Frauen Landesliga West

Die Kickerinnen von Haiming – weltrekordverdächtig

altMit einem Torverhältnis von plus 155 (!!!) haben die Damen von SV Haiming den Herbst 2012 abgeschlossen und diese Überlegenheit ist wohl keine alltägliche Marke. Unterhaus.at blickt auf eine ereignisreiche Herbstsaison in der Landesliga West zurück und analysiert die Performance der einzelnen Mannschaften.

 

Haiming – das Maß aller Dinge

In der Frauen Landesliga West gibt es eine Mannschaft, die auf alle Fälle in eine höhere Liga gehört. Die Haiminger Mädels, sind in dieser Herbstsaison, wie auch in der gesamten vorigen Saison, ungeschlagen. Sie konnten in zwölf Spielen zwölf Siege einfahren und 162 Tore erzielen. Die Torschützenliste im Kreis West führen daher auch fünf Haimingerinnen an. Allen voran Jacqueline Oberlohr mit 44 Treffern, welche im Vorjahr noch für Lechaschau einnetzte. Mehr kann man zur besten Mannschaft der Frauen Landesliga nicht sagen, außer dass sie in einer höheren Liga vielleicht besser aufgehoben wären.

Zams schafft Aufstieg in die Tiroler-Liga

Die Zamserinnen schafften als Tabellenzweite den Aufstieg in die Tirolerliga. Sie machten es besonders spannend und konnten erst im letzten Spiel gegen Prutz/Serfaus den Aufstieg fixieren. Im direkten Duell gegen Ötz verloren sie zunächst mit 0:2, konnten aber im Rückspiel mit einem 5:1 punkten. Die größte Enttäuschung für die Zamser Damen war vermutlich die 1:0-Niederlage gegen Pitztal. Zwar sind die Gäste nur mit 10 „Mann" angetreten, trotzdem hätte man die Partie gegen den vermeintlich schwächeren Gegner gewinnen können. Ob die Senn-Elf in der Tirolerliga mithalten kann, wird sich zeigen.

Ötzer Kickerinnen scheitern knapp

Nur läppische drei Punkte haben den Ötzer Damen für den Aufstieg gefehlt. Es sollte einfach nicht sein, auch sie hatten die Mädels aus dem Pitztal unterschätzt und mussten ohne Punkte heimfahren. Einen weiteren bitteren Punkteverlust mussten sie gegen die Tabellenletzten aus Arlberg einstecken. Hier überraschten die Arlbergerinnen die ganze Tiroler Frauenfußballnation und gingen zunächst sogar in Führung, 20 Minuten vor Schluss konnte Michaela Baumann das Schlimmste noch verhindern und erzielte den Ausgleich. Somit haben sich die Damen rund um Trainer Mahlknecht den Punkteverlust und den daraus resultierenden Nicht-Aufstieg selbst zuzuschreiben.

Abgang von Isabell Gstrein wirft Längenfeld zurück

Die einst so starke Damenmannschaft aus Längenfeld scheint den Abschied ihrer Toptorschützin Isabell Gstrein nur schwer zu verkraften. Die Ötztalerinnen zählten immer zu den Besten der Besten. Davon kann man in dieser Saison nur träumen. Sie konnten sich zwar im Mittelfeld der Tabelle einreihen, hatten aber mit dem Aufstiegskampf nichts zu tun. Gegen Haiming, Zams und Ötz konnten sie sich einfach nicht durchsetzen, aber vielleicht sind sie im Frühjahr für die eine oder andere Überraschung gut.

Prutz/Serfaus überrascht

Liganeuling Prutz/Serfaus war die Überraschung der Saison. Die erst seit kurzem existierende Damenmannschaft rechnete wohl selbst nicht damit, dass man in der ersten Saison auch Siege einfahren kann. Zwar musste man im Hinspiel gegen Haiming unglaubliche 32 Tore einstecken, trotzdem konnte man im Rückspiel besser mithalten und dem Tabellenführer sogar zwei Tore einschenken. Alle anderen Niederlagen der noch jungen Mannschaft dienen sicherlich der Weiterentwicklung.

Pitztal kommt auf neun, SPG Arlberg auf vier Punkte

Die zwei Tabellenletzten Pitztal und Arlberg kämpfen schon seit längerem um eine bessere Platzierung. Bereits zum dritten Mal teilen sie sich den Tabellenkeller, Jahr für Jahr wechselten sie die Position. Die Truppe aus dem Pitztal konnte in dieser Saison erstmals Siege gegen stärkere Mannschaften einfahren. Mit den Siegen gegen Zams und Ötz machten sie von sich reden. Diese Damen sind auf keinen Fall zu unterschätzen, sie müssen ihr Potential nur richtig ausnutzen. Die Zukunft der Arlbergerinnen steht allerdings in den Sternen, mit nur einem Sieg gegen Pitztal und einem Unentschieden gegen Ötz schaut der Punktestand eher mager aus.

 

 

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von Daniela Rungg

 

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