Mariahilfer Youngsters wollen im Frühjahr für Furore sorgen

Nachdem im Sommer 2020 einige Spieler den Verein verlassen hatten, stellten sich die Verantwortlichen des FC Mariahilf auf eine schwierige Saison ein. Wie der Saisonverlauf bisher analysiert wird und welche Schlüsse man daraus zieht, erzählte mir der Co-Trainer des FC Mariahilf Ercan Sen.

 

Mit 13 Punkten aus 9 Spielen befindet sich der FC Mariahilf momentan auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. "Wir sind vor der Saison eigentlich davon ausgegangen, dass wir aufgrund der zahlreichen Abgänge im Sommer von Beginn an gegen den Abstieg spielen werden." erinnert sich Co-Trainer Ercan Sen zurück. Der Saisonstart verlief aber deutlich besser, als es die Verantworlichen vermutet hatten. Nach drei Spielen waren die Jungspunde noch immer ungeschlagen. "Wir sind sehr gut in die Saison gestartet, das hat uns selbst überrascht. Mit etwas Glück hätten wir sogar 4-6 Punkte mehr holen können." trauert Sen möglichen Punkten gegen Inzersdorf oder Gradisce nach. 

Teamgeist und Zusammenhalt als Erfolgsrezept

Die Abgänge im Sommer wurden - wie es die Vereinsphilosophie vorgibt, mit Eigenbauspielern kompensiert. "Unsere Philiosophie ist, keine Ablöse für Spieler zu bezahlen. Wenn ein Spieler zu uns kommen möchte, weisen wir ihn darauf hin, dass dies nur möglich ist, wenn er an keinen  anderen Verein gebunden ist." erklärt Sen die Philosophie. Der wichtigste Erfolgsfaktor sei laut Sen die tolle Stimmung und der super Zusammenhalt in der Mannschaft. "Man merkt, dass hier wirklich Freundschaften entstanden sind und jeder bereit ist, für den anderen zu laufen und zu kämpfen. Die Spieler haben sich auch privat getroffen und zusammen etwas unternommen. Das ist natürlich super für die Stimmung." Kein Wunder, dass für Sen der Abbruch ungelegen kam. "Wir waren gut drauf und hätten gerne die Herbstsaison fertig gespielt, ich glaube, das wäre auch möglich gewesen."

Platz in der oberen Tabellenhälfte ist das Ziel

Der Hunger der jungen Wilden - der Großteil der ersten Elf sind Spieler der Jahrgänge 2001 und 2002 - sei keinesfalls gestillt. "Wenn man sieht, mit welcher Freude und welchem Ehrgeiz die Jungs im Herbst im Training bei der Sache waren, kann man nur den Hut ziehen." So sei eine Trainingsbeteiligung der Kampfmannschaft und Reserve von 30 Leuten keine Seltenheit gewesen. Es ist also auch nicht verwunderlich, dass der Verein nach Höherem strebt. "Wir wollen im Frühjahr einen Tabellenplatz im oberen Mittelfeld, also unter den Top 6 erreichen." erläutert Sen das nach oben revidierte Saisonziel. Doch damit gibt man sich beim FC Mariahilf langfristig nicht zufrieden. "Wenn es uns gelingt, die Mannschaft im Sommer in dieser Form zu halten, dann können wir sicherlich um den Titel mitspielen." Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. "Wir scharren derzeit alle in den Startlöchern und warten darauf, bis endlich wieder trainiert werden kann. Uns ist schon allen langweilig zu Hause." schildert Sen die Sehnsucht nach Normalität. 

 

Alexander Kögler

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