Corona im Amateurbetrieb: In Groß St. Florian setzt man darauf aufsteigen zu können!

Wir alle durchleben gegenwärtig aufgrund der Corona-Krise ganz schwere Zeiten. Demzufolge rückt die wichtigste Nebensache der Welt, der Fußball, verständlicherweise auch völlig in den Hintergrund. Aber den Kopf jetzt in den Sand zu stecken und sich dem Gegebenen gewissermaßen auszuliefern, wäre wohl der völlig falsche Ansatz. Aufgrunddessen ist Ligaportal.at auch in Zeiten wie diesen darum bemüht, Information zu bieten bzw. Berichte zu verfassen. Es tun sich bei den Amateurvereinen sehr viele offene Fragen auf. Vieles ist zur jetzigen Zeit auch noch gar nicht abschätzbar. Zudem steht es noch völlig in den Sternen, ob bzw. wann die Frühjahrsrunde weitergeht. Trotzdem stellte man den Vereinsvertretern, zugebenermaßen nicht einfache acht Fragen, zur aktuellen Lage bzw. wie das alles im Verein gehandelt wird. 

 

Udo

(Was bringt Trainer Udo Kleindienst und Groß St. Florian die nahe Zukunft?)

 

Gaberl-Challenge (Coach Udo Kleindienst)

 

Franz Haring, sportlicher Leiter beim TUS Groß St. Florian (ULW), zur momentanen Lage:

Was sagen Sie zur aktuellen Corona-Entwicklung?

"Ist natürlich eine Situation mit der niemand gerechnet hat, aber wenn alle die gesetzten Maßnahmen umsetzen, wird die Krise bald wieder vorbei sein."

Sind die Maßnahmen, die die Bundesregierung trifft, gerechtfertigt?

"Voll und ganz – natürlich leiden die Unternehmer sehr darunter, aber ich glaube es geht nicht anders!"

Wie gehen Sie im Verein damit um? Absolvieren alle Spieler Heimtraining? Wird das überprüft?

"Wir machen es wie die meisten anderen Vereine auch, halten die vorgegebenen Maßnahmen ein und meiden natürlich den Kontakt. Die Spieler erhalten von unserem Trainer in der Whatsapp-Gruppe die Trainingseinheiten für zu Hause, überprüft wird es allerdings vom Verein nicht!"

Gibt es regelmäßig telefonischen Kontakt mit den Spielern?

"Da unsere Spieler alle aus der Region sind und wir keine auswärtigen Spieler und Legionäre haben, steht man automatisch öfter im Kontakt, aber regelmäßigen Austausch gibt es nicht!"

Werden aktuell die Spielergehälter weiter bezahlt oder gibt es eine Sonderabsprache mit den Spielern?

"Alle unsere Spieler bekommen für jedes gemeinsames Training eine Aufwandsentschädigung, da wir aber zur Zeit nicht gemeinsam trainieren, gibt es auch keine Entschädigung! Ob es eine Sonderabsprache mit den Spielern gibt glaube ich nicht, aber wenn gemeinsames Training wieder möglich ist, wird man mit den Spielern sicher auch über diese Thema sprechen und für alle, Spieler und Verein ein vernünftige Lösung finden!"

Gehen Sie davon aus, dass im Frühjahr gar nicht mehr gespielt wird? Wenn ja, was würde das für die Finanzen Ihres Vereins bedeuten?

"Wir alle hoffen natürlich, dass es im Frühjahr noch Spiele gibt, denn das Zeitfenster würde es ja noch locker zulassen, da man bis in den Juli und mit den vielen Feiertagen im Mai und Juni spielen kann, sofern es der Virus zulässt, was wir ja alle sehr hoffen! Wie es finanziell ausschaut ist momentan schwer zu sagen, sicher wird es aber Verluste geben sollten wir nicht mehr spielen. Wenn dieses Szenario eintrifft hoffe ich nur, dass dann der Verband die Meisterschaft nicht annulliert, sondern sie nach dem Herbstdurchgang wertet und zumindest den Ersten aufsteigen lässt!"

Stehen die Sponsoren in dieser schwierigen Situation weiterhin zum Verein bzw. zu ihren Zusagen?

"Ich glaube schon und wir werden auch das gemeinsam mit unseren Sponsoren und Unterstützern schaffen!"

Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Bundesregierung, um die Vereine während bzw. nach dieser schweren Zeit zu unterstützen?

"Natürlich wünscht man sich von der BR, dass sie den Vereinen ebenso wie die Wirtschaft unterstützt, aber ich glaube wichtiger sind die Unternehmer die am meisten unter der Krise leiden, dass denen so schnell wie möglich geholfen wird!"

 

Photo: Richard Purgstaller / by Ligaportal/Roo

 

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