Reichenau gegen Matrei – ein bereits entschiedenes Spiel wird wieder heiß

Spitzenduell am Karsamstag in der Tirol Liga. Tabellenführer SVG Reichenau empfing die Kicker des SV basecamp Matrei. Über 86 Minuten konnten die Fans der Heimelf das Spiel entspannt verfolgen. Gegen Ende wurde die Partie aber wieder extrem heiß. Ein Remis lag nach einer zwischenzeitlichen 4:1 Führung von Reichenau in der Luft, als die Hausherren in der letzten Minute den Ball gerade noch von der Linie kratzen konnten. In Summe gewinnt aber Reichenau dieses höchst interessante und gute Spiel mit 4:3.

 

Reichenau auf der Siegerstraße

Zwei heftige individuelle Fehler von Matrei nützt Bernhard Mittermair eiskalt aus – Reichenau führt nach siebzehn Minuten mit 2:0. Vier Minuten später droht die Partie langweilig zu werden – Patrick Steinkellner trifft zum 3:0. Trotzdem lässt Matrei aber die Köpfe nicht hängen. Man hält dagegen – nicht nur mit kämpferischen, sondern auch mit spielerischen Mitteln. Matrei gelingt in der 37. Minute das absolut verdiente erste Tor in dieser Partie. Ein Angriff über die rechte Seite, ein Doppelpass von halbrechts Richtung Fünfer von Daniel Auer und Christian Amort lenkt den Ball gekonnt ins Kreuzeck ab. Pausenstand 3:1 für Reichenau.

Gelb-Rote Karte für Matrei und dann geht es los

Es sind erst zwei Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt und schon wieder scheint das Spiel in eine Richtung zu laufen. Reichenau gelingt das 4:1 durch Patrick Steinkellner. Reichenau wird stärker, einige Sitzer lässt man großzügig aus. Neun Minuten sind noch zu spielen – die Partie scheint entschieden. Vom Ergebnis her und auch durch die zweite gelbe Karte für Patrick Knoflach. Zehn Matreier werden aber von Reichenau sträflich unterschätzt. Matrei gelingt in der 86. und 87. Minute ein Doppelschlag. Zunächst passt Johannes Kinzner in den Lauf des eingewechselten Leonardo Unterwurzacher, der gibt auf den Fünfer zurück auf Markus Lustrik. Der Schuss kann vom Goalie nur mehr nach vorne abgewehrt werden und Johannes Peer verwertet im Nachschuss. Im nächsten Angriff passt Christian Auer perfekt auf Johannes Peer – 3:4. Ein Punkt, der allerdings für Matrei nicht ganz verdient gewesen wäre, liegt in der Luft. Reichenau kratzt den Ball nach einem Outeinwurf gerade noch von der Linie weg und gewinnt mit 4:3. Der Tabellenführer der Tirol Liga hat in diesem Spiel seine Extraklasse gezeigt, aber auch eine Schwachstelle offenbart: man ist sich oft seiner Sache zu sicher.

 

Helmut Hupfauf, sportlicher Leiter SVG Reichenau: „Wir haben nach zwanzig Minuten mit 3:0 geführt. Das Ausmaß dieses Zwischenstandes war überraschend – wir haben aber aus vier Chancen drei Tore gemacht. Ich muss ganz offen sagen, dass ein Tor mehr für uns zur Pause dem Spielverlauf besser entsprochen hätte als das 3:1. Das 4:1 ist schnell gelungen, Konterchancen auf das 5:1 wurden brutal ausgelassen. So ist es gegen Ende der Partie noch knifflig geworden. Wir sind deswegen sehr froh gegen eine Spitzenmannschaft der Liga drei Punkte geholt zu haben. Der Sieg war nicht glücklich, aber knapp. In der ersten haben wir mehr Tore erzielt als wir verdient hätten, in der zweiten Halbzeit war es umgekehrt.“

 

Georg Saringer, SV basecamp Matrei: „Ein verdienter Sieg der Reichenau. Eigentlich war für uns das Spiel nach zwanzig Minuten vorbei. Reichenau hat dann in der zweite Hälfte einige Sitzer ausgelassen, wir haben noch zwei Tore gemacht und die Sache ist dann wieder extrem heiß geworden. In Summe gibt es aber am verdienten Sieg von Reichenau nichts zu rütteln.“

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