Erl Offensive verzweifelt an Fügen-Goalie Patrick Schiestl!

Der SV Fügen II hat in der 15. Runde der Bezirksliga Ost dem SVG MHM Erl einen Punkt abgerungen – ein 0:0, wobei der Goalie von Fügen II eine unglaubliche Vorstellung geliefert hat. Fügen hatte sogar noch die Chance zum Lucky Punch im Finish, aber auch das Remis hat Erl ein wenig den Anschluss zur Tabellenspitze gekostet. Leader Brixlegg/Rattenberg hat gegen Wildschönau mit 2:1 gewonnen, Bad Häring setzt sich gegen Schlitters 2:0 durch.

 

Erl hätte im Finish fast noch die Partie verloren!

Erl-Coach Christoph Waldner und Co-Trainer Didi Maurberger schienen den Tabellendritten unter der Woche im Training bzw. vor dem Spiel an der Taktiktafel gut auf den starken Aufsteiger aus Fügen eingestellt zu haben, denn schon beim Aufwärmen wirkte man konzentriert. Natürlich war auch bei jedem Spieler noch die Hinspielklatsche (2:6) im Hinterkopf vorhanden, es gab da ja noch was zu korrigieren. Doch vom Anpfiff weg dominierte nur ein Team und das war der Gast aus Fügen. Erl bekam in der ersten Viertelstunde kein Fuß ins Spiel, die Zweikämpfe wurden nicht angenommen, die Abstände waren dazu einfach zu groß, man lief dem Geschehen quasi nur hinterher. Mustapha Jawneh stellte die Defensive dabei mehrfach auf die Probe, denn gegen seine Dribblings und die Schnelligkeit fehlte einfach das geeignete  Rezept. So war es auch eben jener Jawneh, der zweimal für den SV Fügen mustergültig auflegte, doch der Tabellenfünfte verpasste in Führung zu gehen. Nach dieser Drangphase entwickelte die SVG MHM Erl auch so etwas wie Lust am Fußball und man klopfte durch Hermann Achorner (zweimal, jeweils nach einer Ecke), Florian Pichler (Lattentreffer nach einer Ecke), Sebastian Maier und Martin Schwaiger beim SV Fügen an. Die größte Chance hatte Thomas Schwaighofer in der 37.Minute, als dieser sich seinem Gegenspieler geschickt entzogen hatte und sofort abzog. Doch SV-Goalie Patrick Schiestl wehrte dieses Geschoss ab und hielt das 0:0 fest in den Händen. Die Gäste waren in dieser Phase aber nicht aus dem Spiel, lauerten einfach nur auf die möglichen Fehler der SVG MHM Erl im Spielaufbau, um dann eben mit diesem sehr schnellen Umschaltspiel zum Erfolg zu gelangen. Vor den Toren passierte bis zur Pause nichts mehr, dafür gab es hier und da im Zweikampf auf die Socken und es hätte durchaus schon vor der Pause die eine oder andere gelbe Karte geben müssen. Halbzeit: 0:0

In der Kabine von Erl ging man nochmal intensiv auf das Spiel ein und man kam entsprechend motiviert aus der Kabine. Kaum lief die Partie wieder, die SVG MHM Erl war tatsächlich gut ins Spiel gestartet, da fiel dem Schiedsrichter die fehlende Markierung (Schneefall) auf und die Teams musste die Linien befreien. Coach Christoph Waldner: „Warum wird sowas nicht in der Halbzeit angeordnet?" Nach der über fünfminütigen Unterbrechung machte sich sein Team erneut an die Aufgabe, die harte Nuss aus dem Zillertal zu knacken und man drückte das Team aus Fügen auch in die eigene Hälfte zurück. In der 57. Minute wollte der Erler Anhang schon das 1:0 feiern. Josef Wieser war durchgebrochen und seine scharfe Flanke fand den freistehenden Florian Pichler. Dieser setzte zu einem eigentlich unhaltbaren Kopfball an, der Ball hatte auch die richtige Flugbahn, doch Teufelskerl Patrick Schiestl kratzte den Ball mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten. Es blieb auf dem immer schlimmer werdenden Untergrund ein packendes und spannendes Spiel, warum der Schiedsrichter (im Gegensatz zur ersten Halbzeit, wo es nötig war) aber ein Kartenfestival startete bleib wohl sein Geheimnis. Die vielen Unterbrechungen waren für dieses Spiel nicht förderlich, denn das notieren der Karten dauerte auch ewig. Die SVG MHM Erl versuchte in der Schlussphase dennoch alles, hatte durch Thomas Schwaighofer und Sebastian Maier auch noch zwei gute Chancen auf dem Fuß, aber SV-Goalie Patrick Schiestl blieb der "Fels in der Brandung". Einen letzten Versuch startete Christoph Waldner, der in der 87. Minute einen seinen gefürchteten Kopfbälle in Richtung Tor brachte, doch das Leder zischte knapp über das Gehäuse. Erl warf wahrlich Mann und Maus nach vorne und wäre in der 89. Minute dafür fast bestraft worden. Beim gestarteten Angriff schaltete sich nämlich auch die Abwehr mit ein. Es folgte der Ballverlust und ein Pass in die Tiefe. Plötzlich lief ein Gästestürmer völlig alleine auf das Tor von der SVG MHM Erl zu, doch die ungeahnten Freiheiten machten den Akteur wohl nervös, der Abschluss ging deutlich am Tor vorbei. Nach 93 Minuten war dann Schluss, was auch nicht gut ankam, schließlich gab es die längere Unterbrechung wegen der Linien, zahlreiche gelbe Karten und fünf Wechsel. Endstand: 0:0

Christoph Waldner und Didi Maurberger sagten nach dem Spiel: „Wir haben gegen einen guten Gegner mit einem überragenden Torwart agiert, der uns sicherlich die zwei Punkte genommen hat. Aber es gab auch Situationen, wo wir es wieder nicht so zu Ende gespielt haben, wie wir es können und auch besprochen haben. Tja und wenn du in der 89.Minute dann fast noch den Lucky Punch kassierst, musst du fast noch den einen Punkt feiern. Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Derby am kommenden Samstag in Niederndorf."

Bericht von Mario Träger aus der Sicht von Erl

 

 

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.