SV Rojava will im Frühjahr nochmals voll angreifen

Der SV Rojava, der in seiner ersten Saison 2018/2019 nach dem Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb des Wiener Fußballverbandes den Meistertitel in der 2. Klasse B erringen konnte und damit auf Anhieb in die 1. Klasse A aufstieg, liegt akutell mit 15 Punkten aus 9 Spielen auf dem 7. Tabellenplatz. Dabei hätte der Saisonstart gar nicht schlechter verlaufen können. Nach vier Spielen lag die Elf von Trainer Sanad Romi punktelos auf dem vorletzten Tabellenplatz. Wie man sich aus dieser Talfahrt beifreien konnte, welches Resümee man nach dieser Achterbahnfahrt zieht und wo die Reise des Vereins in Zukunft hingehen soll, das erzählte mir der Präsident des Vereins, Ilkkan Alphan heute am Telefon.

 

"Wir haben in den ersten Spielen einen richtigen Fehlstart hingelegt. So etwas ist uns in unserer jungen Vereinsgeschichte noch nie passiert. Die Mannschaft hat aber Moral gezeigt und sich aus dieser schwierigen Phase herausgekämpft." In der Tat folgte der Niederlagenserie dann ein wahrer Höhenflug, so konnte der Verein die restlichen Spiele alle gewinnen. "Zu Beginn der Saison ist unser bester Stürmer Ahmad Sayadi ausgefallen, diesen Ausfall konnten wir nie kompensieren. Als er fit wurde, kam auch der Erfolg zurück." erinnert sich Alphan. In Summe habe sich seine Mannschaft unter ihrem Wert verkauft. "Wir wollten vor der Saison um den Meistertitel mitspielen, das wäre auch ohne diesen Fehlstart möglich gewesen." ist Alphan von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt. Der Kader soll im Winter dennoch weiter verstärkt werden. Drei bis vier neue Spieler sollen zum Verein stoßen, abgeschlossen seien die Transfers jedoch noch nicht.

Voller Angriff im Frühjahr

Dass die Frühjahrsmeisterschaft für seinen Verein aufgrund des Tabellenplatzes im Mittelfeld nur noch ein Schaulaufen werde, sehe Alphan keinesfalls so. "Es sind noch so viele Spiele zu absolvieren, unter anderem spielen auch noch die beiden Spitzenmannschaften gegeneinander. Wir spielen selbst noch zwei Mal gegen Inzersdorf, gegen Wacker Wien haben wir auch noch das Rückspiel, es sind noch so viele Punkte zu vergeben. Platz 2 ist jedenfalls noch drinnen." gibt sich Alphan kämpferisch. Der Verein peile jedenfalls den Aufstieg in die Oberlga an, wenn nicht heuer, dann eben im Folgejahr. Weiters habe man bereits für die kommende Saison eine Nachwuchsmannschaft angemeldet. "Wir wollen auch selbst junge Spieler ausbilden um diese in weiterer Folge in die Kampfmannschft zu integrieren." beschreibt Alphan dieses ambitionierte Vorhaben seines Vereins.

Abbruch bitter

Für seine Mannschaft sei der Abbruch natürlich zur denkbar ungünstigsten Zeit gekommen. "Wir waren richtig gut drauf und hätten die Herbstsaison gerne fertig gespielt." Er sei der Meinung, dass unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen der Trainings- und Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könne. "Der Abbruch der Saision 2019/20 im März des Vorjahres war völlig richtig, das Virus war neu, man wusste nicht genau, wie man damit umgehen soll. Aktuell denke ich aber, dass wir genügend Erfahrungen haben und man einen Trainingsbetrieb unter Einhaltung der Sicherheitsvorkerhungen, wie Abstand halten, keine Zuschauer, Personenbegrenzung in den Kabinen, wiederaufnehmen kann."

 

Alexander Kögler

 

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