Kuriose Auftaktpartie zwischen Imst II und Ried. i.O.

Im ersten Spiel der Rückrunde der 1. Klasse West fielen zwischen dem Team des SC Sparkasse Imst II und dem SV Ried i.O.. Nicht weniger als sieben Tore. Imst führte zur Pause durch zwei Tore von Clemens Manhartsberger und einem Treffer von Zoran Petrovic per Elfmeter bereits mit 3:0. Das 4:0 in der 62. Minute, abermals durch Clemens Manhartsberger, erschien wohl allen als entscheidend. Aber die Gäste drehten im Finish noch gewaltig auf und kamen durch Markus Kurz, Ali Yaliniz und Christoph Pfeifer binnen fünf (!) Minuten auf 3:4 heran. Selbst das 4:4 wäre noch möglich gewesen. Dem Trainer von Ried, Martin Radda, liegt aber auch die Lösung einer ganz grundsätzlichen Frage am Herzen. Für den Trainer des SC Imst II, Franco Böhler, war es bis auf eine kurze Tiefschlafphase seiner Mannschaft eine sehr gute Leistung. 

 

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Kurzer Tiefschlaf – ansonsten eine sehr gute Leistung!

Franco Böhler, Trainer SC Sparkasse Imst II: „Das Spiel gegen Ried im Oberinntal hat sehr ausgeglichen begonnen und Ried im Oberinntal hatte die erste große Chance die aber von unserem Torhüter sehr gut gehalten wurde. Mit Fortlauf des Spiels haben wir das Spiel immer besser in den Griff bekommen und gingen dann durch einen sehenswerten Weitschuss mit 1:0 in Führung. Nach dem Treffer waren die Gäste ein bisschen geschockt und wir konnten das Spiel immer mehr kontrollieren. Das 2:0 war wieder ein platzierter Schuss unseres Stürmers.  Das 3:0 fiel dann aus einem umstrittenen Elfmeter, der souverän von unserem Petrovic Zoran verwandelt wurde. Am Schluss der ersten Halbzeit drückten dann die Gäste nochmal auf einen Anschlusstreffer, der ihnen nach einem Eckball auch fast gelang, der sehr gute Kopfball wurde aber wieder von unserem Torhüter sehr gut pariert. Nach der Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel und wir trafen nach dem schönsten Spielzug des Spiels über die rechte Seite zum 4:0. Torschütze zum dritten Mal Clemens Manhartsberger. Meine Mannschaft hat dann gemeint sie haben das Spiel schon gewonnen und sind in einen Tiefschlaf gefallen, den die Gäste dann sofort ausnützten und innerhalb von fünf Minuten drei Tore erzielten. Alle 3 Tore durch Pässe in die Schnittstelle der Verteidigung und eiskalt verwandelt. Ried im Oberinntal drückte dann noch auf den Ausgleich, da ja noch zwanzig Minuten zu spielen waren, aber sie erspielten sich keine klaren Torchancen mehr. Im Großen und Ganzen eine sehr gute spielerische Leistung meiner Mannschaft, bis auf die fünf Minuten mit den drei Gegentoren, gegen einen sehr guten und fairen Gegner!“

 

Seltsames Licht

Martin Radda, Trainer SV Ried i.O.: „Das Spiel vom Freitag ist eigentlich relativ leicht zu beschreiben. Die ersten 60 sechzig Minuten waren wir nicht anwesend und man merkte deutlich die schwierige Vorbereitung durch den Schnee auf unserer Sportanlage. Warum der Verband einfach eine Runde vorzieht, damit ein Verein, der eh schon den Vorteil eines Kunstrasenplatzes besitzt, mit einem Heimspiel beginnen darf, ist mir ein Rätsel und wenn man genauer hinschaut, wirft es einfach ein seltsames Licht auf diese Entscheidung!“

Lösungsansatz

Martin Radda: „Wir könnten im Herbst länger spielen und dafür im Frühjahr später anfangen, denn in Wintersportgegenden wie im Oberland geht die Saison bis mindestens Ostern und viele Sportler arbeiten und leben vom Tourismus und haben im Winter andere Aufgaben als Fußballtraining zu gehen. Außerdem haben sehr viele Vereine ein kommissioniertes Flutlicht und daher wäre es auch durchaus denkbar, die ein oder andere Runde an einem Mittwoch um 20 Uhr anzusetzen!“

Keine Ausrede!

Martin Radda: „Das soll aber alles keine Ausrede sein. Nach dem 0:4 hat sich mein Team zusammengerauft und großen Charakter bewiesen und sich ins Spiel zurückgekämpft. Am Ende wäre sogar noch der Ausgleich möglich gewesen . Wie gesagt, in den ersten sechzig Minuten hat man unsere fast nicht vorhandene Vorbereitung im Winter gemerkt und dann hat die Mannschaft alles gegeben. Wir wissen, dass wir ein schweres Frühjahr haben werden und uns eigentlich kein Spieler ausfallen darf, aber aufgeben werden wir nicht. Es ist einfach schade, weil wir uns im Herbst eine gute Ausgangsposition verschafft haben und im Winter leider unerwartete Dinge passiert sind und wir einige Spieler weniger im Kader haben und dadurch die Vorbereitung sehr mühsam war. Trotzdem gilt es denjenigen, die dabei geblieben sind zu danken und alles zu versuchen, ein erfolgreiches Frühjahr zu bestreiten!

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