Angerberg stand fast mit leeren Händen da – am Ende grenzenloser Jubel!

Unfassbare Dramatik in der letzten Runde der Gebietsliga Ost. Kurz vor Abpfiff stand es zwischen dem SV Angerberg und dem dem SV Steinbacher Kirchdorf 1:1 – damit hätte Angerberg nicht einmal Platz zwei und den Aufstieg geschafft. Der Goalie der Gäste ließ die Angerberger Offensive verzweifeln. Thomas Auer macht dann aber doch noch alle Angerberger glücklich – 2:1 und damit Meistertitel und Aufstieg. Mit nach oben geht Kolsass/Weer, die sich erst in der zweiten Hälfte auswärts gegen Fieberbrunn klar mit 5:2 durchsetzen können. Kössen verliert das Kellerduell gegen Brixlegg/Rattenberg, kann sich aber trotzdem klar im Vergleich zum vorletzten Team im Westen – Sistrans retten. Damit heißen die Absteiger in den Gebietsligen Sistrans, Inzing und Brixlegg Rattenberg. Im Westen steigen Meister Thaur und Vizemeister Vils mit knappen Erfolgen in der letzten Runde in die Landesliga auf.

Angebrerg am Ende fast mit leeren Händen

Thomas Schnellrieder, SV Angerberg: „Traumkulisse beim letzten, alles entscheidenden Spiel in dieser Saison. An die 400 Fußballfans wollten diese Partie sehen, die meisten hielten natürlich unserem SVA die Daumen. Und in diesem kam es zum Aufeinandertreffen gegen einen direkten Konkurrenten, nämlich dem SV Kirchdorf. Es sollte eine Partie werden die nichts für schwache Nerven war. Dabei begann es sehr gut für unser Team. Bereits in der 7. Minute die viel umjubelte Führung für den SVA. David Rieder konnte im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Schiffmann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Andreas Mayr übernahm die Verantwortung und traf zur 1:0 Führung. In der 15. Minute wurde ein Spieler der Gäste mit Gelb/Rot vom Platz gestellt. Angerberg bekam nun mehr Platz, nützte diesen auch für sehr gute Angriffe, doch im Abschluss war man nicht konsequent. So blieb es nach 45 Minuten bei der knappen Führung.

 

Paukenschlag dann am Beginn der zweiten Halbzeit. Kirchdorf konnte in der 49. Minute durch Lazar Ristovski zum 1:1 ausgleichen. In der Folge entwickelte sich eine äußerst spannende Partie. Trotz Unterlegenheit blieb Kirchdorf immer wieder gefährlich, doch Angerberg erspielte sich jetzt hundertprozentige Tormöglichkeiten, und diese im Fünf-Minuten Takt. Doch irgendwie wollte der Ball einfach nicht ins Tor. In dieser Phase wuchs der Gästetorhüter über sich hinaus. Die Minuten verrinnen, ein Unentschieden würde für Angerberg weder für den Meistertitel, noch für den Aufstieg reichen. Die Fans auf den Rängen fieberten mit, waren am Verzweifeln ob der Wahnsinnsmöglichkeiten, die allesamt vergeben wurden. Dann kam die 90. Minute. Noch einmal Freistoß für den SVA. Andreas Mayr zirkelte den Ball in den Strafraum, dort schraubte sich Thomas Auer in die Höhe und köpfte den Ball unhaltbar für den Torhüter in die Maschen. 2:1 für den SV Angerberg – die Mannschaft aber auch die Fans auf den Tribünen lagen sich in den Armen. Was für ein Jubel im Sportzentrum.

 

Doch das Spiel war noch nicht zu Ende. Zwei Minuten Nachspielzeit, in der aber nichts mehr passierte. Dann pfiff Schiedsrichter Schiffmann ab und es war „vollbracht“. Meistertitel und Aufstieg für den SV Angerberg. Ein Traum wurde Realität. Nach fast 20 Jahren spielt der SVA in der kommenden Saison wieder in der Landesliga Ost. Die Mannschaft feierte mit den Fans, die auf den Rasen stürmten, ausgelassen diesen Titel. Nach der Meisterzeremonie, Ansprache von BM Walter Osl und Sportreferent GR Kurt Mauracher, wurden der Mannschaft die Meistermedaillen übergeben. Den beiden Kapitänen, Dominik Billa und Hans-Peter Taxacher, wurde von BO Norbert Schett die Meisterurkunde des TFV überreicht. Und dann wurde gefeiert, gefeiert, gefeiert, … bis in die Morgenstunden.

 

Gratulation unserem Team um Trainer Mario Höck, der großen Anteil an diesem Erfolg hat. Ein großes Dankeschön auch an unsere Fans, die das Team die gesamte Saison über unterstützt und angefeuert hat. Auch das ist meisterwürdig. Jung-Obmann Martin Bacher glänzte an diesem Abend wie ein „polierter Euro“. Er hat sich jetzt schon, obwohl erst drei Monate im Amt, zum erfolgreichsten Obmann des SVA aller Zeiten gemacht. Nun geht man in eine kurze aber wohlverdiente Pause. Danach wird man sich auf die neue Liga vorbereiten. Wir freuen uns schon auf diverse Derbys, wie gegen die „Brooks“, Schwoich, Kufstein Amateure oder Ebbs!“

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