Nach der herben Klatsche gegen Rapid hofft Mattersburg im Spiel gegen Sturm auf eine Wiedergutmachung. Mit einem Sieg könnten die Burgenländer die Steirer in der Tabelle der tipico Bundesliga überholen und zwischenzeitlich auf Rang Vier vorrücken. Sturm könnte bis auf einen Punkt auf Rapid herankommen. Die erste Halbzeit gehörte klar den Gästen. Danach war die Partie ausgeglichen und es gab keinen Sieger. (Jetzt Trainingslager buchen)

Sturm ohne Selbstvertrauen, Mattersburg nicht effizient

Das Spiel begann recht abwechslungsreich. Es ging zügig in beide Richtungen hin und her. Ein Favorit kristallisierte sich in der Anfangsphase nicht heraus. Fünf Minuten dauerte es bis zum ersten Torschuss, abgegeben durch Sprangler. Danach kamen die Gäste zu zwei Kleinchancen. Die Mattersburger kamen infolgedessen immer besser ins Spiel. Sturm konnte meist nur mit weiten Bällen nach vorne klären. Nach 20 Minuten war Mattersburg die bessere Mannschaft, Sturm konnte kaum Akzente setzen. Lediglich ein Schuss von Kamavuaka kam heraus. Nach einem Freistoß hatte Mattersburg in Minute 23 durch Rath die bisher beste Torchance des Spiels. Sein Schuss aus rund sechs Metern ging jedoch genau auf Esser.

Nur zwei Minuten später war es erneut Rath, der einen Schuss abgab. Erst in Minute 28 gab es den ersten Eckball für Sturm, der ungefährlich blieb. Es war eine halbe Stunde gespielt und den Hausherren gelang quasi nichts. Es fehlte an Kampfgeist, Kreativität und Spielfreude. In Minute 35 hatte Mattersburg erneut eine große Chance durch Perlak, der alleine im 16-er abschließen konnte, jedoch zu zentral aufs Tor schoss. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Sturm etwas offensiver, die klaren Chancen blieben aber aus. Mit seiner ersten und einzigen Offensivaktion vergab Pink in Minute 44 die Chance auf die Führung.

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Bei Sturm gegen Mattersburg konnte sich keine Mannschaft durchsetzen.

Kein Tor in Hälfte Zwei

Nach einem Doppeltausch zur Halbzeit konnte Sturm deutlich besser aus der Kabine kommen. Es gelangen öfter Kombinationen über mehrere Positionen und auch die Ballsicherheit war deutlich höher. Mattersburg kam nun deutlich seltener an den Ball. In der 54. Minute gab Schick einen ungefährlichen Schuss. Das Spiel war nun deutlich offener und es ging schneller hin und her. In Minute 61 hatte Sturm erneut eine Chance durch Kienast, doch er brachte den Ball nicht mehr aufs Tor. Obwohl Sturm die besseren Chancen hatte, war Mattersburg nach 65 Minuten wieder die bessere Mannschaft mit mehr Spielanteilen.

In der 67. Minute kam Sturm durch Offenbacher zu einer Chance. Kuster konnte den Ball nicht festhalten und wurde danach von Dobras gefoult. Kurz danach schoss Farkas aus spitzem Winkel von rechts am Fünfer über das Tor. Ein schneller Antritt von Dobras in Minute 72 bescherte Sturm einen Freistoß aus guter Position, welchen Madl an die linke Außenstange setzte. Das Spiel wurde gegen Ende immer zerfahrener. Richtig kontrollierte Spielzüge wurden seltener. Beide Teams versuchten noch, den Lucky-Punch zu schaffen. In der Nachspielzeit konnte Perlak noch einen Schuss abgeben, doch ein Tor gelang niemandem mehr. 

Stimmen

Michael Madl (Sturm Graz): „Die erste Halbzeit war mitunter die Schlechteste, die wir jemals gespielt haben. Danach ging es etwas besser, aber auch nicht herausragend. Daher müssen wir uns mit diesem Punkt zufrieden geben.“

Kuster (Mattersburg): „Wir haben ein sehr gutes Spiel geboten, hätten uns den Sieg verdient. Wir fahren mit einem Punkt nach Hause und können damit zufrieden sein. Wichtig ist, dass wir gepunktet haben und die Null gehalten haben.“

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Foto: Richard Purgstaller