Erfolgreich trotz oder wegen junger Mannschaft? - Columbia-Trainer Flicker im Gespräch!

Ziel nahezu aller Vereine in den Wiener Ligen ist es, jungen Spielern Praxis und Erfahrung für höhere Ligen zu bieten. Ein Verein der das seit einigen Jahren besser macht als kaum ein anderer ist der SC Columbia Floridsdorf. In diesem Herbst stellte die Mannschaft von Trainer Peter Flicker wieder unter Beweis, dass Jugend und Erfolg kein Widerspruch sind. Die Flicker-Elf liegt zur Winterpause nur zwei Zähler hinter Tabellenführer Hellas Kagran und verspricht auch für das kommende Frühjahr nur eines: den Kampf um den Aufstieg.

Überraschend erfolgreich

"Im Großen und Ganzen sind wir natürlich sehr zufrieden. Nachdem wir im Sommer 2021 einen Umbruch hatten, gaben wir den jungen Spielern Zeit. Die Tabelle war da noch egal. Die Entwicklung der Mannschaft stand da im Vordergrund", merkt Flicker an. Im Herbst 2022 sah das Ganze dann schon anders aus. Zwar lag und liege der Fokus nach wie vor auf der Entwicklung junger Spieler, doch auch der sportliche Erfolg gewann wieder an Bedeutung. "Dass wir aber so weit vorne sind, hätten wir uns selber nicht erwartet. Die Spielfreude und das Dazulernen wollen waren jene Punkte die mir am besten gefallen haben", zeigt sich der 58-Jährige. Die Jugend spiele da eine wichtige Rolle. Verbesserungspotential sieht Flicker aber ein wenig in der Defensive. "Sechs Elfmeter gegen uns sind schon zu viele. Förderlich war auch nicht, dass Stefan Fürst die ganze Saison ausgefallen ist."

Wichtige Säulen

Zwar bestehe die Mannschaft aus knapp zwei Dritteln Eigenbauspielern, doch nicht weniger wichtig seien die erfahrenen Spieler. "Routiniers wie Torhüter Manuel Flicker, und das nicht nur weil er mein Sohn ist, oder Stürmer Christian Hueber sind wichtige Säulen in einem System. Sie geben mit ihrer Erfahrung den jungen Spielern die nötige Stabilität und schwierigen Phasen auch die notwendige Unterstützung." Finanziell könne man mit anderen Vereinen nicht mithalten, weswegen der Weg der Jugend der einzig logische ist. "Wir müssen den Jungs Zeit und Chancen geben und nicht beim ersten Fehler Konsequenzen ziehen. Am Transfermarkt werden wir deshalb und weil das Geld für die Infrastruktur benötigt wird, kaum aktiv werden", stellt der Cheftrainer klar.

Bissig bis zum Schluss

Was den Verlauf des Frühjahres angeht, hat der Verein nur ein Ziel: "Wir wollen bis zum Schluss ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden. Aufgrund der Tatsache, dass es wegen dem Rückzug von Bruck keinen Absteiger aus der Regionalliga Ost geben dürfte, scheint auch der Tabellenzweite am Ende der Saison aufstiegsberechtigt. Vergessen dürfen wir aber vor allem nicht auf RS Penzing, denen ich im Frühjahr viel zutraue." Generell gäbe es in dieser Saison eine höhere Dichte in der Liga, kaum noch Gegner, die man vom Platz schießen könne. 

Für der gemeinsame Ziel beginnt man am 16. Jänner zu trainieren. "Die Mannschaft selber will diesen Aufstieg auch, ist top motiviert." Gute Voraussetzungen für ein intensives und spannendes Frühjahr.

 

MW

 

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