Im Sonntagsspiel der 31. Runde der tipico Bundesliga kommt es zum absoluten Topspiel. In der bereits vor 2 Wochen ausverkauften UPC Arena empfängt Sturm Graz die Gäste von Rapid Wien. Nach den Patzern in der letzten Runde gegen die beiden Tabellennachzügler steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Der Zeitpunkt dafür ist optimal. Nach der Niederlage des SCR Altach am Samstag könnte Sturm sogar auf den zweiten Platz vorstoßen. 15.000 Fans sehen einem spannenden Spiel entgegen.

Rapid mit der besseren Anfangsphase

Praktisch mit der ersten großen Torchance macht Rapid in der 8. Spielminute das 1:0. Rapids Torgarantie Schobesberger läuft nach einem Steilpass alleine auf das Tor zu, düpiert den Tormann der Grazer und schiebt den Ball ins Tor. Der Führungstreffer war sicherlich nicht unverdient. Rapid fand sehr gut in die Partie, gewann wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld und hatte das Spiel weitgehend unter Kontrolle. Vom Heimteam sah man wenig bis zur 16. Spielminute: Thorsten Schick mit der Flanke nach einem Foulfreistoß auf Simon Piesinger und dieser köpfelt zum 1:1 ein. Die Grazer sind mit etwas Verspätung nun auch in der Partie angekommen. Das Spiel dominierten aber trotzdem die Gäste. Vom Gegentor ließen sie sich nicht verunsichern und versuchten weiter nach vorne zu spielen. Große Torchancen konnten sie allerdings nicht kreieren. In weiterer Folge war das Spiel hart umkämpft, in dem es nicht wirklich gefährlich wurde vor den Toren der beiden Mannschaften. So gingen die Teams mit dem 1:1 in die Pause.

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Petsos mit Traumtor

Rapid kam nach der Pause wie schon in der ersten Hälfte stärker in die Partie. Die Grazer konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und es kam, was kommen musste. Petsos nahm aus rund 30 Meter Maß und haute den Ball unter die Latte ins Tor der Grazer. Gratzei sah dabei nicht wirklich gut aus. Neuer Spielstand damit 1:2 für die Gäste aus Wien. Rapid ruhte sich nach dem Führungstreffer nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern machte weiter Druck auf die Grazer Defensive. Sturm war in der Offensive praktisch nicht vorhanden. Vor allem aufgrund der fehlenden Anspielpositionen konnten sie nach vorne praktisch nicht gefährlich werden.

Mit der ersten schönen Offensivaktion des Heimteams kam aus dem Nichts der Ausgleich. Schick mit dem Stanglpass auf Beichler, und der traf in der 70. Minute zum 2:2. Rapid war alles andere als geschockt, machte weiter Druck, konnte allerdings keine großen Tormöglichkeiten mehr herausspielen. In der 87. Spielminute musste sich Sturm mit einem Mann weniger dem Druck der Wiener entgegensetzten. Kienast flog mit Gelb-Rot vom Platz. Doch die Abwehrreihen der Grazer standen kompakt und es blieb trotz eines weiteren Ausschlusses von Madl beim 2:2.

Stimmen zum Spiel:

Schobesberger (Rapid Wien): "Wir waren das ganze Spiel überlegen und es ist sehr bitter, dass wir zwei Mal den Ausgleich hinnehmen mussten. Insgesamt war es aber eine starke Leistung des Teams. Über meinen Treffer freue ich mich sehr. Ich habe natürlich auch vom schönen Zuspiel von Hofmann profitiert."

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Foto: Richard Purgstaller