Achenkirchs Ersatzgoalie spielt mit gebrochenem Finger

altaltKleine Kader von Mannschaften führen manchmal zu höchst ungewöhnlichen Aktionen am Spielfeld. Clemens Burgstaller, Trainer von Achenkirch und Unfallnotarzt, hat im Match gegen die Kicker von Kirchberg 1b dem Goalie der eigenen Elf den Finger am Spielfeld eingerenkt. Goalie Stefan Scherler hat 85 Minuten durchgehalten und Achenkirch hat dieses Spiel der 2. Klasse Ost 3:2 gewonnen. Stefan Scherler musste im Krankenhaus, in dem Trainer Burgstaller tätig ist, dann auch operiert werden.


Achenkirch reist mit Ersatzgoalie an

Nur mit einem Tormann in ein Spiel zu gehen ist ein Risiko das man schon eingehen kann. Verletzungen des Tormanns sind zum Glück sehr selten, vor allem solche mit denen der Goalie nicht mehr weiterspielen kann. Ein Weitschuss von Emin Filiz in der 6. Minute trifft aber Goalie Stefan Scherler im Tor von Achenkirch so unglücklich, dass ein Finger luxiert und gebrochen wird. Zu allem Überfluss geht der Ball noch ins Tor – 1:0 für Kirchberg 1b. Es gibt keine Alternativen zu Stefan Scherler im Tor der Gäste. Trainer und Unfallarzt Clemens Burgstaller renkt den Finger ein, der Goalie will weiterspielen. Sieben Minuten später der nächste Rückschlag für Achenkirch – Roy Meulendijks erhöht auf 2:0 für die Hausherren. Achenkirch regiert sofort. Ein Ball kann von Mario Aflorei im Strafraum des Heimteams aufgenommen werden und es steht nur mehr 1:2 aus der Sicht von Achenkrich. Halbzeitpause.


Abseitsverdächtiges Siegestor für Achenkirch

Achenkirch ist in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft. Eine unübersichtliche Situation im Strafraum nützt Martin Prantl in der 74. Minute zum Ausgleich. Ähnlich die Ausgangslage vor dem 3:2 für Achenkirch. Lukas Pockstaller trifft zum 3:2 für Achenkirch, allerdings geht dem Tor ein abseitsverdächtige Spielsituation voraus. Achenkirch baut mit diesem Sieg die Führung in der Tabelle um einen Punkt aus. Bad Häring schiebt sich auf Platz zwei. Die Redaktion von Ligaportal.at Tirol wünscht aber vor allem dem Goalie von Achenkich baldige Genesung.


Clemens Burgstaller, Trainer Achenkirch:
„Ein unglaublich verrücktes Spiel. Gleich zu Beginn haben wir ein Tor bekommen und außerdem hat sich unser Goalie einen Finger gebrochen und zusätzlich luxiert. Ich bin selbst Unfallarzt und habe den Finger eingerenkt. Er hat dann weiterspielen können. Die Mannschaft hat toll dagegengehalten, selbst als wir 0:2 in Rückstand geraten sind. Die zweite Hälfte hat unser Elf gehört und wir haben dann knapp, aber verdient, mit 3:2 gewonnen. Beim dritten Tor unserer Elf muss man schon feststellen, dass es leicht abseitsverdächtig war. Unser Goalie musste operiert werden, aber ganz toll wie er 85 Minuten durchgehalten hat.“

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