SV Umhausen gegen SV Längenfeld – Attacke auf den Schiedsrichter am Parkplatz

altaltLeider spricht niemand mehr vom Fußballfest am Sportplatz Umhausen. Der SV Umhausen und der SV Längenfeld lieferten sich im Rahmen der Meisterschaft der Gebietsliga West vor toller Zuschauerkulisse von über 600 Fans ein rassiges Spiel. Im Mittelpunkt des medialen Interesses steht aber nicht der 1:0 Erfolg der Umhausener, sondern Szenen die sich nach dem Spiel am Parkplatz abgespielt haben. Ein „Fan“ von 600 hat den Fußballsport wieder einmal in eine Ecke gedrängt, aus dem ihm die Verbände und Verantwortlichen weltweit befreien wollen.

Siegfried Griesser, SV Umhausen: „Vorfall hat mit dem Spiel selbst nichts zu tun“

Die veranstaltenden Vereine sind wirklich nicht zu beneiden. Man versucht mit vollem Einsatz ein Spiel nach den Vorschriften über die Bühne zu bringen und freut sich, dass über 600 Zuschauer ein Spiel der Gebietsliga sehen wollen. Es war eine heiße Partie – ganz ohne Frage. Längenfeld braucht unbedingt Punkte um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Natürlich entzünden sich die (Fußball)-Emotionen immer an einem Elfmeter, der in diesem Fall das Spiel für Umhausen entscheidet.


Würgegriff und „Heil Hitler“ Rufe

Während und in den Minuten nach dem Abpfiff war es ein emotionales Fußballfest. Siegfried Griesser, SV Umhausen: „Wir haben uns natürlich über die enorme Zuschauerzahl sehr gefreut. Während dem Spiel gab es keinerlei Vorfälle und auch nach dem Abpfiff verlief alles in normalen Bahnen. Ich habe dann persönlich Schiedsrichter Cemit Et verabschiedet und er ist dann auf den Parkplatz zu seinem Auto gegangen. Dort soll ihn dann ein Fan aus Längenfeld körperlich attackiert haben und auch die Worte „Heil Hitler“ sollen gefallen sein. Cemit Et hat sofort den Vorfall zur Anzeige gebracht und die Polizei ist kurz darauf eingetroffen und hat ein Protokoll erstellt.“


Alkohol darf keinesfalls eine Entschuldigung sein

Was genau zwischen dem Schiedsrichter und dem „Fan“ vorgefallen ist, werden die Erhebungen der Polizei ans Licht bringen. Es liegt aber der Verdacht nahe, dass Alkoholeinfluss beim sogenannten „Fan“ eine große Rolle gespielt hat. Es handelt sich aber strafrechtlich gesehen um Körperverletzung und nationalsozialistische Wiederbetätigung, falls sich der Vorfall so abgespielt hat wie kolportiert. Die Schlagzeilen in den Massenmedien werden sich natürlich nur auf diesen Vorfall nach dem Spiel beziehen. Die Schlussfolgerungen der öffentlichen Meinung sind wieder einmal für den Fußballsport fatal. Die Entschuldigung „a bsoffene Gschicht“ darf auf keinen Fall auch nur angedacht werden. Brauchbare Ansätze solche Vorfälle hundertprozentig zu verhindern gibt es auch von Experten nicht. Das betrifft ja nicht nur den Fußballsport, sondern jede Veranstaltung, die auch von ähnlichen Vorfällen manchmal nicht verschont bleiben.

 

von Redaktion

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