Red Star Penzing muss sich mit einem Punkt begnügen, nachdem man bereits wie der sichere Sieger ausgesehen hat

In einem durchaus sehr abwechslungsreichen und schnellen Spiel lieferten sich der SC Red Star Penzing und der SV Hirschstetten/Lindenhof einen offenen und schnellen Schlagabtausch, der für die Fans viele Tore zu bieten hatte und auch ein packendes Finish lieferte. Über weite Strecken waren die Heimischen feldüberlegen und konnten dies auch in Toren umsetzen, sodass man bis zur 80. Minute mit 3:1 in Führung lag. Durch unverständliche Eigenfehler brachten die Gastgeber den Gegner aber wieder zurück ins Spiel und so stand es am Ende plötzlich 3:3 und die Gäste durften über einen gewonnenen Punkt jubeln. Für den SC Red Star Penzing waren es schließlich zwei verlorene Punkte und das Team von Michael Sonvilla muss jetzt im Mittelfeld der 2. Landesliga überwintern, wobei die Ansprüche zu Saisonbeginn sicher höher gesteckt waren.

Die Gastgeber mit dem besseren Beginn für sich

Die Gastgeber übernahmen von Beginn an das Kommando und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, wer die Heimischen in dieser Partie waren. In einer starken Anfangsphase köpfte Tassilo Niederkofler aus kurzer Distanz neben das Tor und Bartlomiej Dolubizna schoss allein stehend aus zehn Metern über das Tor. Das erste Tor lag förmlich in der Luft und sollte schließlich in der 28. Minute fallen. Nach einem energischen Vorstoß durch Tassilo Niederkofler verwertete Matthias Schatz dessen Querpass zum 1:0 für den SC Red Star Penzing. Mit dem Führungstor ließen die Bemühungen der Heimischen dann ein wenig nach und der SV Hirschstetten/Lindenhof kam dadurch besser ins Spiel. Die beiden Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe und fanden beide ihre Chancen vor. Nach einem schweren Stellungsfehle,r durch die Hintermannschaft der Heimischen, lief in der 41. Minute plötzlich Christoph Latschenberger alleine auf das gegnerische Tor und setzte sich gegen Stefan Lebovc durch. Somit ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.

Der SV Hirschstetten/Lindenhof mit einem tollen Finish

Mit Wiederbeginn brachten die Penzinger das Spiel wieder unter ihre Kontrolle und man ließ Ball und Gegner schön ´laufen. Die Gäste hatten in dieser Phase nicht wirklich Zugriff auf das Spielgeschehen und somit war die logische Folge die erneute Führung für die Gastgeber. In der 67. Minute überspielten Niederkofler und Dolubizna mit einem Doppelpass die gegnerische Abwehr und Bartlomiej Dolubizna vollendete dann gekonnt zum 2:1. Doch diesmal ließ der SC Red Star Penzing nicht locker und blieb am Drücker. Der Lohn war das 3:1 nach einem Eckstoß in der 76. Minute. Das Spiel schien für alle entschieden und Michael Sonvilla bereitete schon seine Wechsel für die letzten Minuten vor, als plötzlich Matthias Schatz im seitlichen Strafraum seinen Gegenspieler völlig unnötig umcheckte und der Schiedsrichter auf Strafstoß entscheiden musste. Ein völliges Blackout des Spielers, da der Gegner vom Tor weg lief und nicht den Hauch einer Chance auf einen Torabschluss hatte. Den verhängten Strafstoß verwandelte Christoph Latschenberger sehr sicher zum 3:2 (81.) und plötzlich kam bei den Heimischen Hektik auf. Die Abstimmungen innerhalb des Teams passten nicht mehr und der SV Hirschstetten/Lindenhof nutzte dies eiskalt aus. Gleich nach dem Anstoß erboberten sie den Ball von den Heimischen, spielten schnell über die Flanke nach vorne, schlugen eine präzise Flanke aufs lange Eck und dort konnte Alexander Kriegel völlig alleinstehend zum 3:3 einköpfen. (83.) Innerhalb der letzten Minuten sícherten beide Mannschaften das Unentschieden ab und der Schiedrichter beendete dann auch bald das Spiel mit dem 3:3 Endstand. Für die Heimischen mit Sicherheit eine große Enttäuschung und für die Gäste ein weiterer Beweis für die Moral der Truppe rund um Kapitän Daniel Webora.

Michael Sonvilla (Trainer SC Red Star Penzing)

"Wir haben uns wieder einmal selbst bestraft und durch Eigenfehler einen sicheren Sieg verschenkt. Es passt allerdings ins Gesamtbild der Herbstsaison, mit der ich überhaupt nicht zufrieden bin. Wir hatten vor die großen Teams zu ärgern, aber nun mussten wir doch anerkennen, dass wir davon leider sehr weit entfernt sind. Wir werden in der Winterpause sehr hart an uns arbeiten müssen und wahrscheinlich wird der eine oder andere junge Spieler dann im Frühjahr die Chance bekommen sich zu beweisen."

Harals Klement (Co Trainer SV Hirschstetten/Lindenhof)

"Für uns war das auf jeden Fall ein gewonnener Punkt. Die Mannschaft hat wieder einmal Moral bewiesen und gezeigt, dass wir derzeit einen guten Lauf haben. Die Jungs haben bis zum Ende nicht aufgegeben und sich jetzt einmal die Winterpause hart verdient."

 

 

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