Patrick Höllrigl, sportlicher Leiter von Schönwies/Mils im Portrait

Der Amateurfußball macht noch Pause, aber nicht mehr lange. Am 19. Mai 2021 wird – hoffentlich planmäßig – das Kontakt-Mannschaftstrainung nach sechs Monaten Fußballpause wieder frei gegeben. In der Landesliga West konnte Familyhaus FG Schönwies/Mils im Herbst Platz drei erreichen und hat bereits alle dreizehn Partien absolviert. Sollten die Nachtragspartien noch wie geplant gespielt werden, könnte allerdings Prutz/Serfaus mit einem Dreier in Thaur den IAC noch an der Tabellenspitze abfangen. Definitive Termine für diese Nachtragspartien im Juni gibt es allerdings noch nicht. Heute steht der sportliche Leiter von Schönwies/Mils im Mittelpunkt, ein interessanter Einblick in die Tätigkeiten eines sportlichen Leiters im Amateurfußballbereich.

 

Faktin zu Patrick Höllrigl:

Alter: 39  Wohnort: Mils bei Imst  Position: Stürmer  Lieblingsverein: FC Bayern München

Was sind deine Hauptaufgaben als sportlicher Leiter?

Patrick Höllrigl: „Angefangen von der Kaderzusammenstellung der KM und Reserve, Besprechungen mit unseren Trainern, Bindeglied zwischen KM und Vorstand, bis hin zum Organisieren von Schnuppertrainings für die ganz kleinen Kicker oder auch Anschaffung diverser Fanartikel, sind die Aufgaben sehr vielseitig.“

Du bist maßgeblich an der Nachwuchsarbeit beteiligt und trainierst selber die U10 – seis ihr im Nachwuchs gut aufgestellt für die kommenden Jahre?

Patrick Höllrigl: „Wenn ich mir die Jahrgänge über der U10 anschaue, dann schaut es ehrlich gesagt nicht ganz so gut aus. Diese Lücke werden wir nicht mehr schließen können. Dafür sieht es darunter umso besser aus. Mit aktuell fünf Nachwuchsmannschaften und etwa sechzig Kindern von den Bambinis bis zur U10 sind wir sehr glücklich.“

Wo siehst du die FG Schönwies/Mils generell in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

Patrick Höllrigl: „Mir ist sehr wichtig, dass wir in der Nachwuchsarbeit fleißig bleiben und den Kindern die Möglichkeit bieten, sich bei uns fußballerisch und auch persönlich weiterzuentwickeln. In welcher Liga unsere KM spielt, sehe ich gar nicht so ausschlaggebend für uns, weil wir mit den umliegenden Vereinen finanziell und auch einwohnermäßig gar nicht mithalten können oder besser gesagt wollen. Aber trotzdem sind wir seit längerem im Oberland eine Top Fußball-Adresse, nicht nur für unsere eigenen Spieler, sondern auch für andere Kicker im gesamten Oberländer Raum, um entweder den nächsten Schritt als Fußballer zu machen oder einfach nur eine schöne Fußballzeit bei unserer FG zu verbringen! So und nicht anders sollte auch unser Ansatz für die nächsten Jahre sein.“

Was versprichst du dir von der kommenden Saison? Wann wird die neue Saison überhaupt starten?

Patrick Höllrigl: „Also erstens muss ich sagen, dass ich mit unserem Trainerteam mehr als nur happy bin und freue mich schon sehr auf die neue Saison. Ziele sind seit den letzten Jahre immer ähnlich - mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollen und soweit wie möglich vorne mitspielen. Ich denke die Meisterschaft wird so wie letztes Jahr erst wieder im August losgehen.“

Gibt’s es besondere, zukünftige Fußball-Projekte die dir eine Herzensangelegenheit sind und die du realisieren möchtest?

Patrick Höllrigl: „Für „Fußball-Courts“ in unseren beiden Gemeinden haben Obmann Rainer Michael uns ich schon vor zwei Jahren eine Projektmappe an den Gemeinden abgegeben, leider ist bis jetzt noch nichts draus geworden, aber dieses Projekt will ich noch nicht ganz aufgeben. Dafür ist ein anderes Projekt schon vor der Finalisierung. Denn schon in den nächsten Wochen werden wir auf fünf verschiedenen Standorten (Sport-Spielplätze) jeweils eine kleine „FG Soccer Area“ mit Torschusswand und Koordinationsleiter errichten!“

Nicht nur auf Funktionärsebene gibst du Gas – du spielst auch immer noch in der Kampfmannschaft. Auf wie viele Saisonen als Spieler dürfen wir uns noch freuen?

Patrick Höllrigl: „Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten Jahre meiner Karriere noch die Möglichkeit habe für meine Heimatgemeinde auflaufen zu können. Vor der Familie und Freunden zu spielen, speziell auf dem Sportplatz der Milser-Au, ist schon cool und vor allem sehr emotional für mich. Ich werde im Sommer 40 und ich denke das wäre ein guter Zeitpunkt um die Karriere dort zu beenden wo alles begann.“

Danke und weiterhin alles Gute auf sportlicher Ebene als Spieler und Trainer sowie im Vorstand als sportlicher Leiter!

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