Rückblick Teil 1 - Titelfavorit kristallisiert sich heraus!

So wie in allen anderen Fußballligen Österreichs war auch in der 2. Landesliga Wien Mitte März mit dem Ligabetrieb Endstation. Aufgrund der immer höher steigenden Zahlen und des Lockdowns, wurde die Meisterschaft 2019/2020 nach nur zwei Frühjahrsrunden abgebrochen und nicht gewertet. Auf- bzw. Absteiger gab es keinen, was insbesondere dem 1. Simmeringer SC sehr wehtat, der zum Zeit des Abbruchs klar auf Meisterkurs lag. So starteten in der vorletzten Augustwoche jene 16 Mannschaften in die neue Saison, die auch schon vergangene Spielzeit in Wiens höchster Spielklasse vertreten waren. 

Die Vorbereitung lief bei vielen Mannschaften etwas kürzer als gewohnt. Aufgrund der Tatsache, dass der ursprünglich geplante Termin zum Ligastart erst Anfang September festgelegt war, dann mehr oder weniger kurzfristig jedoch auf das Wochenende vom 21.-23.8. vorgezogen wurde, waren nicht alle Vereine glücklich. Das Hygienekonzept, das jeder Verein einzuhalten hatte, stand in diesem Fall jedoch schon fest. Coronafälle und damit verbundene Absagen gab es in den Anfangswochen zunächst überhaupt nicht. 

Wie sich die Mannschaften im Verlauf der, für den Großteil der Vereine, 11 Runden andauernden Herbstrunde präsentierten, seht ihr weiter unten. Heute starten wir in Teil 1 mit den Top 8 der Liga, unter denen es durchaus auch ein paar Überraschungen gab.

So verlief der Herbst für die Top 8 der 2. Landesliga Wien!

 

1. SV Dinamo Helfort

Für viele bereits vor Anpfiff der neuen Meisterschaft der große Favorit, konnte sich Dinamo Helfort perfekt in diese Rolle des Titeljägers einfügen und führt die Tabelle nach 11 Runde souverän vor den ersten Verfolgern an. Die Saison startete mit dem Spitzenspiel in Simmering, das man gegen den Abbruch-Meister der letzten Saison knapp mit 3:2 gewinnen konnte. Danach folgte ein enttäuschendes 1:1 gegen Hellas Kagran und ab dann gab man bis Runde 11 keine Punkte mehr ab. Erst im letzten Spiel im Herbst kam man über ein Remis gegen die FAC Wien Amateure nicht hinaus. Spielerisch und ergebnistechnisch war die Truppe von Stefan Coric die überragende Mannschaft. Und auch im Frühjahr wird es für die Konkurrenz sehr schwer den Tabellenführer von der Spitze zu verdrängen.

 

2. SC Columbia Floridsdorf

Erster Verfolger von Helfort ist nach einem starken Herbst SC Columbia Floridsdorf. Aus 11 Herbstspielen konnte man gleich 25 Punkte holen, womit man nur 4 Zähler hinter Platz 1 liegt. In diesem Zeitraum konnte man 8 Siege und 1 Unentschieden holen, kassierte nur 2 Niederlagen. Nachdem man einen klassischen Fehlstart hinlegte und gegen FC 1980 Wien zum Auftakt 0:3 verlor, setzte man anschließend zu einer Siegesserie an. Letztes Jahr als Aufsteiger bereits mit starken Leistungen, konnte man auch heuer wieder die Liga auf- und ganz vorne mitmischen. Mit dem Team von Peter Flicker ist jedenfalls auch im Frühjahr zu rechnen.

 

3. Nußdorfer AC

Die zweite mehr oder weniger große Überraschung ist der Nußdorfer AC. Letzte Saison zum Zeitpunkt des Liga-Abbruchs noch auf Rang 12 mit nur 18 Punkten, konnte man in den 11 Herbstspielen der Saison 2020/21 mit 24 Punkten schon jetzt mehr Zähler holen. Die spielerische Entwicklung unter Trainer Markus Buchinger war sehr beeindruckend. Das 2:7 beim SC Ostbahn zum Abschluss der Herbstsaison, ändert nichts an der starken Performance die man an den Tag legen konnte.

 

4. SC Ostbahn XI

Dieses 7:2 markierte im Gegenzug für den viertplatzierten SC Ostbahn einen mehr als erfolgreichen Abschluss einer soliden Herbstsaison, das den Vorjahreszweiten mit viel Selbstvertrauen für das Frühjahr ausstatten sollte. Wichtig für die Elf von Volkan Kahraman wird in diesem Zusammenhang sein, sich auch gegen "kleinere" Mannschaften durchzusetzen. Ein 0:2, wie es das zum Auftakt gegen KSV Siemens gab, gilt es im Frühjahr zu vermeiden, wenn man die 7 Zähler auf Spitzenreiter Helfort noch irgendwie aufholen will.

 

5. 1. Simmeringer SC

Für eine Überraschung im negativen Sinne sorgte der Meister der Abbruchsaison 2019/20 - der 1. Simmeringer Sportclub. Letzte Saison noch souveräner Spitzenreiter und unglücklicher "Nicht-Aufsteiger", musste man zum Auftakt der neuen Spielzeit gleich einmal ein 2:3 gegen Titelkonkurrenten Dinamo Helfort hinnehmen. Auch in weiterer Folge lief es für die Mannschaft von Dr. Norbert Barisits nicht rund. Am Ende kassierte man mit 4 Niederlagen schon jetzt um 3 mehr als in der letzten Saison nach 17 Spielen. Am letzten Spieltag vor dem Lockdown setzte es ein 0:3 gegen PHH Fortuna, womit die Herbstsaison noch mit einem zusätzlichen negativen Erlebnis abgeschlossen wurde. Im Frühjahr gilt es schnell die Form zu finden, vorausgesetzt Corona lässt es zu.

 

6. FC 1980 Wien

Der zweite Aufsteiger der letzten Saison neben Columbia Floridsdorf ist der FC 1980 Wien. Und wie schon letzte Saison kann die Truppe von Fadil Mulalic auf teils sehr gute Leistungen zurückblicken. Lediglich die Konstanz fehlt der Mannschaft noch, was 6 Siege und 5 Niederlagen in 11 Spielen zeigen. Trotzdem konnte man sich auch im Herbst wieder nicht nur im gesicherten Mittelfeld etablieren, sondern sogar Kontakt mit den Top 5 der Liga halten. Eine ähnliche Punkteausbeute im Frühjahr und die Mulalic-Mannschaft kann sehr zufrieden sein.

 

7. FC Hellas Kagran

Nach einer schwachen letzten Saison, schaffte Hellas-Trainer Kristian Fitzbauer mit seiner Mannschaft in der neuen Spielzeit den Turnaround. Mit teils starken Leistungen konnte man sich im Mittelfeld festsetzen. Mit ein Grund für die gute Punkteausbeute ist die Offensive. Mit 31 Treffern und somit den drittmeisten Toren aller Ligamannschaften (nur Helfort und Col. Floridsdorf haben noch mehr erzielt), ließ sich auch die ein wenig schwächelnde Defensivleistung kaschieren. Trotzdem kann man im 22. Wiener Gemeindebezirk durchaus zufrieden sein, im Frühjahr ergeben sich dadurch weiter Chancen sich zu verbessern.

 

8. FAC Wien Amat.

Für die Mannschaft von Aleksandar Gitsov gilt vor allem - Erfahrung sammeln um dann in der HPYBET 2. Liga bestmöglich vorbereitet zu sein. Mitnichten geht es dabei nur um die Entwicklung des Teams, natürlich zählt auch die Punkteausbeute und die Platzierung. Mit dieser wird Gitsov vermutlich nicht allzu zufrieden sein, mit nur 3 Niederlagen steht man diesbezüglich zwar gut da, man konnte jedoch auch nur 4 Siege einfahren - eindeutig zu wenig. Ein 1:1 zum Abschluss bei Dinamo Helfort zeigt jedoch, welch ein Potential in der äußerst jungen Truppe steckt. 

 

Nächsten Mittwoch durchleuchten wir die Perfomance jener Mannschaften, die in der unteren Hälfte der Tabelle überwintern. Die Plätze 9 bis 16 folgen kommende Woche!

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