Sportlich ist Rapid Wien der Start ins Frühjahr mit zwei Siegen und einem Unentschieden gelungen, Rapid ist mittlerweile auf Platz zwei. Nun steht am Mittwoch (ab 19 Uhr im Ligaportal-Liveticker) der Bundesliga-Schlager gegen den Dritten Altach auf dem Programm. Trotzdem herrscht bei den Hütteldorfern keine absolute Hochstimmung. Das liegt auch daran, dass gegen Altach als Folge des Pyrotechnik-Einsatzes beim Frühjahrsauftakt gegen Ried im Ernst-Happel-Stadion die Kurve der Rapid-Fans gesperrt bleibt.

Die nächste Strafe droht bereits. Beim Bundesliga-Strafsenat am Montag wurde die Verhandlung des Pyrotechnik-Einsatzes beim Auswärtsspiel bei der Admira vertagt. Rapid setzt nichtsdestotrotz auf Dialog mit den Fans, und so dürfen ihre Vertreter am Mittwoch zwar nicht in ihre Fankurve, sind aber am frühen Nachmittag zu einem runden Tisch mit Vertretern der Exekutive, der Stadt Wien, der Bundesliga und des Vereins eingeladen. Ob sie daran teilnehmen werden, ist noch ungewiss. Zumindest ein Fanvertreter wird am Tisch sitzen, heißt es auf Anfrage von Ligaportal vonseiten des Klubs.

Rapidfans

Aufgrund des Pyrotechnik-Einsatzes der Rapid-Fans bleibt die Heimkurve gegen Altach leer.

Rapid geht auf Konfrontationskurs mit der Liga

In einer gemeinsamen Stellungnahme kündigten die Rapid-Fanklubs jedenfalls an, das Unterstützungsverbot, das ihnen von Seiten der Bundesliga auferlegt wurde, so gut wie möglich ignorieren zu wollen. "Wir wollen trotz der Blocksperre unsere Rapid lautstark und farbenfroh im Stadion unterstützen", schreiben sie in einer Stellungnahme. Die Bundesliga weißt Rapid in einer Stellungnahme allerdings darauf hin, dass kein alternativer Heimfansektor in einem anderen Bereich des Stadions geschaffen werden darf.

Rapid legt es aber darauf an, seine Fans zu unterstützen. Als Replik auf die Bundesliga-Aussendung zur Fankurven-Sperre verkündete Rapid, eine andere Rechtsauffassung als die Bundesliga in gewissen Detailfragen zu haben. So sind laut Rapid in Berufung auf die Bundesliga-Statuten kleine Fahnen ebensowenig verboten wie Plakate und Transparente, sofern für ihre Montage nicht das Betreten des Stadioninnenraums oder der Umzäunung notwendig ist. Im Klartext: Die Rapidfans können kleine Fahnen sowie ihre Transparente mitbringen. Zudem macht Rapid allen Abonnenten in der Fankurve ein attraktives Angebot: Eine Karte für den Sektor A für das Altach-Spiel gilt als 15-Euro-Gutschein für eine Dauerkarte in der Fankurve für die nächste Saison. Die Fanklubs von Rapid apellieren jedenfalls an alle Fans, das Angebot anzunehmen.

Beric fehlt bei Rapid, Ortiz bei Altach

Abseits all dieser Details wird am Mittwoch natürlich auch noch Fußball gespielt. Rapid muss dabei auf den gesperrten Goalgetter Robert Beric verzichten. Für ihn wird wohl Deni Alar in der Startaufstellung stehen. Trainer Zoran Barisic kündigt auch weitere Veränderungen an: "Es besteht die Möglichkeit , dass wir in dieser englischen Woche frische Spieler ins Team bringen. Wir haben einen Kader, bei dem sich derzeit mehr als elf Spieler einen Platz in der Anfangsformation verdienen und es kann durchaus sein, dass der eine oder andere die Chance bekommt, sich am Mittwoch zu beweisen", sagt er. Bei Altach fehlt César Ortiz rotgesperrt, für ihn wird wohl Benedikt Zech in die Innenverteidigung rücken.

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Foto: Werner100359/Wikimedia