14:0 - Floridsdorf schießt Süßenbrunn aus dem Stadion

In der 24. Runde der Oberliga B in Wien kam es zum ungleichen Duell zwischen dem Tabellenersten, SC Columbia Floridsdorf, gegen das Schlusslicht SC Süßenbrunn. Der Tabellenletzte stand bereits vor dieser Partie als Fixabsteiger fest. Mit nur einem Zähler am Konto und einer negativen Torbilanz von minus 200 war den Funktionären im Verein bereits seit Wochen klar, dass es in der nächsten Saison eine Liga unterhalb weiter gehen werde. Das Team aus Floridsdorf ist noch nicht durch und liegt nur drei Punkte vor dem ersten und einzigen Verfolger, dem FC Royal Persia. Ein Sieg in dieser Partie wurde daher fix einkalkuliert. In einer einseitigen Partie war den rund 150 Zuschauern bereits nach 15 Minuten klar, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Columbia schoss die Süßenbrunnern förmlich vom Platz und gewann mehr als verdient 14:0 (9:0).

Klarheit bereits nach 15 Spielminuten

Das Spiel hatte noch nicht einmal begonnen da klingelte es bereits im Kasten von Süßenbrunn-Goalie Denis Drogan. Stefan Sieder traf nach guter Aktion zur 1:0-Führung. Die nächsten Tore geschahen fast im 3 Minuten-Takt. Zuerst schloss Columbia Top-Torschütze Christian Hueber zum 2:0 ab (6.), kurz darauf folgte das 3:0 durch Wolfgang Wimmer (11.) und nur eine Minute danach bereits die 4:0-Führung durch Michael Rohatsch (12.). Das Team aus Süßenbrunn hatte wie so oft in dieser Spielzeit kaum die Möglichkeit nachzusetzen bzw. kamen sie auch nicht gefährlich vor das Tor des Gastgebers.

Columbia Trainer Peter Flicker wechselte Hueber bereits in der 25. Minute aus. Es sah danach aus als mochte er seinen Spieler für die nächste Partie schonen. Für ihn kam Markus Fiedler. Ein Wechsel der sich bezahlt machen sollte.

Keine Gegenwehr der Gäste

Die Floridsdorfer benötigten danach einige Chancen um den nächsten Treffer zu erzielen. Dieser gelang erneut durch Michael Rohatsch in der 30. Spielminute zum 5:0. Von Minute 35. bis zur Minute 42. gelang den Hausherren nicht weniger als vier Treffer. Das 6:0 bescherte Kevin Nendwich (35.), das 7:0 und 8:0 erfolgte durch den eingewechselten Markus Fiedler (37., 38.) und den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzte Labeat Shala zum 9:0 in der 42. Spielminute.

Der Torreigen ging weiter

Die Floridsdorfer bekamen nicht genug und es gelang ihnen sogar noch weitere Treffer zu erzielen. Markus Fiedler erzielte in der 48. Minuten einen Hattrick und sorgte für das 10:0. Ein Doppelschlag durch Michael Ried in der 56. und 58. zum 11:0 bzw. 12:0 war noch nicht das Ende einer sehr einseitigen Begegnung. Ein Foul in der 60. Minute an Markus Fiedler brachte dem Heimteam sogar einen Strafstoß ein und somit die Chance auf das 13:0. Christian Schwegler trat an und verwandelte.

Den Schlusspunkt setzte Labeat Shala mit seinem ersten Doppelpack in dieser Saison zum 14:0-Endstand. Ein weiterer Elfmeter in der 86. Spielminute hätte den Sieg noch höher ausfallen lassen können. Christian Schweiger wurde im 16er gelegt und trat selber an. Wie eine Fußballer Weisheit besagt „sollte der Gefoulte nicht selber schießen“ und so kam es wie es häufig passiert. Schweiger verfehlte, war aber sichtlich nicht enttäuscht sondern nahm es eher mit Humor.

Peter Flicker (Trainer Floridsdorf) meinte nach der Partie

"Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und sind so aufgetreten wie man gegen eine solche Mannschaft aufzutreten hat. Wir freuen uns, dass der Gegner vollzählig angetreten ist. Bis zur 20. Minute haben wir uns keine Blöße gegeben. Danach hatten wir einen kurzen Einbruch bis zur 35. Minute und dann ging es wieder Schlag auf Schlag. Am Ende hätten wir diese Partie noch höher gewinnen können aber es ist nicht immer einfach wenn man bereits 9:0 führt oder gar höher die notwendige Konzentration auf den Platz zu bringen und weiter vollgas zu geben. Ich kann meinen Burschen aber keinen Vorwurf machen. Wir haben im Vorfeld bereits einige Spieler geschohnt um in der kommenden Woche bei den Devils den Titel zu fixieren."
 
Besten Spieler: alle Floridsdorf: Michael Ried (RA), Markus Fiedler (LA), Christian Schwegler (ZM) und Michael Rohatsch (ST)


 
Michael F. Kmenta

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