SPG Innsbruck West 1b spielt gegen das Zillertal

altDurch die Aufstockung der 2. Klassen durch 1b-Teams der Gebietsliga gab es auch einige regionale Verschiebungen. Die Kicker der SPG Innsbruck West 1b werden sich in der kommenden Meisterschaft mit dem Nachwuchs des Zillertales in der 2. Klasse Zillertal messen. Eine spannende Angelegenheit – Trainer Martin Presslaber blickt optimistisch auf die Premiere der 1b.


Keine Spieler von der Kampfmannschaft

Den üblichen Austausch zwischen Kampfmannschaft und 1b-Elf wird es bei der SPG nicht geben. Martin Presslaber: „Die Hauptgrund an der Meisterschaft der 2. Klasse teilzunehmen war sicherlich zu versuchen, den Nachwuchs an die Kampfmannschaft der Landesliga heranzuführen. Wir hatten bislang eine U17 Mannschaft und die Kampfmannschaft. Diese Lücke wollen wir schließen – die 1b soll den jungen Spielern die Chance zur Weiterentwicklung geben um dann eben in die Kampfmannschaft zu wechseln. Allerdings werden umgekehrt von der Kampfmannschaft keine Spieler in der 1b spielen. Wir haben bis auf wenige Ausnahmen nur ganz junge Spieler die in der 1b spielen werden.“


Die Mannschaft will um den Titel mitspielen

Der Verein übt auf die 1b keinen „Erwartungsdruck“ aus – das Team macht sich den Druck selbst. Martin Presslaber: „Ziele haben wir uns als Mannschaft natürlich gesetzt – vom Verein selbst gibt es aber keine Vorgaben. Ganz ohne Ziel kann man natürlich nicht in eine Saison gehen. Hauptzweck ist die Aus- und Weiterbildung von jungen Kickern. Die Mannschaft selbst möchte um den Aufstieg mitspielen. Ich selbst kann da allerdings nur schwer abschätzen welche Mannschaften ganz oben spielen werden. Wir sind ja faktisch in die Zillertaler Liga gerutscht und ich kenne kaum eine Mannschaft. Wir waren ja selbst bislang in der Oberland Liga engagiert. Ich kann eigentlich nur die Veldidena-Elf einschätzen – und die sind sicherlich recht gut. Wir selbst sind aber sicherlich im oberen Drittel mit dabei. Die Teilnahme von Gebietsligamannschaften an der Meisterschaft der 2. Klassen sehe ich absolut positiv. Eigentlich habe ich mir schon in der letzten Saison erhofft, dass 1b-Gebietsligamannschaften teilnehmen dürfen. Wenn man nämlich als siebzehnjähriger nicht gerade als Kicker eine Obergranate ist, ist der Sprung in die Kampfmannschaft eine große Hürde. So spielt man in der 2. Klasse doch gegen und mit „erwachsene“ und erfahrene Spieler und kann Routine sammeln. Eine Erweiterung auf die Bezirksliga finde ich aber nicht mehr sinnvoll. Dort brauchen junge Kicker den Zwischenritt eigentlich nicht mehr.“


Tiroler Fußball = schwache Infrastruktur?

Für Martin Presslaber liegt der Hauptgrund für die eher schwache österreichweite Performance des Tiroler Fußballs an der Infrastruktur. Presslaber: „Leider werden meiner Ansicht nach im Nachwuchsbereich relativ viele junge Talente vergeudet. Ich kenne die Verhältnisse in Salzburg und Vorarlberg sehr gut und dort sind die infrastrukturellen Bedingungen einfach wesentlich besser. Stärkere Sponsoren, Vereine mit besserer finanzieller Basis. Wenn man nur vergleicht wie in Innsbruck gegenüber Salzburg trainiert werden muss, fällt dieses Gefälle extrem auf. Bei uns müssen teilweise drei Mannschaften auf einem Kunstrasenplatz trainieren. Solange sich das nicht ändert wird der Tiroler Fußball keine bessere Rolle spielen können als derzeit.“

 

von Redaktion

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