Interview der Woche: Helmut Kainrath

altToni Polsters SC Wiener Viktoria Sun Company gewann im großen Schlager der Oberliga A gegen die Union AC Mauer deutlich mit 5:0. Unterhaus.at/wien hat einen Blick hinter die Kulissen der Viktoria geworfen. Ein Freund der österreichischen Fußballlegende Toni Polster, Helmut Kainrath, zieht im Hintergrund als sportlicher Leiter höchst erfolgreich die Fäden. Grund genug unser Interview der Woche mit Helmut Kainrath zu führen.

Unterhaus.at/wien: „Sie sind seit Beginn der Meisterschaft im Dienste der Wiener Viktoria, wie sehen Sie die ersten Monate ihrer Arbeit?"

Helmut Kainrath: „Der Wechsel von der NÖ Landesliga, wo man alle und jeden kennt, nach Meidling bedarf schon einer gewissen Umstellung. Ich möchte aber dezidiert festhalten, dass die Unterstützung und Aufnahme von Vereinsseite eine wirklich tolle war. Ich habe mir auch bis Winter Bedenkzeit genommen, ob ich die sportliche Leitung der Kampfmannschaft übernehme. Letzte Woche habe ich mich entschieden meine Aufgabe bis Ende der Saison auszuüben und dann sehen wir weiter. Ich bin aber sehr zuversichtlich bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit mit der Viktoria."

Unterhaus.at/wien: " Sie arbeiten mit der Ikone Toni Polster zusammen, wie fühlt sich das an?"

Helmut Kainrath: „Ich kenne Toni schon sehr lange, es verbindet uns eine längere Freundschaft. Er hat mich ja auch zur Viktoria geholt, daher gibt es keine Probleme in der Zusammenarbeit. Er hat eine klare Vorstellung was wir gemeinsam erreichen wollen und damit dem kann ich mich voll und ganz identifizieren. Mit Menschen die Ziele haben, hatte ich noch nie Probleme in der Zusammenarbeit. Wir sind beide sehr ehrgeizig und das ergibt eine tolle Zusammenarbeit."

Unterhaus.at/wien: „Sie haben eine erfolgreiche Zeit als sportlicher Leiter in der 1 Klasse in Niederösterreich (Meister) und in der NÖ-Landesliga (Abstieg verhindert, 5. u. 3. Platz) hinter sich. Warum wechselt man dann nach Wien in eine untere Klasse?"

Helmut Kainrath: „Dieser Schritt war nicht geplant, die Philosophie der Wiener Viktoria ist meiner persönlichen Lebenseinstellung sehr entgegengekommen. Es gibt klare sportliche Ziele, eine reizvolle Aufgabe in einem neuen Umfeld."

Unterhaus.at/wien: „Welche sportlichen Ziele haben Sie mit der Wiener Viktoria?"

Helmut Kainrath: „Ziel ist für heuer ganz klar der Meistertitel, das muss zunächst gelingen - dann schauen wir weiter. Eine weitere wichtige Aufgabe sehe ich darin, junge hungrige Spieler, die sich sportlich weiterentwickeln wollen, zum Verein zu holen und entsprechend zu fördern."

Unterhaus.at/wien: „Welche Einstellung muss ein junger Spieler mitbringen, wenn er bei der Viktoria spielen will?"

Helmut Kainrath: „Wenn er einen Verein sucht, wo er viel Geld verdienen kann, ist er bei mir falsch. Wenn er eine sportliche Herausforderung sucht, um nach oben zu kommen, ist er bei uns genau richtig."

Unterhaus.at/wien: „Welche Kriterien sind für Sie die wichtigsten bei der Spielerauswahl?"

Helmut Kainrath: „Nach tausenden Gesprächen als Personalberater kann ich sehr schnell Charakter, Ehrgeiz und die Teamfähigkeit eines Menschen einschätzen. Das sind auch sehr wichtige Kriterien für einen Mannschaftssportler, neben seinem fußballerischen Talent, das er mir am grünen Rasen beweisen muss."

Unterhaus.at/wien: Wie würden sie derzeitige Beziehung zu den Kickern der Viktoria sehen?

Helmut Kainrath: „Schön Langsam Wachs Ma Zsam."

Unterhaus.at/wien: „Haben sie einen Leitspruch?"

Helmut Kainrath: „Ja, Fehlerfrei kann nur der sein, der nichts tut."

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Helmut Kainrath, sportlicher Leiter der Viktoria Wien

 

Unterhaus.at/wien bedankt sich herzlich für das interessante Gespräch.

von Josef Krainer

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