Die SV Guntamatic Ried drehte in der Schlussphase gegen den SV Mattersburg einen 0:1-Rückstand in ein 2:1 und fügte den Burgenländern eine sehr schmerzhafte Niederlage zu. Der Tabellenletzte ging durch ein Kopfballtor von Bürger früh in Führung und dominierte die erste Halbzeit. Die zweite Halbzeit wurde erst nach dem unnötigen Ausschluss von Sprangler spannend. Denn Möschl und Reifeltshammer erzielten innerhalb von 7 Minuten zwei Treffer und fügten den Burgenländern die 11. Saisonniederlage zu.

 

Mattersburg überrumpelt Ried

Ried-Coach Benbennek veränderte seine Mannschaft auf drei Positionen. Prada, Fröschl und Elsneg begannen statt Chessa, Möschl und Ademi. Drei Umstellungen nahm SVM-Coach Ivica Vastic vor. Anstelle von Höller, Farkas und Erhardt rückten Novak, Sprangler und Bürger in die Startelf. Und der Startelfeinsatz von Bürger sollte sich bereits früh auszahlen.

Denn der Tabellenletzte freute sich über einen Blitzstart: Sprangler behauptete den Ball und spielte zu Novak, der Bürger in der Mitte bediente. Bürger setzte den Kopfball an die rechte Stange, von der der Ball ins Tor sprang – 0:1 (5.). 4 Minuten später vergab Elsneg bereits die große Chance auf den Ausgleich (9.). Wenig später zirkelte Bergmann einen Freistoß aus rund 25 Metern an die Querlatte. Die Burgenländer gaben allerdings etwas überraschend den Ton an. Malic setzte einen Kopfball nach einer Ecke nur Zentimeter neben das Tor (21.). Eine Minute später war es Bürger, der das Tor nur knapp verfehlte (22.). Die Innviertler konnten im Anschluss weitere Vorstöße der Burgenländer abwehren. In der Offensive agierten sie jedoch zu behebig und unsicher. Fünf Minuten vor der Pause musste Gebauer allerdings noch einen Varga-Schuss zur Ecke abwehren. Die Mattersburger gingen somit nicht unverdient mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. 

Patrick Möschl erzielte in Minute 80 den Ausgleich.

Ausschluss von Sprangler als Knackpunkt

 

Ried-Coach Benbennek wechselte in der Pause Honsak aus, der ab der 2. Minute mit einem Jochbeinbruch die gesamte erste Hälfte zu Ende gespielt hat. Weiterhin ging es hin und her. Allerdings gab es nicht immer einen Torabschluss. Den ersten Schuss der zweiten Halbzeit feuerte Möschl ab. Der Ball ging allerdings meterweit über das Gehäuse von Kuster (65.). Chancen waren in der zweiten Halbzeit absolute Mangelware und somit musste schon ein Ausschluss her, damit die Partie wieder etwas an Fahrt aufnahm. Sven Sprangler kassierte nach einem dummen Foul im Mittelfeld seine zweite Gelbe im Spiel und musste runter (78.). Und nur zwei Minuten später glichen die Rieder aus. Patrick Möschl zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar ins linke Eck – Marke: Traumtor – 1:1 (80.). Und 7 Minuten später drehten die Rieder die Partie endgültig: Thomas Reifeltshammer konnte nach einem Gestocher völlig freistehend das Leder ins Tor zum 2:1 zimmern (87.). In der Schlussphase spielten die Rieder das Ergebnis trocken runter und feierten einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. 

 

Foto: Red Bull Media