Letztes Aufgebot schießt zwölf Tore

Extrem ersatzgeschwächt agierten der SC Gradisce und der SC Lokomotive Hörndlwald im letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause. Gradisce war in dieser Partie haushoher Favorit und dementsprechend sah auch das Endergebnis aus. 12:1 gewann der Tabellenzweite gegen den Tabellenletzten.

Zwei reine Hattricks in einem Spiel von Gradisce

Ältere Herren saßen auf der Ersatzbank von Gradisce um in allergrößter Not in das Spiel einzugreifen, bei Hörndlwald hatte man selbst diese Alternative nicht. Christian Windisch, Trainer von Gradisce, stand ebenfalls von Beginn an in der Kampfmannschaft – keineswegs voll einsatzfähig wie einige seiner Mitstreiter. Trotzdem wurde in der Eibesbrunnergasse guter Fußball geboten. Hörndlwald versuchte tapfer mitzuhalten, die spielerische Überlegenheit von Gradisce war aber eklatant. Ein Doppelschlag von Lukas Übeleis in der 13. und 25. Minute brachte den Favoriten relativ rasch in Führung. Mario Zant erhöhte in Minute 31 auf 3:0. Der doppelte Torschütze Lukas Übeleis musste in der 31. Minute verletzt ausscheiden, für ihn kam Ladislav Szabo. Mario Zant legte in der 38. Minute ein Tor nach – 4:0 für Gradisce. Das Ehrentor für Hörndlwald gelang Johannes Dobretsberger in der 40. Minute. Mario Zant schaffte mit seinem dritten Tor in Minute 41 einen lupenreinen Hattrick. Beim Stand von 5:1 ging es in die Kabinen. Ein deutlicher Erfolg für Gradisce zeichnete sich ab, für Hörndlwald sollte es ziemlich bitter kommen. Die zweite Halbzeit endete 7:0 für Gradisce. Werner Schmiedjell in der 52., Adnan Isic in der 60., 65. und 73., Ljubis Kostic in der 62. , Zvonimir Mandic in der 71. und Ladislav Szabo in der 79. Minute waren die Torschützen. Beachtlich, dass es in diesem Spiel zwei Spieler der gleichen Mannschaft schafften, einen reinen Hattrick zu erzielen. Gradisce ist auch ersatzgeschwächt ein Anwärter auf den Meistertitel und hat nun über den Winter Zeit Kraft für das Frühjahrsduell mit dem FC Besiktas Wien um die Meisterkrone zu sammeln. Hörndlwald wird sich massiv steigern müssen um doch noch den Ligaverbleib zu sichern – rein mathematisch ist diese Chance sicherlich noch gegebenen.

Christian Windisch, Trainer SC Gradisce:

„Es war das letzte Aufgebot unserer Mannschaft mit dem wir heute in das Spiel gehen mussten. Wir sind zum Glück sehr schnell in Führung gegangen und haben dann das Spiel eindeutig beherrscht. Der Gegner hat aber sehr fair gespielt und hat die Niederlage wie ein Mann genommen und akzeptiert."

von Redaktion

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