Schnarchstart besiegelt Heimpleite von Patsch/Ellbögen gegen Imst II

Schlimmer als die Niederlage der SPG Patsch/Ellbögen gegen den Sparkasse SC Imst II ist sicher die schwere Verletzung von David Falgschlunger – er fällt nach einem Innenband und Kreuzbandriss für die gesamte Hinrunde sicher aus. Die Redaktion von Ligaportal.at Tirol schließt sich den Genesungswünschen aller an. Imst II geht bitzartig mit 2:0 in Führung - die SPG sehr bemüht doch noch Punkte zu retten – muss sich am Ende mit 1:2 in der vierten Runde der Bezirksliga West geschlagen geben. Am kommenden Sonntag. Dem 8.9.2019, geht es für die SPG zum Tabellenführer Wacker Innsbruck 1c.

Irrtum mit Folgen

Patrick Steinkellner, Trainer SPG Patsch/Ellbögen: „Nach einem Kantersieg letzten Samstag und einer super Trainingswoche gingen wir in unser zweites Heimspiel der laufenden Saison. Logischerweise haben wir uns vorgenommen das Spiel zu gewinnen und die drei Punkte in Patsch zu behalten. Wir hatten auch gleich nach zwei Minuten die erste gute Chance auf einen Torerfolg. Ein schön getretener Freistoß von der Seite fand unseren aufgerückten und kopfballstraken Verteidiger, Stefan Weber. Leider verfehlte sein Abschluss das Tor doch deutlich. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass meine Mannschaft gut in die Partie starten wird. Ein Irrtum mit Folgen.

Die Anfangsphase haben wir dann komplett verpennt. Wir waren weder in Zweikämpfen noch spielerisch "vorhanden". Noch dazu haben wir uns teilweise schwerwiegende Fehler erlaubt und so machten wir es den Gästen aus Imst sehr leicht. Die Oberländer nutzen unsere Fehler eiskalt aus. Treffer der Gäste durch Mike Peier und Patrick Tilg. Durch ihre Effizienz stand es plötzlich 0:2. Ein Blick auf die Anzeigentafel verriet, dass gerade mal acht Minuten gespielt waren. Ein katastrophaler Fehlstart meiner Mannschaft. Durch eine Umstellung nach etwa zehn Minuten fingen wir uns. Das änderte allerdings nichts daran, dass wir einem zwei Tore Rückstand nachlaufen mussten. Zumindest hat sich unser Spiel stabilisiert und wir konnten auch den ein oder anderen Abschluss verzeichnen. Richtig zwingende Möglichkeiten waren aus dem Spiel aber nicht dabei. Also mussten eben Standardsituationen herhalten. Nach Standards wurden wir stets gefährlich und hatten auch ein paar wirklich vernünftige "Einschussmöglichkeiten". Leider, aus unserer Sicht, konnten wir den Ball einfach nicht im Tor unterbringen. Wie schon erwähnt ging aus dem Spiel wenig. Die Gäste haben sich sehr stark aufs verteidigen konzentriert. Mit dem 2:0 im Rücken ist das auch verständlich. Entlastungsangriffe waren ziemlich selten geworden. Wir hatten dann ein wenig Glück, bei einem sehr schönen Abschluss der Gäste, welcher am Lattenkreuz abprallte. Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir die Schlagzahl nochmals deutlich erhöht und die Gäste aus Imst schon ziemlich unter Druck gesetzt. Einzig ein Tor wollte uns nicht mehr gelingen, sodass wir mit dem 0:2 in die Kabinen gingen."

Standard Anschlusstreffer der Heimelf

Patrick Steinkellner: „In der Halbzeitpause haben wir uns vorgenommen, dass wir in der zweiten Hälfte des Spiels nochmal alles versuchen, um den Fehlstart zu korrigieren und die Punkte doch noch einzufahren. Zeit genug wäre ja gewesen. Wir sind sehr gut in die zweite Hälfte gestartet und haben von Anfang an das Tempo hoch gehalten. Die Imster hatten damit schon ihre Probleme. Sie konnten aber immer wieder den Anschlusstreffer verhindern. So lief Minute um Minute von der Anzeigentafel, ohne Torerfolg für mein Team. Bis zu einer Ecke in der 77. Minute. Unser Spieler Stefan Weber bugsierte die "Kugel" per Kopf ins Tor der Gäste. Hoffnung keimte auf. Wir hatten uns noch in der Pause gesagt, dass nach einem Anschlusstreffer alles ganz schnell gehen kann. Daran glaubten wir. Meine Mannschaft hat den Druck hoch gehalten. Die Imster haben sich nach Kräften gewehrt und ihr Tor verteidigt. "Ausflüge" in unsere Spielhälfte waren zur Mangelware geworden. Zwei gute Chancen zur Vorentscheidung fanden die Gäste aber vor. Einmal konnte der Stürmer aus Imst einen Pass unserer Abwehr an der Mittellinie abfangen. Er suchte schnell den Abschluss über unseren aufgerückten Torhüter, traf allerdings den Kasten nicht. Einmal hielt uns unser Tormann, Gerhard Kronbichler, bei einem gut getretenen Freistoß von Joshua Harold aus Imst, im Spiel. Eine tolle Parade!“

Sturmlauf wurde nicht belohnt

Patrick Steinkellner: „Wir rannten weiter an und versuchten alles, den Ausgleich zu erzielen. Natürlich war es gegen sehr tief stehende Gäste schwer zu kombinieren. Trotzdem hatten wir einige gute Aktionen. Nur so richtig freispielen konnten wir uns nicht. Standards waren nach wie vor gefährlich, brachten jedoch auch nichts ein. In der Nachspielzeit erhielten wir nach einem Handspiel nochmal einen Freistoß aus rund siebzehn Meter. Eine gute Position. Leider bleib der anschließende Schuss in der Mauer hängen. So endete das Spiel am Sportplatz Patsch vor rund 180 Zuschauern mit einer 1:2 Niederlage. Die Imster konnten durch unseren Schnarchstart, ihre Effizienz und guter Verteidigungsarbeit drei Punkte aus Patsch entführen. Gratulation an die Gäste aus Imst. Wir werden jetzt unsere "Wunden lecken", die Fehler knall hart analysieren und es nächste Woche besser machen. Wir freuen uns schon auf die Partie gegen den Tabellenführer aus Innsbruck.“

Schlimmer als die Niederlage

Patrick Steinkellner: „Wesentlich schlimmer als die Niederlage, wiegt der Ausfall unserer Nummer acht, David Falgschlunger. Er musste nach einem Pressball mit schmerzen im Knie ausgewechselt werden. Unser erster Verdacht erhärtete sich nach der MRT-Untersuchung. Innenband und Kreuzbandriss! Es tut mir für den "Falgi" sehr leid. Ich bin mir sicher, dass er im Frühjahr wieder stark zurück kommt. An dieser Stelle wünsche ich gute Besserung!“

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