Konstanz als großes Frühjahrsziel für FC 1980 Wien!

"Es ist ein bisschen schade, dass wir am Ende der Herbstsaison unseren beiden Spiele gegen LAC-Inter und L.A. Riverside verloren haben, sonst hätten wir im Frühjahr Platz 2 noch so richtig anvisieren können." Diese Niederlagen sollen über den durchaus starken Herbst von FC 1980 Wien nicht hinwegtäuschen. Trainer Fadil Mulalic weiß das auch richtig einzuschätzen und ist sich bewusst, dass man erst die 2. Saison in der 2. Landesliga bestreitet. Wie er die Stimmung in der Mannschaft über die letzten Wochen und Monate beschreiben würde und welche Verbesserung er sich im Frühjahr erwartet, hat er mir im Gespräch verraten.

Auf und Ab!

"Wir sind absolut zufrieden mit der Punkteausbeute im Herbst. Schade ist es lediglich um die zwei verlorenen Spiele gegen Ende der Herbstrunde, als wir uns LAC-Inter und L.A. Riverside geschlagen geben mussten. Das waren Matches gegen Mannschaften die hinter uns liegen und wenn wir die 6 Punkte geholt hätten, wäre ein Angriff zumindest auf Platz 2 möglich gewesen." Das beschreibe auch gleichzeitig die größte Schwäche im Herbst: die Konstanz. "Wir hatten immer wieder Auf´s und Ab´s weshalb wir Punkte liegen gelassen haben, als es absolut nicht nötig war. Denn mit Ausnahme den Spielen gegen Simmering und Ostbahn waren wir in jeder Partie zumindest ebenbürtig", weißt Mulalic auch auf die spielerische Stärke seiner Truppe hin. 

Anzumerken sei auch, dass der Kader nicht der größte und nicht jede Position doppelt besetzt sei. "Vorne fehlt uns ein wenig die Durchschlagskraft, hinten sind wir dafür sehr gut gestanden." Wichtig sei jedoch, dass man nichts mit dem Abstieg zu tun habe, denn "uns muss schon klar sein, dass der Mannschaft noch die Erfahrung fehlt. Wir haben ja eigentlich erst eine halbe Saison in der Liga absolviert, bevor wir in die neue Spielzeit gestartet sind", ist der Chefcoach schon auch stolz auf seine Mannschaft.

Gute Stimmung bei Jung und Alt!

"Man muss natürlich unterscheiden zwischen den arrivierteren Spielern, die schon Frau und Kinder zuhause haben und die komplizierten Wochen und Monate hauptsächlich zuhause verbringen wollten um die Liebsten keiner Gefahr auszusetzen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch die jungen Spieler, denen die Freiheiten und das Miteinander abgehen aber grundsätzlich muss man sagen, dass wirklich alle den nötigen Ehrgeiz an den Tag gelegt haben. Da galt es auch für das Trainerteam entsprechend das Training zu gestalten", fasst der Trainer zusammen.

"4 Monate ohne Fußball werden sich bemerkbar machen!"

Die ohnehin schon kurze Vorbereitung wird nun vermutlich noch einmal kürzer, da vor Ende des Lockdowns (24.1.) nicht mit einem Trainingsstart zu rechnen sei. "4 oder 5 Monate ohne Fußball werden sich da natürlich bemerkbar machen, Heimprogramm hin oder her. Diese Defizite wird man merken." Trotzdem gelte es bei einem Meisterschaftsstart fit zu sein und "daran arbeiten wirklich alle sehr brav."

Sicherheit der Spieler wichtig!

Vom Kader her sei der FC 1980 Wien auf einem guten Weg. Man wolle lediglich einen durchschlagskräftigen Angreifer holen, was jedoch nicht einfach sei. "Die Gesundheit der Spieler ist mir persönlich aber sowieso ein noch größeres Anliegen. Denn die Breite im Kader könnte noch entscheidend werden, sollten wirklich alle Spiele ausgetragen werden. Für mich stellt sich dann auch die Frage ob man denn wirklich ohne Rücksicht auf Verluste alle Matches durchboxen muss. Spieler haben Familien und Jobs und wir befinden uns ja noch immer im Amateurbereich. Noch dazu kommt, dass wenn man die Meisterschaft startet, das Ganze auch mit einem guten Konzept passiert und auf jeden Fall durchgezogen wird und nicht immer wieder Unterbrechungen erfolgen, weil das macht dann nicht wirklich Sinn." Die Entscheidung liege aber ohnehin beim Verband, so Mulalic.

 

Marco Wiedermann

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