Der FK Austria Wien gewann das Topspiel der ersten Runde beim SKN St. Pölten durch ein Last-Minute-Eigentor von SKN-Goalie Riegler mit 2:1. Die Niederösterreicher hätten in der Schlussphase das Spiel auch zu ihren Gunsten entscheiden können, doch die Austria hatte in den entscheidenden Momenten das Glück auf ihrer Seite.

 

Kayode-Tor in der Nachspielzeit

Die Wiener versuchten in der Anfangsphase früh zu attackieren und erzwangen nach nur wenigen Sekunden einen Fehlpass von Florian Mader. Die anschließende Hereingabe von Venuto wurde allerdings geblockt. Nach 11 Minuten wurde der Gastgeber zum ersten mal gefährlich. Andreas Dober brachte einen Freistoß aus 25 Metern gefährlich auf das Tor, doch Robert Almer konnte den Ball zur Ecke klären. Die Austria wurde durch einen Schuss von Kayode (16.) und einem Distanzschuss von Holzhauser (19.) sehr gefährlich und war zu diesem Zeitpunkt der Führung näher.

Die größte Chance auf die Führung hatten die Niederösterreicher nach 34 Minuten. Martin Grasegger flankte ideal auf Stürmer Daniel Segovia, der den Ball allerdings sehr schlecht mit dem Kopf erwischte und somit die Topchance vereitelte. Mit einem torlosen Remis ging es aber nicht in die Kabinen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit brachte Holzhauser einen Eckball auf Filipovic, der den Ball per Kopf zu Kayode weiterleitete. Der Nigerianer musste nur noch den Kopf hinhalten und erzielte das späte 1:0, mit dem es auch in die Halbzeit ging.

Bittere Schlussphase für den Aufsteiger

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte der Austria-Sektor für reichlich Nebel, was eine kurze Unterbrechung zur Folge hatte. Danach wurde wieder Fußball gespielt und Tarkan Serbest setzte einen Distanzschuss nur knapp am Tor vorbei (52.). Nach 59 Minuten zirkelte Holzhauser einen Freistoß gefährlich in den Strafraum, wo sich Petar Filipovic von seinen Gegenspielern löste, den Ball aber nicht mehr erwischte. Die Gastgeber konnten durch die Hereinnahme von Neuzugang Luckassen die Wiener unter Druck setzen, doch Torchancen gab es keine.

In den letzten 10 Minuten ging es in der NV-Arena rund. Zuerst kamen die St. Pöltner durch einen Kopfball-Treffer von Florian Hart (80.) zum verdienten Ausgleich. Nur eine Minute später knallte Luckassen den Ball wuchtig an die Querlatte, gefolgt von einem Schuss über das Tor von Lukas Thürauer, der alleine vor Robert Almer auftauchte (84.). Doch auch diesmal sollte die Austria in der Nachspielzeit nochmal zuschlagen. SKN-Goalie Riegler rannte völlig übermotiviert aus seinem Tor heraus und erreichte den hohen Ball auf Kayode nicht. Den Nachschuss von Tajouri fälschte der Schlussmann in das eigene Tor ab (95.).