Martin Radda zur Partie Ried i.O. gegen das Team des SC Imst II

planetwin365.at präsentiert: Eine doch ziemlich bittere Heimniederlage musste die Mannschaft des SC Imst 1b in der achten Runde der 1. Klasse West einstecken. Mit dem 0:1 zuhause gegen Ried i.O hat Imst den Kontakt zum Tabellenführer Grinzens etwas verloren – fünf Punkte fehlen aktuell. Einige bittere Zwischentöne gibt es auch in der Analyse der Partie durch den Trainer des SV Ried, Martin Radda. Wir haben den Bericht auch mit einer Stellungnahme vom Trainer des SC Imst II, Thomas Klaus ergänzt. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Vier Stammspieler fehlen bei Ried

Martin Radda, Trainer SV Ried i.O.: „Das heutige Spiel war ein Spiel auf gutem Niveau. Auf der einen Seite eine junge  und spielerisch sehr gute Mannschaft aus Imst, auf der anderen Seite meine Mannschaft, die sich genau an das vorgegebene taktische Konzept gehalten hat und den Gegner spielerisch nicht ins Spiel kommen ließ. In der ersten Halbzeit hatten wir dem Gegner keine Chance zugelassen und haben selbst drei Riesenchancen zur Führung gehabt. Nach der Pause fiel aus einer Standardsituation der verdiente Führungstreffer - aus meiner Sicht ein Eigentor, offiziell hat Fabian Novak den Treffer erzielt. Danach kam Imst immer besser ins Spiel und hatte zwei hundertprozentige Chancen, die unser Tormann klasse vereitelte. In der Schlussphase hätten wir den Sack zumachen können oder besser, müssen. Einige Konter haben wir nicht zu Ende gespielt. Für die Tatsache, dass uns vier Stammspieler kurzfristig ausgefallen sind, war das eine echt beeindruckende Leistung und auch wenn der gegnerische Trainer meinte, dass wir nicht Fußballspielen könnten, bin ich echt stolz auf die Jungs. Fußballspielen alleine nützt nichts und wir haben eben nicht die Auswahl wie Imst und daher setzen wir auf Teamgeist, Kameradschaft und versuchen in jedem Spiel unser Bestes zu geben, was uns manchmal mehr und manchmal weniger gut gelingt. Ein Kompliment an die Imster Spieler, die großes Potential haben und echt fair waren, was man nicht von jedem Offiziellen behaupten kann!“

 

Spielanalyse vom Trainer des SC Imst

Thomas Klaus, Trainer SC Sparkasse Imst 1933 II: „Uns war eigentlich klar, dass wir gewinnen müssen um den Anschluss nicht zu verlieren, doch es kommt meist anders als geplant. Vor dem Spiel  war die Info vielleicht nicht gut, dass Sölden verloren hat und die Konstellation mit der KM1 vor uns war ebenfalls nicht ideal. In der ersten Halbzeit haben wir all unsere Tugenden vermissen lassen und konnten unser gewohntes Spiel nicht aufziehen. Ich mache der Mannschaft hier aber keinen Vorwurf, sie ist noch sehr jung und wir liefen mit einem Altersschnitt von 19,7 Jahren auf. Ried lies uns nicht ins Spiel kommen und setzte voll auf lange Bälle und Konter. Ein Spiel welches mir und meiner Mannschaft überhaupt nicht zusagt. Wir wollen spielen und den Gästen guten Kombinationsfußball zeigen, auch wenn das manchmal in die Hose geht, doch bei uns steht die Entwicklung der Spieler im Vordergrund. Und Entwickeln kannst halt nur, wenn man offensiv und mutig nach vorne spielt. In der zweiten Halbzeit kamen wir fast wie ausgewechselt auf den Platz und waren aggressiver. Das Tor fiel zu einem ungünstigen Zeitpunkt, dennoch versuchten wir offensiv weiter zu spielen. Ried verteidigte mit Mann und Maus. Wir fanden noch zwei äußerst gute Möglichkeiten vor, die vom Schlussmann - der eigentlich aus meiner Sicht nicht mehr am Platz stehen hätte dürfen (zwei Fouls in der ersten Halbzeit und Schiedsrichter Tscholl gab nach dem Spiel zu, dass er hätte konsequenter sein müssen) - super entschärfte. So blieb es bei der 0:1 Niederlage.

 

Stellungnahme zur Kritik am Trainer von Imst

Thomas Klaus: „Was die kritik an meiner Person bzw. jedem Offiziellen betrifft. Einer unserer Spieler musste verletzt mit einer Platzwunde nach einem äußerst fragwürdigen Einsteigen des Tormanns außerhalb des Strafraums in die Klinik und mit drei Stichen genäht wurden. Da kam nicht viel Verständnis seitens der Rieder inklusive Offiziellen. Und wenn dann Zuschauer noch einen sechzehnjährigen Linienrichter beleidigen, würde ich mit solchen Aussagen etwas vorsichtiger sein. Von den Beleidigungen der Spieler (vor allem der Nummer elf) meiner Person gegenüber mal ganz abgesehen. Ich bin selbst auch kein Heiliger, doch Schimpfwörter bzw. tiefe Beleidigungen sind definitiv nicht mein Niveau. Und das Gelbfordern nach so einer harten Attacke, würde jeder Trainer in diesem Fall machen, was auch von Herrn Tscholl bestätigt wurde!“

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