Patsch/Ellbögen gewinnt in Roppen – Aldrans nach 6:1 gegen Inzing erster Tabellenführer

"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, trotzdem gibt es noch viele Sachen zum verbessern“, war der Kommentar vom Trainer des SV Aldrans, Benjamin Köstlinger, nach dem 6:1 Erfolg gegen die SU Inzing in der ersten Runde der Bezirksliga West. Eine starke Leistung hat auch die SPG Patsch/Ellbögen bei der SPG Roppen/Karres geboten. Den 4:1 Erfolg analysiert Trainer Patrick Steinkellner für unsere Leser.

 

Enge Kiste bis Minute 87

Patrick Steinkellner, Trainer SPG Patsch/Ellbögen: „Wir wussten, dass uns ein schweres Spiel in Roppen erwartet. Körperlich eine starke Mannschaft, gegen die man auswärts erst einmal bestehen muss. Die Kampfstärke ist sicherlich der größte Trumpf der Mannschaft aus Roppen und genau das haben wir auch zu spüren bekommen. Wir haben das Spiel diktiert und den Ball gut laufen lassen. Es waren einige gute Kombinationen dabei, wie zum Beispiel das Tor zum 1:0 durch Önder Nazli. Wir haben den Ball über sieben bis acht Stationen laufen lassen und uns in den gegnerischen Strafraum kombiniert. Der krönende Abschluss dieser Aktion war der Schlenzer mit dem Außenrist, welcher im langen Eck einschlug. Wir hatten das Spiel gut im Griff, wenngleich die Mannschaft aus Roppen stets gefährliche Aktionen durch hohe Bälle kreierte. Nur zum Abschluss sind sie nicht wirklich gekommen. Ein Tor der Roppener wurde zurecht wegen Abseits aberkannt. Auch wir haben uns mit dem "letzten" Pass schwer getan und konnten vor der Halbzeitpause keinen nennenswerten Abschluss mehr verzeichnen. So gingen wir mit einer durchaus verdienten 1:0 Pausenführung in die Kabine."

Nadelstiche

Patrick Steinkellner: "In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel ähnlich. Wir haben den Ball und auch den Gegner gut kontrollieren können und doch haben die Roppener immer wieder Nadelstiche durch Konter gesetzt. So auch bei ihrer wohl besten Chance auf den Ausgleich. Durch eine Kombination über drei Stationen und schnelles Umschaltspiel der Hausherren wurde ein Spieler schön freigespielt und konnte alleine auf unseren Torhüter, Simon Fili, zulaufen. Mit seinen 45 Lenzen und all seiner Erfahrung konnte Simon Fili die 1:1 Situation für sich entscheiden und uns die Führung weiterhin sichern. Eine sehr wichtige Situation für mein Team.Durch einen Eigenfehler des Gegners konnte Kevin Radi auf 2:0 erhöhen. Zuvor hat er einen Elfmeter leider über den Kasten gesetzt. Nach dem 2:0 haben wir die Partie ein wenig aus der Hand gegeben. Wir wurden unsauber und hektisch am Ball. wir konnten keine gute Staffelung ins Spiel bringen und die Hausherren wurde von Minute zu Minute stärker. Es kam wie es kommen musste. Die Mannschaft aus Roppen konnte nach einem verunglückten Rückpass auf 1:2 verkürzen. Zuvor hat die Aktion schon schlecht begonnen, indem schwierige Pässe im Spielaufbau uns immer wieder unter Druck gebracht haben."

Erlösendes 3:1 - mit Beigeschmack

Patrick Steinkellner: "Das erlösende 3:1, wieder durch Kevin Radi, hat einen leicht bitteren Beigeschmack. Aus der Sicht des Linienrichters kam Radi aus einer Abseitsposition zum Ball und versenkte diesen im Kasten der Roppener. Der Linienrichter hat lange gewartet und erst spät die Fahne gehoben - vielleicht auch ein bisschen durch die Rufe der zahlreichen Zuschauer beeinflusst. Aus meiner Sicht war unser Stürmer nicht im Abseits. Auch der Schiedsrichter hat es so gesehen und somit das Tor gegeben. Ich möchte an dieser Stelle folgendes loswerden: Ich denke, sowohl der Schiedsrichter als auch die beiden Linienrichter, welche beide vom Heimverein Roppen/Karres gestellt wurden (vielen Dank nochmal dafür) haben eine sehr gute Partie gemacht. Obwohl man oft hört, dass die vereinsnahen "Linienrichter" vielleicht die ein oder andere Situation für den eigenen Verein auslegen, kann ich das ganz und gar nicht bestätigen. Die beiden haben wirklich einen guten Job gemacht und waren von Anfang an komplett neutral und fair. Auch das muss unbedingt mal erwähnt werden. Hut ab und danke dafür! Natürlich ist es dann umso bitterer, dass beim Tor zum 1:3 aus der Sicht der Heimelf die Entscheidung des Linienrichters nicht berücksichtigt wurde. Ganz unabhängig davon ob richtig oder falsch, kann ich die Reaktionen der Heimfans, Spieler und Verantwortlichen durchaus verstehen. Ich denke auch, dass wir uns alle auf die Linienrichter - auch wenn sie von einem Verein gestellt werden - verlassen sollten. Dafür stellen sie sich ja auch an die Linie und geben ihr Bestes. Wenngleich ich auch nochmal den Schiedsrichter in "Schutz" nehmen möchte, denn auch er hat wie bereits erwähnt, eine super Partie gemacht und auch in dieser Situation aus meiner Sicht richtig entschieden. Dann haben wir in Person von Kevin Radi noch das 4:1 draufgesetzt. Alles in allem denke ich, dass wir in Roppen einen verdienten Sieg einfahren konnten. Wir haben über weite Strecken das Spiel kontrolliert und Ball und Gegner laufen gelassen. Wir sind froh, dass wir das erwartet schwere Spiel in Roppen für uns entscheiden konnten. Damit haben wir einen guten Saisonstart feiern können. Jetzt sind wir natürlich heiß auf unser erstes Heimspiel am Freitag. dem 16.8.2019 am Sportplatz Patsch. Da kommt gleich zum Derby der Tabellenführer. Was kann es schöneres geben!“

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