Helmut Kalander im Interview: "In Lankowitz ticken Uhren anders!"

Paukenschlag in Lankowitz! Helmut Kalander gab am Freitagvormittag seinen Rücktritt als Trainer des FC Lankowitz bekannt. Damit kehrt er dem Klub aus der Unterliga West nach nur einer halben Saison schon wieder den Rücken. Prägnantes Detail: Die Lankowitzer krönten sich unter ihm kürzlich zum Herbstmeister. Wie es zur Trennung kam, wollte unterhaus.at genau wissen. Lesen sie hier das Kurz-Interview:

unterhaus.at: Vor Kurzem bis du mit Lankowitz Herbsmeister geworden. Jetzt trennst du dich vom Verein. Wie kam es dazu?

Helmut Kalander: "Den Gedanken hatte ich schon länger. Es sind schon im Herbst immer wieder Dinge vorgefallen, die mir nicht gepasst haben. Aber nicht nur mir, sondern scheinbar auch Spielern und meinem Co-Trainer. Ich habe zwar eine dicke Haut, aber wenn mich etwas stört, dann haue ich den Hut drauf."

unterhaus.at: Kannst du uns kurz erklären, was dich so gestört hat?

Helmut Kalander: "Ich will keine Schmutzwäsche waschen. Ich sage nur so viel. Man sollte Menschen schon wie Menschen behandeln und nicht wie Ware. Scheinbar ticken die Uhren in Lankowitz anders. Das ist schade, weil man alle Möglichkeiten hätte. Ich lebe zwar für den Fußball aber nicht vom Fußball. Deswegen kann ich natürlich auch leichter einen Schlussstrich ziehen."

unterhaus.at: Bleibt Helmut Kalander dem Fußball jetzt fern?

Helmut Kalander. "Wer mich kennt, weiß, dass das nicht der Fall sein wird. Ich kann mir vorstellen, schon im Frühjahr wieder bei einem Klub zu arbeiten."

unterhaus.at: Beim KSV in der Bundesliga wäre ein Platz frei. Wie sieht es damit aus?

Helmut Kalander. "Kapfenberg ist meine zweite Heimat und ich habe noch immer eine sehr gute Beziehung dorthin. Ich denke aber, dass meine Chancen nicht allzu gut stehen. Ich habe leider keinen Investor in der Hinterhand (lacht). Interessieren würde mich dieser Job aber klarerweise schon. Abgesehen davon, dass ich ja schon sieben Jahre dort gearbeitet habe."

von Martin Mandl

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