Kirchbichl II fehlte gegen Erl nur die Routine zum Dreier

Auftakt zur Meisterschaft der 1. Klasse Ost und einer der Anwaärter für ganz oben – SVG HHM Erl – durfte die Saison zuhause ankicken. Gegner war das Team des SV Kirchbichl II, die stark in die Partie startet. Allerdings auch der Goalie von Erl, der sein Team im Spiel hält. In Hälfte zwei ist dann Erl das stärkere Team und die Hausherren gewinnen ein Duell auf Augenhöhe am Ende mit 3:2.

 

Ausgangslage

Thomas Fleidl, Trainer SV Kirchbichl II: „Wie ich in dem Vorbereitungsbericht schon erwähnt habe, zählt Erl für mich zu den vier stärksten Teams in dieser Liga. Sie haben sich mit Routiniers verstärkt und das machte auch am Ende den Unterschied aus, auch wenn der Beigeschmack etwas fad ist.“

Toll im Kasten von Erl: Patrick Schaffer

Thomas Fleidl: „Von Beginn an dominierten wir das Spiel, ließen Erl keinen Raum und keine Zeit Chancen zu kreieren. Wir spielten ein gutes Angriffspressing und schalteten bei Ballgewinn sofort um, um unsere schnellen Außenspieler in Szene zu setzen. Es ist dem gegnerischen Tormann, Patrick Schaffer, zu verdanken, dass es nicht schon nach 20 Minuten 3:0 für uns gestanden ist. Leider verabsäumten wir es schon sehr früh das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. In der 28. Spielminute wurde unser Goalgetter, Maxi Jung, mit einem schönen Pass in den Lauf geschickt. Fünf Meter vor dem Tor schob er den Ball unerreichbar am Tormann vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war der Führungstreffer absolut verdient. Gleich nach Wiederanpfiff spielte mein Innenverteidiger einen Fehlpass in den Lauf des Stürmers. Man konnte die Szene fast noch bereinigen, doch der Pressschlag landete bei Florian Pichler, der das Geschenk dankend annahm. So kam Erl zum absolut glücklichen Ausgleich. Dieses Tor und die damit verbundene frühzeitige Auswechslung meines Spielmachers Michael Misslinger (Oberschenkelprobleme) ließ die Partie ein wenig kippen. Es blieb zur Pause aber beim 1:1.“

Genickbruch

Thomas Fleidl: „Nach dem Seitenwechsel hatten auch wir wieder die erste Möglichkeit, die aber von den Erlern gut verteidigt wurde. Im Gegenzug (50. Spielminute) wurde eine erneute Unachtsamkeit in meiner Hintermannschaft ausgenützt und sorgte für die Führung für die Gastgeber durch Thomas Schwaighofer. Mit diesem Tor kam der Schlendrian und mein Team wirkte planlos. Dies nutzte nur zwei Minuten später Erl aus und kam durch Josef Wieser zum 3:1. Für meine junge Mannschaft war dies der Genickbruch. Wir ließen in Folge nicht mehr viel zu, konnten aber auch offensiv keine Gefährlichkeit mehr ausstrahlen. In der 75. Minute hatten wir Glück, denn der Schiedsrichter gab einen Elfmeter gegen uns nicht. Kurz vor Ende versuchten wir nochmal alles und konnten uns über den schnellen Jungspund Manuel Hechl befreien. Er trieb den Ball über das halbe Feld und wurde auf Höhe der Mittellinie sehr unschön zu Fall gebracht. Eine sehr unschöne Aktion, denn der Gegenspieler hatte keine Chance auf den Ball und visierte nur die Füße des fünfzehnjährigen an. Kurz vor dem Ende bekamen wir dann noch einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, denn das Foulspiel war klar außerhalb. Maxi Jung versenkte den Strafstoß und somit blieb noch ein wenig Hoffnung. Nach dem Elfmeter zeigte der Unparteiische zwei Minuten Nachspielzeit an, zu wenig, wenn man bedenkt, dass die Verletzungspause und das gerissene Schuhband des Erler-Keepers länger dauerte. So blieb es – aus meiner Sicht - beim schmeichelhaften 3:2-Sieg der Gastgeber."

Fazit

Thomas Fleidl: „Zwei verschiedene Halbzeiten. In der ersten Halbzeit waren wir ganz klar tonangebend, wussten aber unsere Chancen nicht zu nutzen. In der zweiten Hälfte war Erl das stärkere Team. Erl wusste die Chancen kaltschäuzig zu nutzen. Am Ende spielte die Routine eine große Rolle. Meinen jungen Spielern wurde die Schneid abgekauft. Trotzdem bin ich mit Teilen des Spiels sehr zufrieden. Der Wermutstropfen allerdings ist bzw. sind die Verletzungen meiner Spieler. Langsam aber sicher frage ich mich, was wir in Kirchbichl verbrochen haben, dass wir stets mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen haben!“

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