Royal Persia: Die Überraschungsmannschaft der Hinrunde

In rund zwei Wochen startet die Rückrunde der Oberliga B und das gleich mit einem Topspiel. Der Tabellendritte FC Royal Persia empfängt den Spitzenreiter Columbia Floridsdorf. Royal Persias Trainer Atrin Ramasani blickt auf eine sehr positive Hinrunde zurück, bleibt jedoch bescheiden: „Ich bin sehr zufrieden, alles ist sehr überraschend gekommen. Man muss aber schon auch sagen, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten.“ 

 

Verletzungen bereiten große Sorgen

Die Vorzeichen für die Frühjahrssaison sehen allerdings für Royal Persia nicht ideal aus. Der Tabellendritte muss gleich drei verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. „Die Ausfälle sind nur schwer verkraftbar, der dritte Platz wird nur schwer zu halten sein“, bedauert Ramasani. Als einziger Neuzugang wurde der Mittelfeldspieler Nikolai Michael Kremer von ASK Klagenfurt verpflichtet. In den bisherigen sechs Vorbereitungsspielen konnte Royal Persia immerhin drei Siege einfahren und musste sich nur einmal gegen den NAC geschlagen geben. Dennoch zeigt sich der Trainer nicht zufrieden: „Es war bis jetzt keine gute Vorbereitung. Wir hatten kein einziges Mal den gesamten Kader bei einem Vorbereitungsspiel verfügbar. Das ist unser großes Problem.“ In der kommenden Woche trifft Royal Persia im letzten Testspiel vor Meisterschaftsbeginn auf SV St. Andrä-Wördern. Ein Trainingslager konnte sich der Verein nicht leisten. 

Das Ziel sind die Top-Sechs

Ramasani ist sich sicher, dass mit Columbia Floridsdorf bereits der Meister feststehe: „Sie waren in den letzten Jahren immer sehr nahe dran und heuer packen sie es.“ Neben FCJ Alt-Ottakring ist Royal Persia die einzige Mannschaft in der Liga, die ohne Nachwuchs auskommen muss. Jede Saison ist es das große Ziel, die Klasse zu halten. „Wir sind ein sehr kleiner Verein, wir spielen zu Beginn fast immer gegen den Abstieg. Wenn wir unter die Top-Sechs kommen, wäre ich sehr zufrieden“, sagt Ramasani. Royal Persia zeichnet ein sehr internationales Klima aus. Im Kader sind „nicht nur Perser, sondern auch Österreicher, zwei Nigerianer, ein Grieche, ein Spanier und ein Türke. Auf der einen Seite ist es schwierig, aber ich finde es toll, wie die Leute voneinander etwas lernen“, so der Trainer.

Rasanter Aufstieg

Zu Beginn der noch jungen Vereinsgeschichte lief Royal Persia in der Universitätsliga auf. Trainer Ramasani hat damals den Verein mitgegründet. Nach einigen erfolgreichen Jahren entschied man sich in der damaligen dritten Klasse beim WFV loszulegen. Innerhalb von zirka 20 Jahren gelang der beeindruckende Aufstieg bis in die Oberliga B. 

 

Dorian Fischer

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