Der SK Sturm Graz ist Herbstmeister der tipico Bundesliga. Die Grazer siegten beim Wolfsberger AC deutlich mit 4:0 und zogen im letzten Moment am SCR Altach vorbei. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit nahm das Spiel an Fahrt auf. Schmerböck und Lykogiannis sorgten für eine 2:0-Halbzeitführung. Kurz nach Wiederbeginn sorgte Koch mit einem sehenswerten Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit besorgte Hierländer den 4:0-Endstand.

 

Abseitstor bringt Sturm in Front

Wolfsberg-Coach Heimo Pfeifenberger startete mit der gleichen Elf, die am vergangenen Mittwoch den SKN St. Pölten mit 4:0 abfertigt hat. Franco Foda veränderte seine Mannschaft auf drei Positionen. Christian Schoissengeyr, Stefan Hierländer und Kristijan Dobras standen statt Christian Schulz, Philipp Huspek und Deni Alar in der Startelf der Grazer.

Die Steirer spielten in der Anfangsphase sehr abwartend und überließen den Wolfsbergern das Spielgerät und somit kamen auch die Kärntner zur ersten Chance des Spiels. Dario Baldauf schoss nach einer Viertelstunde aus rund 25 Metern knapp neben das Tor (15.). Wenige Minuten später verfehlte Lykogiannis mit einem Freistoß das gegnerische Tor nur knapp (22.). Richtig gefährliche Torchancen gab es aber auf beiden Seiten keine. In der 34. Minute wurde es im WAC-Strafraum hektisch: Nach einer Ecke kamen die Grazer zu mehreren Abschlusschancen, die von Dobnik zunichte gemacht wurden. 5 Minuten später scheiterte Dobras an Dobnik, der allerdings genau auf Schmerböck abwehrte. Schmerböck hatte keine Mühe mehr den Ball im leeren Tor unterzubringen – 0:1 (39.). Der Treffer hätte jedoch nicht zählen dürfen, da Schmerböck beim Abschluss von Dobras klar im Abseits war. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhten die Grazer auf 2:0. Lykogiannis zeigte einmal mehr seine Qualität bei Freistößen und zirkelte den Ball wunderschön an der Mauer vorbei ins lange Eck (45.+2). Somit führten die Steirer zur Pause mit 2:0.

Herbstmeister 2016/17: Der SK Sturm überholte Altach mit einem deutlichen 4:0-Sieg gegen Wolfsberg. 

Fabian Koch mutiert zum Torjäger

Kurz nach Wiederbeginn machte Sturm mit dem 3:0 alles klar. Edomwonyi spielte einen scharfen Querpass auf Koch, der den Ball direkt übernahm und sehenswert zum 3:0 traf (48.). 8 Minuten später setzte Prosenik einen Kopfball nur knapp neben das Tor und verpasste es den WAC wieder heranzubringen. Bitter für die Wolfsberger: Jacobo musste nur 18 Minuten nach seiner Einwechslung aufgrund einer Verletzung wieder ausgetauscht werden. Wenig später hätte es Elfmeter für die Grazer geben müssen, denn Drescher verhinderte mit einem Handspiel im Strafraum eine gute Chance von Edomwonyi (68.). In der 72. Minute ließ Topcagic eine Großchance auf den Anschlusstreffer ungenützt. Die Wolfsberger mussten die letzte Viertelstunde in Unterzahl bestreiten, da sich Drescher verletzte, Pfeifenberger aber das gesamte Wechselkontingent ausgeschöpft hat. Aufgrund der Unterzahl leisteten die Kärntner in der Schlussphase kaum noch Gegenwehr und kassierten in der Nachspielzeit noch ein Gegentor. Stefan Hierländer traf in Minute 93 zum 4:0-Endstand. Somit feierten die Grazer ihren 11. Saisonsieg und den Herbstmeistertitel. 

 

Foto: Josef Parak