Köln (SID) - Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München wünscht sich nach dem 222 Millionen Euro schweren Neymar-Transfer einen neuen Vorstoß für Gehaltsobergrenzen. "Ich hatte schon Kontakt zum neuen UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin und habe den Eindruck, dass er einen neuen Versuch bei der EU-Kommission starten will", sagte Rummenigge im FAZ-Interview. (jetzt Fanreise nach Deutschland buchen!)

Die Politik hätte "schon vor der Einführung des Financial Fair Play Richtlinien gemeinsam mit dem Fußball setzen können", sagte der 61-Jährige. Es sei ein richtiger Ansatz, dass "der Fußball aus Brüssel einen speziellen Status auch zur Einführung von Gehaltsobergrenzen erhalten sollte. Ich glaube, nach dem Fall Neymar könnte die Bereitschaft dazu in der EU wieder größer sein."

Der brasilianische Weltstar war vom FC Barcelona für eine Rekordsumme zu Paris St. Germain gewechselt. Das Gesamtvolumen des Transfers inklusive Gehaltszahlungen beträgt angeblich fast eine halbe Milliarde Euro. "Es kann auch kontrollierten Wettbewerb geben, der gewisse Übertreibungen bremst", sagte Rummenigge, der auch in Deutschland von weiterhin steigenden Ablösesummen ausgeht.