Bescheidene Hinrunde für Rapid II

Die neue Bezeichnung SK Rapid II brachte den Hütteldorfern im Herbst noch kein Glück. Der Start wurde verpatzt und erst in Runde sieben wurde der erste Sieg gefeiert. Kontinuität kehrte aber nur kurz ein, denn mit der Niederlage in Neuberg blieb man wieder fünf Runden ohne vollen Erfolg. Späte und vermeidbare Gegentreffer brachten die junge Mannschaft oft um den Lohn. Sechs Auswärtspleiten (zweitmeisten) zeigen die Schwäche der Truppe deutlich auf. Zudem mussten die Verantwortlichen einige Stützten abgeben.

 

Fehlende Kontinuität

So nah liegt Erfolg und Misserfolg in der Regionalliga Ost beisammen: Letztes Jahr noch bis zum zwölften Spieltag ungeschlagen (zehn Siege), starten die Wiener diese Saison mit einer Serie von sechs Spielen ohne Sieg mehr als bescheiden (nur zwei Remis). Zwar gingen die Partien zumeist knapp verloren, der Druck auf die junge Truppe war dennoch groß. Mit dem Remis in Amstetten fand die Mannschaft aber wieder ihr Selbstvertrauen und wurde in den folgenden drei Runden mit drei Siegen und zwölf Punkten belohnt. Die vermeidbare Niederlage in Neuberg sorgte aber wieder für einen Rückfall in die Sieglosigkeit - diesmal etwas früher gestoppt mit einem erarbeiteten Heimsieg gegen die St. Pölten Juniors. Mit der ersten Pleite auf der vorübergehenden Heimstätte gegen Neusiedl beendeten die Grün-Weißen dann ein, an den bisherigen Erfolgen in der Ostliga gemessenes, mageres Kalenderjahr (34 Punkte). Die Entwicklung stand im Frühjahr – dank der hervorragenden Tabellensituation – verständlicherweise im Vordergrund. Nun gilt höchster Aufmerksamkeit dem Ligaverbleib.

Viele Stützen fallen weg

Die Verantwortlichen mussten größtenteils auf junges und unerfahrenes Personal bauen, Christian Schoissengeyer und Ferdinand Weinwurm sind die arriviertesten Kräfte. Mario Pavelic (1 Einsatz) und Maximilian Hofmann (2) kamen mit guten Leistungen im Profikader unter, und auch Dominik Starkl (6) und Philipp Prosenik (5) standen nur mehr vereinzelt im Kader. Zudem verlor Trainer Norbert Schweizer mit Philipp Lienhart (Real Madrid II) und David Domej (Hajduk Split) noch zwei weitere Stützen in der Abwehr, deren Abgang erst kompensiert werden mussten. Die Offensive ist durch die Abgänge auch erheblich geschwächt. Ersatzpotential ist vorhanden, musste aber erst Erfahrungen sammeln und ein wenig Lehrgeld zahlen.