Erls Kickerinnen lassen nach Sieg in Wilten Tabellenende hinter sich

Sehr wichtiger Dreier der Frauen von SVG Erl in der achten Runde der Tirol Liga. Mit einem hart erkämpften 2:1 Erfolg in Wilten kann man sich markant vom Tabellenende entfernen und vor dem letzten Spiel der Hinrunde den Anschluss an das Tabellenmittelfeld schaffen.

 

Mario Träger analysiert aus der Sicht von Erl

Auch die Damen von Erl erlebten das erste Geisterspiel überhaupt und aus Sicht der SVG Erl war es auch recht gruselig, was da in der ersten Halbzeit auf dem Platz geboten wurde. Man vergab eine Reihe bester Chancen und kassierte dann in der 25. Minute auch noch ein Kopfballtor, welches die Spielerinnen von Erl auch noch wegen einer Abseitsstellung anzweifelten. Das Tor passte aber bis dahin absolut zum Spielverlauf und bis zur Pause vergab man nochmal zwei dicke Chance, es blieb beim 1:0 für die Gastgeberinnen.

Natürlich war der Ton zur Pause eher etwas härter, denn was man in der Offensive anbot, war bis dahin einfach zu wenig. Es gab auch Umstellungen im Team und so begann man die zweite Halbzeit mit mehr Biss und Einsatz. In der 55.Minute setzte sich Bettina Ritzer auf der linken Seite entschlossen durch, marschierte bis vor das Tor und dort setzte Verena Wieser den Querpass zum 1:1 ins Netz. Die SVG Erl war auch danach gefährlicher, spielte immer wieder Schnittstellenpässe in die Tiefe, doch entweder fehlte das Timing im Abschluss oder die Torfrau schlug den Ball aus der Gefahrenzone. Auf der anderen Seite musste Torfrau Amanda Belancic auch zweimal Kopf und Kragen riskieren, meisterte aber beide Aufgaben überragend. Dann liefen die letzten fünf Minuten und das Trainerteam Träger/Petras setzte eine Variante in die Tat um, die man zur Halbzeit besprochen hatte. Man schickte die bärenstarke Beatrice Rathgeb in den Sturm und beorderte Jessica Ploner in die Abwehr. In der 89. Minute behauptete Stephanie Gleinser den Ball und bediente Bettina Ritzer. Diese spielte einen feinen Pass durch die Viererkette und schickte damit Beatrice Rathgeb auf die Reise. Beatrice Rathgeb lief mit dem Ball in Richtung Tor und schob das Leder am Ende tatsächlich zum 1:2 ins Netz. Der Jubel war bei der SVG Erl natürlich riesig und 120 Sekunden später war der Auswärtssieg auch perfekt.

Mario Petras und ich waren erleichtert Die Mannschaft hat nicht überragend gespielt, dafür fehlten uns doch wichtige Spielerinnen, die wegen des Berufes und auch wegen dem Corona-Risiko in Innsbruck nicht spielen konnten/wollten. Die Mannschaft hat sich das Leben in der ersten Halbzeit selber sehr schwer gemacht, die Worte zur Pause dann aber verstanden und Moral gezeigt. Der Schachzug mit Beatrice Rathgeb war tatsächlich so geplant. Ihr gebührt der Dank, aber auch Amanda Belancic, die im Tor bärenstarken Szenen hatte.

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