Daniel Gschwentner, SV Sistrans: „Wahnsinn, wieviel im Tiroler Unterhaus gezahlt wird!“

planetwin365.at präsentiert: Ein ganz heißes Thema puncto „Amateurfußball“ ist jenes, dass es eben immer weniger „Amateure“ gibt. Amateure in finanzieller Hinsicht – versteht sich. Der SV Sistrans geht in der Gebietsliga West ganz bewusst einen anderen Weg. Fußball macht auch ohne Euronen Spaß – der sportliche Leiter des SV Sistrans, Daniel Geschwentner, im Ligaportal.at Tirol Interview.

 

Heimspiele sind gut besucht!

Daniel Gschwentner, sportlicher Leiter SV Sistrans: „Nach unserer kleinen internen Umstrukturierung und der Beförderung von Daniel Piegger zum Chefcoach der KM1 sind wir natürlich mit großen Erwartungen in diese Saison gegangen. Kadertechnisch konnten wir bis auf Christoph Schramek (Veldidena) und Julian Kiefer (Deutschland) nahezu alle an Board halten. Außerdem konnten uns mit Dominik Püls, Philipp Plattner, Tim Zimmermann, Johannes Kurz und Florenz-Rückkehrer Rafael Rastbichler punktuell verstärken. Dass es nicht einfach wird, war uns klar, aber durch gute Arbeit konnten wir teilweise unser Potenzial abrufen und auf den Platz bringen. Erfreulich ist auch, dass das Interesse am Verein merklich gestiegen ist. Die Heimspiele sind gut besucht und auch die eine oder andere kulinarische Idee in der Kantine wird gut angenommen!“

Kantersieg als Höhepunkt

Daniel Gschwentner: „Höhepunkt war bestimmt der 7:0 Heimsieg gegen die SPG Arlberg in der zweiten Runde. Zu den neuen Dressen, die uns das Hollywod Superbowling Team und Textildruck Lederer spendierte, kam dieser Sieg natürlich wie gerufen. Als "Tiefpunkt" würde ich fast schon die Erstrunden-Niederlage gegen den FC Veldidena bezeichnen - was nichts mit dem Gegner zu tun hat. Wir hatten eine super Vorbereitung, hatten uns viel vorgenommen, wollten nicht wie die Saisonen davor im Hinterfeld fest sitzen - da kommt so eine Niederlage zum Saisonstart natürlich zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt!“

Verbesserungsmöglichkeiten?

Daniel Gschwentner: „Es gibt immer etwas zu verbessern. Da ich die meisten schon jahrelange kenne, finde ich es natürlich schade dass der ein oder andere sein Potential (noch) nicht ganz abruft, aber das ist eine Frage der Zeit. Unser Coach hat die Burschen ganz gut im Griff! Kadertechnisch stehen wir eigentlich nicht so schlecht da - natürlich wünscht man sich die eine oder andere Verstärkung und natürlich redet man mit dem einen oder anderem Wunschtransfer-Spieler. Wenn man bedenkt, dass wir in Sistrans keinem unserer Spieler etwas zahlen, ist der Kader gut aufgestellt. Aber klar, an dem einen oder anderen Freund vergangener Tage bin ich natürlich dran - wir werden sehen.“

Ziele für die Rückrunde?

Daniel Gschwentner: „Wir werden unseren Weg weitergehen, wollen aber diese Saison fernab der Abstiegsplätze unser Potential zeigen. Die Vorbereitung wird hart, aber erfolgreich - daran werden wir arbeiten.“

Persönliches Anliegen puncto Fußball?

Daniel Gschwentner: „Ich finde es teilweise einen Wahnsinn, was im Tiroler Unterhaus für Spieler gezahlt wird. Als sportlicher Leiter, der neu im "Geschäft" ist, stelle ich mir oft die Frage, ob viele Vereine nicht mehr zu bieten haben - aber das muss ja Gott sei Dank jeder selber wissen! Wir in Sistrans gehen da einen anderen Weg: bei uns steht das Team im Vordergrund und nicht was der eine oder der andere "verdient" - und trotzdem kommt jeder auf seine Kosten! Puncto Nationalteam finde ich es schade, dass man die gute Stimmung, die man sich bis zur EM aufgebaut hat, wieder selbst zerstört.“

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