durchgang eins. Die letzte Gelegenheit in Abschnitt eins gehörte dann wieder den in Summe tonangebenden Hofern in Person von Daniel Milak, der seinen Kopfball aus sieben Metern nach perfekter Rechtsflanke knapp am langen Pfosten vorbei bugsierte (39.). Mit dem verdienten 1:0 ging es in die Kabinen, der Underdog hätte - mit einem Hauch mehr Effizienz im Angriffsspiel - aber durchaus auch schon öfter zur Jubeltraube abdrehen können. 

 

Konträre zweiter Durchgang mit spielerischem Übergewicht für den Gast

In der Kabine schien Gäste-Coach Spath die richtigen Worte gefunden zu haben, kam Paldau mit viel Schwung und Elan retour aufs Spielfeld. Dennoch offenbarte man defensiv immer wieder Räume, die Hof zu bespielen versuchte - nach einem Semen-Querpass ins Zentrum putzten die Gäste dort in letzter Instanz vor dem Zustandekommen einer glasklaren Einschusschance aus (50.). Den ersten semi-gefährlichen Moment Paldaus in Hälfte zwei fand Marcel Rathkolb vor, doch wurde dessen Abschluss vom Elfer geblockt (56.). Im direkten Gegenzug streift ein Poredos-Flachschuss denkbar knapp am langen Eck vorbei - wieder blieb die Vorentscheidung, das 2:0, aus (57.). Effizienter zeigten sich die Gäste nach rund einer Stunde, schweißte Kapitän Philipp Schipek seinen Kopfball nach Maß-Flanke von rechts unters Tordach (63.), nachdem unmittelbar zuvor noch das Lattenkreuz infolge einer abgerissenen Hereingabe im Weg war (60.) - 1:1 fortan der Spielstand. Im Abspann kam das Match in Summe ausgeglichen daher, fehlt es hüben wie drüben aufgrund zahlreicher Abspielfehler an nötiger Durchschlagskraft. Glänzen konnte Hof-Schlussmann Johannes Graf in Minute 80, der einen Kopfball vom Elfer nach herrlicher Tragler-Freistoßflanke aus dem Eck fischte und den Turnaround abwendete. In der Nachspielzeit gelang Patrick Riegler dann noch der vermeintliche Lucky Punch für Paldau (90.+5.), welcher allerdings aufgrund einer Abseitsstellung an Gültigkeit verlor. So blieb es - nach deutlichem Chancen-Plus pro Hof in Akt eins und spielerischem Übergewicht für den Gast in Hälfte zwei - beim in Summe leistungsgerechten 1:1-Remis.

 

Zahlen, Fakten und Kommendes

In der Tabelle liegt Hof mit 23 Zählern am Punktekonto weiter am vorletzten Rang, bringt vor den beiden letzten Runden einen Zwei-Punkte-Polster auf Schlusslicht Siebing mit. Der Gast aus Paldau wiederum verweilt nach zuletzt drei Siegen in Serie und dem "X" heute mit bereits 40 erspielten Punkten weiter auf dem dritten Rang. 

Für Hof geht es am Samstag vor heimischer Kulisse mit dem direkten Duell gegen Abstiegskonkurrent Söchau/Fürstenfeld II weiter, während Paldau auswärts beim Schlusslicht in Siebing ran muss. 

 

Unterliga Süd: USV Raiffeisen Hof – Tus Raiffeisen Paldau, 1:1 (1:0)

  • 64
    Philipp Schipek 1:1
  • 16
    Valdet Ljatifi 1:0

 

 

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