Es geht wieder los in der Tipico-Bundesliga: Rapid empfängt den WAC und trifft damit ausgerechnet im ersten Spiel nach der Winterpause auf den Tabellenletzten. Oft in den letzten Jahren tat sich Rapid schwer. Der WAC überraschte Rapid in Halbzeit Eins, konnte aber keinen Nutzen daraus ziehen. Rapid kam in Halbzeit Zwei komplett anders aus der Kabine und besiegelte eine klare Niederlage für den WAC.

WAC überraschend offensiv, Rapid mit Problemen

Für Rapid gab es natürlich nur eine Richtung und zwar vorwärts. Die erste Halbchance des Spiels hatten jedoch die Gäste nach einem einstudierten Eckball. Wolfsberg machte in den ersten Minuten den aktiveren Eindruck. Nach gut zehn Minuten kam Rapid dann auch besser hinein und konnte die ersten Eckbälle verzeichnen. In der 12. Minute hatte der WAC den bislang besten Abschluss durch Ouedraogo aus gut 14 Metern. Drei Minuten später kam Jelic aus dem Nichts zum Schuss, traf aber nur die rechte Aussenstange.

Nach 20 Minuten sah man ein recht schnelles Spiel auf beiden Seiten. Die nächste gute Chance für Rapid gab es in Minute 26 nach einem Konter durch Pavelic. Der Ball wurde jedoch noch abgefälscht. In Minute 31 zeigte Strebinger eine unfassbare Dreifachparade und verhinderte somit die Führung des WAC. Er machte auch sonst in der ersten Halbzeit einen sehr soliden Eindruck. In Minute 39 war es Silvio mit einem Schuss im 16-er, doch Rapid konnte den Schuss mit vereinten Kräften zum Eckball klären. Danach passierte in der ersten Hälfte nicht mehr sonderlich viel.

Rapid komplett verändert aus der Kabine

Auch nach Seitenwechsel kamen die Kärntner besser aus der Kabine und zeigten sofort mehr Offensivdrang. Doch auch Rapid kam nach fünf Minuten wieder in Schwung und konnte eine Chance durch Nutz kreieren. Der WAC kam auch aus Standards immer wieder zu gefährlichen Aktionen so wie in den Minuten 51 und 55. Rapid tat sich extremst schwer beim Herausspielen und verlor immer wieder die Bälle im Spielaufbau.

Trotzdem gingen sie wie aus dem Nichts in Minute 57 durch Schobesberger in Führung. Schwab spielte den Ball auf Schobesberger, welcher mit Nutz einen Doppelpass spielte. Dies hebelte die gesamte Innenverteidigung der Kärntner aus und so konnte er alleine aufs Tor laufen und die Führung erzielen. Dies brachte Rapid richtig in Schwung und so gingen sie nur zwei Minuten später durch Pavelic 2:0 in Führung. Er konnte nach einem guten Pass von Nutz rechts im 16-er den Vorsprung ausbauen.

Ein Fallrückzieher von Jelic bescherte in der 62. Minute die schnelle 3:0-Führung. Die Vorlage von rechts machte Schobesberger. Die Kärntner waren danach völlig von der Rolle und Rapid beherrschte das Spiel. Erst in Minute 73 gab es wiedermal eine Offensivaktion der Gäste, die zu einem Eckball führte. Meistens war es Jacobo der für die Kärntner gefährlich wurde. Zehn Minuten vor Schluss fanden sich beide Teams mit dem Ergebnis ab und die Bemühungen hielten sich in Grenzen.

Stimmen

Sollbauer (Verteidigung/WAC): „Wir haben gut angefangen, dürfen aber in sechs Minuten keine drei Tore kassieren. Wir hätten heute etwas mitnehmen können, aber darum bricht nicht die Welt zusammen.“

Jelic (Sturm/SK Rapid): „Ich gebe für Rapid 100% in jedem Training und in den Spielen, damit ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“