Alicante (SID) - Spanien hat sich inmitten seiner politischen Krise für die Fußball-WM 2018 in Russland qualifiziert - der Gigant Italien hingegen muss auf die die Play-offs hoffen. Die Spanier, Weltmeister von 2010, setzten sich am vorletzten Spieltag der Europa-Gruppe G gegen Albanien souverän 3:0 (3:0) durch und profitierten entscheidend vom sensationellen 1:1 (1:0)-Patzer der Italiener gegen Mazedonien.

Der viermalige Weltmeister muss höchstwahrscheinlich den Umweg über zwei Play-off-Spiele im November nehmen. Nur die jeweils Gruppenersten kommen ohne Umwege nach Russland, die besten acht Gruppenzweiten in Europa kämpfen in zwei Play-off-Spielen im November um die Turnierteilnahme.

In Alicante waren alle Augen auf Gerard Pique gerichtet. Der Innenverteidiger vom FC Barcelona hatte sich im Zuge des Unabhängigkeitsvotums in Katalonien für die Autonomie der Region ausgesprochen und dafür herbe Kritik von vielen Fans einstecken müssen. Die Pfiffe gegen Pique hielten sich aber am Freitag in Grenzen, die Treffer von Rodrigo (18.), Isco (24.) und Bayern-Star Thiago (26.) sorgten für gute Stimmung.

Abwehrspieler Giorgio Chiellini von Juventus Turin brach in der 40. Minute den Bann für die Azzurri, die zuletzt 1958 eine WM-Endrunde verpasst haben. Der Schock kam in Form des Ausgleichs durch Alexandar Trajkovski (77.).