FC Kitzbühel: Siegen ohne gut zu spielen – ein Zeichen von Stärke?

altaltDer FC Kitzbühel hält noch immer in den oberen Regionen der UPC Tirol Liga mit. In der zwölften Runde traf man auswärts auf den SV Bäcker Ruetz Kematen – eine Mannschaft, die dringend Punkte zum Überleben benötigt. Kitzbühel hat meist den Ball, kann aber spielerisch nicht viele Akzente setzen. Trotzdem reicht es für einen 2:1 Erfolg.

Eigentlich sind die Karten in diesem Spiel klar verteilt. Kitzbühel ist auch auswärts der große Favorit, für Kematen geht es in jedem Spiel darum, die vielleicht entscheidenden Punkte zu machen um sich für die nächste Saison abermals ein UPC Tirol Liga Ticket zu sichern. Kitzbühel hat von Beginn an meist den Ball, Johannes Raitmair rettet regelwidrig als letzter Mann in der 14. Minute. Rot wegen Torraub – Kematen mit einem Mann weniger am Feld. Immer wieder zeigt sich, dass eine numerische Überlegenheit die Füße der Kicker lähmt. Bei Kitzbühel tritt dieser Effekt zwar nicht sonderlich schlimm auf, aber Kitzbühel ist auch weit davon entfernt den numerischen Vorteil auszunutzen. Vollkommen verrückt scheint die Partie zu werden als in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Oliver Kuen den Führungstreffer für Kematen erzielt. Ein perfekt gespielter Konter stellt den Spielverlauf auf den Kopf.

Kitzbühel dreht die Partie

Kematen hat durch den Treffer in der Nachspielzeit weiter an Selbstvertrauen gewonnen. Die Gäste bestimmen zwar das Spiel, trotzdem hat man das Gefühl, dass Kematen eher der zweite Treffer gelingen könnte als Kitzbühel der Ausgleich. In puncto Gefühle kann man sicher aber täuschen. Diesmal sind es die Gäste die doch ziemlich überraschend das 1:1 zu Stande bringen. Nach einer Flanke verwertet Christian Kronthaler per Kopf in der 71. Minute - es steht 1:1. Fünf Minuten vor Schluss fasst sich Hannes Bortolotti ein Herz und zieht aus großer Entfernung ab – Kitzbühel führt mit 2:1. Diesen knappen Erfolg bringen die Gäste über die Zeit und bleiben weiterhin in Sichtkontakt zur Tabellenspitze.

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel:

„Das war sicherlich bisher die schlechteste Leistung der Mannschaft in meiner Ära. Wir hatten 80% Spielanteile und konnten einfach unsere Chancen nicht verwerten. Wir haben zwar in Summe verdient gewonnen, aber wirklich nicht gut gespielt. Das ist aber, denke ich, ein Zeichen der Stärke. Nicht nur die Chancenauswertung war schwach, unser gesamtes Spiel ist überhaupt nicht in Schwung gekommen."


 

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von Redaktion

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