3:0 - Parndorf lässt Neusiedl keine Chance und steht an der Spitze

In einem einseitigen Derby zwischen dem SC/ESV Parndorf und dem SC Neusiedl am See, kommt die Mannschaft von Trainer Paul Hafner zu einem ungefährdeten 2:0 (1:0)-Heimsieg. Den Hausherren wird das Siegen allerdings auch nicht sonderlich erschwert: Die Neusiedler erwischen einen rabenschwarzen Tag und kassieren somit eine bittere Niederlage nach drei Siegen in Serie. Keine nennenswerte Torchance über 90 Minuten sagt alles, über die Leistung der Gäste. Parndorf schnappt sich mit dem Sieg auch wieder die Tabellenführung in der Regionalliga Ost.

 

Schnelles Tor zum 1:0

Von Beginn an läuft das Spiel wie auf einer schiefen Ebene. Die Hausherren unterbinden jeglichen Angriff der Gäste bereits im Ansatz und drücken ihrerseits den Gegner tief in die eigene Hälfte. Auch im Zweikampf sind die Heimischen überlegen. So dauert es nicht lange, bis sich die Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel widerspiegelt. Der einstige Neusiedl-Nachwuchsspieler Sebastian Leskovich sorgt mit einer herrlichen Einzelleistung für das schnelle 1:0 (10.). Mit einem satten Schuss vom halb-links schraubt er den Ball in die Maschen und lässt Tormann Peter Hodulik keine Chance. Der Treffer beflügelt das Spiel jedoch nicht. Parndorf muss in der Folge aber auch nicht mehr machen. Die Gäste bleiben weit hinter den Leistungen der letzten Wochen zurück und so geht es mit der knappen Führung in die Pause.

Niederlage zum richtigen Zeitpunkt

Nach Seitenwechsel ändert sich nicht viel. Neusiedl-Trainer Zeljko Ristic versucht zwar mit einer Umstellung mehr Schwung ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen (Christian Hautzinger für Franz Weber), doch es spielt weiter nur Parndorf. Die Konsequenz: In Minute 59 fällt die endgültige Entscheidung. Gerhard Karner zieht von rechts in den Strafraum und trifft aus 16 Meter zum 2:0. Es bleibt bis zum Schluss bei diesem Ergebnis, weil die einen an diesem Tag nicht können und die anderen nicht müssen. Für Lukas Stranz, Clubmanager des SC Neusiedl, kommt die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie aber sogar genau richtig: „Das ist in einem Derby natürlich doppelt bitter, aber wir sind zum richtigen Zeitpunkt auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Unser Ziel ist der Klassenerhalt und daran müssen wir arbeiten.“ Bei den Parndorfern ist man hingegen nicht nur mit der eroberten Tabellenführung glücklich: „Alle haben sich heute mindestens eine Klasse besser präsentiert, als noch vor einer Woche in St. Pölten.“

Franz Sutrich (Sektionsleiter SC/ESV Parndorf): „Ausschlaggebend war, dass wir sehr präsent in den Zweikämpfen waren und sehr dominant aufgetreten sind. Wir haben auch ein schnelles Tor in der zehnten Minute erzielen können und über 90 Minuten keine Torchance für Neusiedl zugelassen. Alle haben sich heute mindestens eine Klasse besser präsentiert, als noch vor einer Woche in St. Pölten. Über die Tabellenführung freuen wir uns natürlich.“

Lukas Stranz (Clubmanager SC Neusiedl am See): „Parndorf war einfach die weniger schlechte Mannschaft. Sie waren aggressiv, haben aber nicht überragend gespielt. Entscheiden war, dass wir leider heute einen rabenschwarzen Tag erwischt haben und zu keiner Torchance gekommen sind. Das ist in einem Derby natürlich doppelt bitter, aber wir sind zum richtigen Zeitpunkt auf dem Boden der Realität zurückgeholt worden. Unser Ziel ist der Klassenerhalt und daran müssen wir arbeiten.“