"Alle Neune": FC United Devils feiert Kantersieg bei Austria XVII

Den Auftakt der 12. Runde in der 1. Klasse B bildete am Freitagabend die Partie zwischen dem Elften Austria XVII und dem Zweiten FC United Devils. Die knapp 100 Zuschauer auf der Polizei Sportanlage sahen ein einseitiges Spiel, in dem die offensivstarken Gäste einen eindrucksvollen 9:1-Kantersieg einfahren konnten. "Unser Sturmduo Bagirtlak/Rezgui hatte einen Sterntag. Zudem war die Partie äußerst fair und die Heimfans sorgten trotz unseres hohen Sieges für eine super Atmosphäre", lobte der sportliche Leiter der Devils, Peter Lindbichler. Damit unterstrich die Elf von Trainer Franz Lüftl mit dem zweiten Sieg in Folge ihre Titelambitionen. Für Austria XVII dagegen war es die dritte Niederlage in Serie. Mit neun Punkten bleibt die Elf von Trainer Peter Wurz weiter im unteren Tabellendrittel. (Jetzt Trainingslager buchen)

Erster Doppelpack des Peruaners Lopez Solis  

Bereits in der Vorsaison waren die zwei Partien zwischen diesen beiden Mannschaften sehr torreich. Schon damals gingen die Devils mit 7:2 und 6:3 als klarer Sieger vom Platz. Am Freitagabend wurde es sogar noch deutlicher. Dabei hielten die Hausherren zu Beginn der Partie noch gut mit und hatten in der 4. Minute durch Heribert Fruhauf sogar die Riesenchance zur Führung. Der Torjäger tankte sich in den Strafraum, sein Schuss konnte erst im letzten Moment von Devils-Verteidiger Christopher Plehn zur Ecke geblockt werden. Die Gäste hatten bei ihrer ersten Torchance in der 9. Minute mehr Glück. Zunächst konnte Austria-Goalie Fabian Rebler einen abgefälschten Schuss gegen die Laufrichtung von Tunahan Bagirtlak noch sehenswert parieren, doch gegen den Abstauber von Jose Muguel Lopez Solis war er schließlich machtlos. Es war das erste Saisontor des Peruaners in seinem erst zweiten Saisoneinsatz von Beginn an. Durch gute Leistungen in der Reserve stieg der Legionär vor drei Wochen in die Kampfmannschaft auf. Ein Tor von ihm sollte an diesem Abend noch folgen. Nach der Gästeführung war es abermals die Austria, die eine Großchance vergab. Diesmal konnte sich Devils-Keeper bei einem Schuss von Fruhauf auszeichnen. Und wieder zeigten sich die Gäste in der Offensive kaltschnäuziger und stellten in der 19. Minute durch Bagirtlak auf 0:2. Sein Stürmerkollege Jihad Rezgui bediente ihn mit einem schönen Pass, der Schuss von Bagirtlak passte genau zwischen Tormann und Stange.

Widerstand der Hausherren nach dem 0:2 gebrochen

Damit war der Wiederstand der Hausherren gebrochen, die in der Folge nichts mehr zu bestellen hatten und in ein Debakel liefen. Noch vor der Pause erzielten die Gäste zwei weitere Treffer. Beim 0:3 und 0:4 stand erneut Rezgui im Mittelpunkt. Zuerst jagte er in der 35. Minute einen Schuss aus etwa 18 Metern nach Pass von Bagirtlak ins Kreuzeck, fünf Minuten später bezwang er Goalie Rebler nach einem Schnittball von Mittelfeldakteur Daniel Messner mit einem Heber. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste weiter munter Kapital aus ihrer spielerischen Überlegenheit und bauten die Führung in der 50. Minute auf ein noch komfortableres Maß aus. Nach einem Eckball von Patrick Gusenbauer konnte Goalie Reber einen Kopfball von Iwan Van Der Meule nur kurz abwehren, Lopez Solis war erneut per Abstauber zur Stelle und stellte auf 0:5. Danach schalteten die Devils kurz einen Gang zurück, so kamen die Gastgeber in der 61. Minute durch einen vermeidbaren Ballverlust der Devils in der Vorwärtsbewegung und einem schönen Schuss von Almedin Smaili ins Kreuzeck zum Ehrentreffer.

Schneller Kombinationsfußball der Devils wie aus dem Lehrbuch

20 Minuten vor Spielende erhöhten die Gäste dann wieder ihr Tempo, kombinierten sich gegen die immer konditionell schwächer werdenden Austrianer immer wieder nach Herzenslust in den Strafraum und steuerten letztlich einem Torfestival zu. In der 75. Minute gelang dem kurz davor eingewechselten Alexander Kallmeyer nach einem Lochpass von Messner das 1:6. Kallmeyer bewies dabei seine Sprintqualitäten und schob den Ball nach einem Solo souverän am Goalie vorbei ins Tor. Beim 1:7 in der 81. Minute setzte sich auch der sehr agile Devils-Kapitän Thomas Kallmeyer erstmals als Assistgeber in Szene. Seinen Pass verwerte Rezgui, der Goalie Rebler umkurvte und locker einschob. Der Austria-Goalie konnte einem an diesem Abend richtig Leid tun. Doch die Devils kannten keine Gnade, Rebler musste noch zwei Mal hinter sich greifen. Beim 1:8 in der 83. Minute bewies Tunahan Bagirtlak seine Torjägerqualitäten. Er erkämpfte sich in der eigenen Hälfte den Ball, ließ im Sprint drei Verteidiger aussteigen, spitzelte den Ball über den herauslaufenden Rebler drüber und kam so zu seinem 10. Saisontor. Für den Endstand von 1:9 sorgte der eingewechselte Andreas Hrebic nach Pass von Thomas Kallmeyer. Der Schuss von Hrebic passte genau zwischen Goalie und Stange. Der guten Stimmung unter den rund 100 Zuschauern auf der Polizei Sportanlage tat das schmerzliche Ergebnis der Heimmannschaft jedoch keinen Abbruch. Sie feuerten die Austria in ihrem letzten Heimspiel des Jahres immer wieder lautstark an und sorgten so für eine tolle Atmosphäre.

Peter Lindbichler, sportlicher Leiter FC United Devils: "Das war ein perfekter Fußballabend wie man ihn sich als Funktionär nur wünschen kann. Die Partie war sehr fair, der Schiedsrichter pfiff souverän. Endlich ist unserem Stürmerduo Bagirtlak/Rezgui der Knopf aufgegangen. In den vergangenen Wochen war es meistens so, dass nur einer von ihnen überragte. Das 9:1 sieht auf dem ersten Blick total eindeutig aus, aber so war es nicht. Wenn die Austria ihre beiden Chancen zu Beginn des Spiels verwertet hätte, hätte es auch ganz anders ausgehen können. Der Knackpunkt war das 0:2, danach war die Austria chancenlos. Der hohe Sieg ist natürlich auch sehr gut für unser Torverhältnis, das in dieser ausgeglichenen Liga am Ende sehr entscheidend sein kann."

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