Vorbild ist der FC Barcelona

altMit nur sechs Punkten Rückstand auf den Leader hat die junge Mannschaft des SC Elite die Herbstmeisterschaft der 1. Klasse B beendet. Andreas Larisch versucht als Trainer eine Mannschaft zu formen, die mit modernen und schnellen Fußball in noch weit höhere Sphären vordringen soll.

 

Gemischte Gefühle

Bei Andreas Larisch kommen in Bezug auf die absolvierte erste Halbzeit der Meisterschaft gemischte Gefühle auf. Auf der einen Seite ist er zufrieden mit einer sehr jungen Mannschaft in der Liga mitgehalten zu haben, auf der anderen Seite wurden auch viele Punkte verschenkt. Vor allem die in letzter Minute verlorenen Zähler gegen Marswiese, Süßenbrunn und Lindenhof schmerzen besonders. „Wenn der Druck gegen Ende des Spiels größer wird, werden meine Spieler nervös und dann passieren eben die Fehler. Wir haben ein halbes Jahr gebraucht um zueinander zu finden und die Vorbereitungszeit war sehr kurz. Am Ende der Meisterschaft war die Mannschaft aber um ein großes Stück gereift. Gegen die in Bestbesetzung spielende Alianza Latina haben wir durchaus ein Spiel auf Oberliganiveau geboten", umreißt Andreas Larisch die Entwicklung seiner Mannschaft in den letzten Monaten.

Florian Larisch soll im Frühjahr die Tore schießen

Verbesserungspotential sieht Andreas Larisch vor allem im Sturm. Da muss seiner Meinung nach unbedingt etwas passieren, um die Offensive effektiver zu machen. Larisch hofft, dass Bruder Florian im Frühjahr wieder einsatzfähig sein wird. Er soll die notwendigen Tore schießen um in den Titelkampf doch noch einsteigen zu können. Gespräche werden auch mit einem jungen Innenverteidiger und einem zentralen Mittelfeldspieler geführt. Larisch betont allerdings, dass in diesen Positionen eine Verstärkung nicht unbedingt erforderlich ist, im Sturm allerdings schon.

Unterhaus.at Leserfrage – wie stark sind die Wiener Ligen?

Die unterhaus.at Leserfrage an Andreas Larisch hat den spielerischen Klasseunterschied der Wiener Ligen zum Inhalt. Vor allem wollte ein Leser wissen, ob es möglich ist, bei zielgerichteter Arbeit mit einer Mannschaft sich in kürzester Zeit ganz nach oben vorzuarbeiten. Andreas Larisch: „Das Spiel wird immer schneller – schnell und möglichst fehlerlos spielen zu können ist die Grundvoraussetzung um nach oben kommen zu können. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist das persönliche Potential eines Spielers und die verfügbare Zeit um trainieren zu können. Es gibt Spieler, die hätten ungeheures Potential, haben aber die Zeit für das Training nicht. Es gibt aber auch Kicker die hätten Zeit, das spielerische Potential ist allerdings nicht ausreichend vorhanden. Dazu kommt dann noch die mentale Komponente. Es ist deswegen nicht so einfach eine Mannschaft zu formen, die sozusagen die Ligen nach oben durchwandert. Ich war zehn Jahre lang Nachwuchstrainer in der Wiener Verbandsliga und ich denke, dass eine U18 eine bessere fußballerische Qualität aufweist als man es in der 1. Klasse B findet. Vor allem ist es wirklich schwer wirklich gute kreative Spieler zu finden."

Larisch orientiert sich am Fußball des FC Barcelona

Das große Vorbild für Larisch ist der Fußball, den der FC Barcelona spielt. „Wenn man in Richtung der Spielanlange des FC Barcelona gehen möchte, kann man nur mit einer sehr jungen Mannschaft starten. Ältere Spieler können sich in diese Richtung durch den Einfluss der jungen Spieler entwickeln. Die Ansätze für ein schnelles und möglichst fehlerfreies Spiel im Training sind bei meiner Mannschaft schon im großem Maß vorhanden. Wenn allerdings ein routinierter Gegner im Spiel dagegenhält, haben meine Spieler noch Probleme mit dieser Situation richtig umgehen zu können.


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von Josef Krainer

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