Der FC Salzburg scheiterte auch im neunten Anlauf in der Champions League Qualifikation. Nach einem 1:1 im Hinspiel gegen Zagreb, mussten sich die Salzburger im Rückspiel 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben und müssen sich somit mit der Europa League zufrieden geben. Dabei begann alles sehr vielversprechend. Salzburg dominierte die Partie und ging verdient 1:0 durch Lazaro in Führung. Doch kurz vor Schluss erzielte Fernandes den überraschenden Ausgleich und rettete Zagreb somit in die Verlängerung. In der erzielte Soudani das 2:1 und beförderte die Kroaten somit in die Königsklasse.

 

Lazaro lässt die Bullen jubeln

Die Salzburger starteten sehr aggressiv in die Partie und erarbeiteten sich sofort die ersten großen Chancen. Nach einer Wanderson-Ecke beförderte Sigali den Ball gefährlich auf das eigene Tor, doch Eduardo war zur Stelle (9.). Nur eine Minute später hätte es 1:0 für Salzburg stehen müssen. Lazaro spielte quer in den Strafraum, wo Berisha völlig freistehend zum Schuss kam, der allerdings weit verzog (10.). Die roten Bullen machten weiterhin Druck und ließen die Kroaten nicht ins Spiel kommen. Und nach 22 Minuten ging der österreichische Meister hochverdient in Führung. Lazaro ließ Stojanovic bei seiner Ballmitnahme stehen, dribbelte sich in den Strafraum und vollendete eine traumhafte Aktion mit einem satten Linkschuss ins Eck (22.) - 1:0. In der 38. Minute fiel beinahe das 2:0. Wanderson auf Laimer, der einen scharfen Querpass in den Strafraum spielte, wo Soriano lauerte, allerdings nicht ans Spielgerät kam. Die Salzburger gingen also mit einer 1:0-Führung in die Pause.

Da war der Jubel noch groß. Lazaro mit dem 1:0 in der 22. Minute.

Bitterer Gegentreffer kurz vor Schluss

Aufgrund einer Seitenbandverletzung musste Christian Schwegler in der Kabine bleiben. Für ihn kam Stefan Lainer ins Spiel. Die erste gute Chance hatten wieder die roten Bullen. Nach einem schönen Doppelpass zwischen Soriano und Bernardo, kam der Brasilianer im Strafraum zum Schuss, setzte den Ball aber am Tor vorbei (56.). Nach einer Stunde wurde Lazaro knapp außerhalb des Strafraums brutal zu Fall gebracht. Den folgenden Freistoß brachte Berisha scharf zur Mitte, wo Sigali den Ball mit der Hand spielte. Die Salzburger reklamierten heftig, doch der schottische Schiedsrichter gab den Strafstoß nicht (61.). Kurz darauf mussten die roten Bullen wieder wechseln. Für den angeschlagenen Wanderson kam Minamino in die Partie. Anschließend konnten sich die Salzburger bei ihrem Schlussmann bedanken, dass man noch in Führung war. Nach einer Flanke von Rog kam Fernandes völlig unbedrängt zum Kopfball, doch Walke parierte mit einem super Reflex (70.). Valon Berisha hatte 10 Minuten vor Schluss die Entscheidung auf dem Fuß. Der Norweger lief alleine auf Eduardo zu, doch der kroatische Schlussmann parierte im 1 gegen 1 (80.). Diese Nachlässigkeit von Berisha wurde drei Minuten vor Schluss von Zagreb bestraft. Der eingewechselte Ex-Grazer Schildenfeld legte auf Fernandes ab, der sofort abzog, Lainer fälschte unhaltbar ab und es stand 1:1 (87.). Somit ging es in die Verlängerung.

Die Kroaten erkämpften ein 1:1 nach 90 Minuten und schlugen in der Verlängerung zu. 

Soudani schießt Zagreb in die Königsklasse

Und die Verlängerung begann aus Sicht der Salzburger furchtbar. Fernandes setzte sich gegen Lainer durch, spielte einen perfekten Laufpass für Soudani, der zuerst an Walke scheiterte, den Abpraller aber per Kopf zum 1:2 verwertete (95.). 5 Minuten später setzte Lainer den Ball aus kurzer Distanz über das leere Tor (100.). In der 109. Minute klärte Lainer in letzter Sekunde einen Schuss von Rog zur Ecke. Die Salzburger konnten in weiterer Folge nichts mehr ausrichten und stehen somit nur in der Gruppenphase der Europa League. 

Bilder: Red Bull media