Penarol Wien: "Haben uns in der 1. Klasse etabliert"

Der FC Penarol Wien, der in Anlehnung an das uruguayische Topteam Penarol Mondevideo im Jahr 1985 gegründet wurde und bis 2014 in der ASG Liga spielte, ehe man in den Meisterschaftsbetrieb des Wiener Fußballverbandes wechselte, liegt aktuell auf dem 12. Tabellenplatz der 1. Klasse B. Wie das Fazit nach neun Spielen lautet, welche Ziele man sich für das Frühjahr steckt und wie man mit der aktuellen Situaiton umgeht, darüber habe ich mit dem Sportlichen Leiter und Co-Trainer Felix Brändle gesprochen.

 

"Wir können mit der aktuellen Tabellenplatzierung natürlich nicht zufrieden sein." analysiert Brändle die ersten Saisionspiele nüchtern. Man sei es aus der Vergangenheit gewohnt, mit Startschwierigkeiten in die Saison zu starten, weshalb natürlich auch der Abbruch doppelt schmerze. "Wir haben viele Studenten aus Vorarlberg in unseren Reihen, die natürlich im Sommer in ihrer Heimat verweilen. Wir kommen daher fast schon traditionell erst im Oktober so richtig in Fahrt." Heuer habe es dann den Verein aufgrund einiger Quarantäne-Bescheide doppelt bitter erwischt, weshalb es unmöglich gewesen sei, zwei Mal in Folge mit der selben Startelf aufzulaufen. "Wir haben im Herbst nie einen Rythmus gefunden, waren überhaupt nicht eingespielt, so kann man auch nicht erfolgreich sein." erklärt Brändle die Gründe für das schwache Abschneiden.

Platzierung am Ende der Saison zweitrangig

Auf einen klar definierten Tabellenplatz als Zielsetzung für das Frühjahr wolle sich Brändle nicht festlegen. "Wir hoffen, dass wir im Frühjahr weniger Ausfälle haben, der Trainer aus dem Vollen schöpfen kann und jene Spieler aufgestellt werden, die es sich durch Leistung verdient haben. Die Spieler sollen wieder Spaß haben und wenn dann auch die fehlende Konstanz zurück kommt, bin ich überzeugt, dass wir auch gute Resultate und einige Punkte einfahren werden." Dabei sollen zwei Neuerwerbungen behilflich sein. Mit Jannik Böckenholt, er spielte zuvor im dänischen Unterhaus  und Maximilian Öhre (vereinslos) soll die Offensive verstärkt werden. Grunsätzlich fühle sich der Verein in der 1. Klasse wohl, wenn sich der Aufstieg vielleicht irgendwann einmal ergeben sollte, wäre man natürlich dafür bereit. "Ich denke, dass man schon sagen kann, dass wir uns in der 1. Klasse etabliert haben. Wir hatten in den letzten Jahren mal bessere und mal schlechtere Saisonen. Natürlich sind wir alle ehrgeizig und wollen jedes Spiel gewinnen. Wenn dann mal wieder eine bessere Saison dabei ist und wir um den Aufstieg mitspielen können, warum nicht? Druck machen wir uns da aber absolut keinen." erklärt Brändle die langfristige Auslegung des Vereins.

Verein trägt die Corona-Maßnahmen mit

"Wir sind ein weltoffener Verein, der sich für Gleichberechtigung und Solidarität einsetzt, es ist für uns daher selbstverständlich, dass wir sämtliche Maßnahmen, die zum Wohle und zum Schutz der Bevölkerug beschlossen wurden, mittragen." Der Verein habe auch schon im Herbst, alle Vorgaben erfüllt und werde das auch in der Zukunft tun. "Wir sind es mittlerweile gewohnt, rasch auf aktuelle Vorgaben und Entwicklungen zu reagieren und entsprechende Pläne zu schmieden, wir werden das auch im Frühjahr meistern." sieht Brändle optimistisch in die Zukunft.

 

Alexander Kögler

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