Coach vom SV Weerberg: „Saison wurde zu früh für abgebrochen erklärt!“

Für Martin Kreidl, Trainer des SV Weerberg, wurde die Hinrunde in den Amateurligen ganz klar zu schnell annulliert. In seinem Statement spricht er auch weiterführende Szenarien an, die sicherlich schlagend werden können. Und da könnte man eine „halbfertige“ Saison dann doch wieder brauchen. Der große Wunsch ist aber natürlich, dass der Ball wieder rollt. Und dieser wird ja immer lauter. Auch aufgrund der durchaus positiven Entwicklung bei der Bekämpfung der Corona Pandemie Mitte April 2020.

 

Viel Herzblut, viel Arbeit, viel Energie

Martin Kreidl, Trainer SV Weerberg: „Ich verstehe nicht,  sowie viele andere auch, warum man jetzt, Mitte April,  die Saison abbrechen muss. Wer weiß, ob man im August eine reguläre Saison, mit einer entsprechenden Vorbereitung - die Spieler haben in dieser Phase vier Monate kein Mannschaftstraining - starten kann? Niemand! Im Moment gehen die Zahlen der aktiv erkrankten zurück,  aber was, wenn es mit den Infizierten wieder in die andere Richtung geht und in diesem Jahr kein Amateurfußball mehr durchführbar ist? Dann wäre es schon sinnvoll, dass man die angefangene Saison nächstes Jahr, im Frühjahr 2021 fortsetzt. Denn eines ist klar, etwas Angefangenes, dass dazu mit viel Herzblut, viel Arbeit, viel Energie verbunden ist, sollte man nicht einfach für null und nichtig erklären!

Es drängt sich die Frage seitens des ÖFB mit den Spieler- und Leihverträgen auf, die am 30.6. enden. Warum können sich dann Spieler nicht loyal zu ihren Vereinen verhalten und einfach in der laufenden Saison- auch wenn sie zwei Jahre dauert - dem Verein in dieser schwierigen Zeit die Treue halten. In außergewöhnliche Situationen bedarf es auch außergewöhnlicher Handlungen, so oder ähnlich hat es vor kurzem ein Politiker beschrieben. Also warum nicht in einer außergewöhnlichen Situation eine Saison über zwei Jahre und falls man im Herbst doch noch Amateurfußball bieten kann, könnte man doch einen regionalen Cup auf Ligaebene durchführen. Mir ist klar, dass so etwas viel organisatorische Arbeit bedeutet, aber sind wir uns ehrlich, jeder Unterhauskicker lechzt schon darauf, dass er wieder am Sportplatz gegen die Kugel treten kann und Bewerbsspiele bestreiten darf.

Aus Weerberger Sicht wäre es schade (3. Platz Gebietliga Ost), aber kein Beinbruch,  wenn es bei dieser Regelung bliebe. Momentan ist der SVW in der Situation, dass alle Spieler dem Verein verbunden sind, kein Spieler bezahlt wird und somit der Verein aus dieser Krise bestimmt stärker hervorkommt als so manch anderer.

In diesem Sinne hoffen wir, dass die Kurve der Infizierten noch weiter nach unten geht, so wenig wie möglich dem Virus erliegen, sich Österreichs Verbände noch dazu entschließen, dass das Erreichte doch noch was zählt und diese Krise, auch aus fußballerischer Sicht, schnell beendet ist. Bleibt, oder werdet gesund!“

 

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