2:2 - Kartenfestival im Spiel FC Union 12 gegen FC Besiktas Wien

In der Oberliga A kam es am Samstag zum Rückrundenbeginn zu einer höchst hart umkämpften Partie zwischen dem Gastgeber FC Union 12 und dem FC Besiktas Wien. Schiedsrichter Herbert Mimra musste dabei elf Mal die Gelbe Karte zücken und einmal sogar glatt Rot. Insgesamt gab es im gesamten Spielverlauf drei Platzverweise.

Turbulente erste Halbzeit

Bereits in der zweiten Minute ging die Mannschaft von Union Trainer Ribic durch Christoph Führer in Führung. Allerdings gelang es dem FC Besiktas Wien binnen acht Minuten die Partie zu drehen. Zunächst machte Union Goalie Gutmann beim ersten Gegentreffer in der 11. Minute durch Sayed Azimi keine gute Figur, und acht Minuten später verschätzten sich bei einer Standardsituation beide Innenverteidiger. Besiktas Spieler Ezatullah Arabzadeh netzte den Ball aus drei Meter Entfernung problemlos ein.

Zweite Halbzeit von vielen Fouls geprägt

Gleich zu Beginn dann der Paukenschlag. Der in Minute 39 zuvor verwarnte Phillip Zach bekam nach einem harten Einstieg die zweite Gelbe Karte und musste folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz. Danach war die Partie sehr zerfahren und zwischen der 47. und 76. Minute zeigte Schiedsrichter Mimra fünf Mal die Gelbe Karte. Den Ausschluss konnte der FC Besiktas nicht nutzen. Im Gegenteil, die Mannschaft von Trainer Ribic spielte, sogar mit einem Mann weniger, zielstrebiger und laufintensiver. Union bekam schließlich in der 79. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Elias Friemel verwandelte. In der Schlussphase wurde es noch einmal hitzig. Muhammed Erbay bekam drei Minuten vor Spielende seine zweite Gelbe Karte und musste das Feld räumen. Keine zwei Minuten später sah auch sein Mannschaftskollege, Goalie Abdullah Korkmaz, nach einer Beleidigung die glatt Rote Karte.

FC Union 12-Trainer Mehmed Ribic bewertete das Spiel folgendermaßen:

"Wir sind früh in Führung gegangen und haben anschließend zwei dumme Fehler gemacht. Unser Goalie hat beim ersten Gegentreffer nicht gut ausgeschaut, und beim zweiten sind unsere Spieler bei der Standardsituation zu spät gekommen. So sind wir in Rückstand geraten.

Die zweite Gelbe Karte in der 46. Minute war, meiner Meinung nach, keine Absicht. Mein Spieler hat den Gegner nicht richtig berührt und hat dafür eine zweite Gelbe bekommen. Danach haben bis zur 87. Minute mit 10 Mann gespielt. Wir hatten auch nach dem Ausschluss zwei, drei gute Möglichkeiten gehabt, die Partie wieder zu unserem Gunsten zu drehen. Aber ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden. Nach dem Ausschluss waren wir sogar besser, sind mehr gerannt, haben mehr gekämpft und waren besser mit zehn als mit elf Mann."

 

Michael Szymanski

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