Amstetten gewinnt verdient gegen Donaufeld - Schiedsrichter in der Kritik

Der SKU Amstetten bleibt seiner Serie treu und holt nach einem Unentschieden den nächsten Sieg. Gegner SR Fach Donaufeld ist bei der am Ende deutlichen Niederlage aber nicht vom Glück verfolgt. Ein Lattenschuss in der ersten Minute und eine, für Trainer Stefan Jaschke, skandalöse Schiedsrichterleistung sind mit ein Grund warum die Gäste zum dritten Mal in Folge ohne Punkte bleiben. Der 3:0 (2:0)-Sieg der Niederösterreicher wird dadurch aber nicht geschmälert. Aufgrund der gebotenen Leistung, ist er verdient.

 

Turbulentes Spiel bereits in der Anfangsphase

Das Spiel in der Regionalliga Ost beginnt mit einer Schrecksekunde für den SKU Amstetten. Unmittelbar nach dem Anstoß zieht Haris Garagic aus 18 Meter ab und nur die Querlatte verhindert das Schlimmste. Die erste Chance für die Gastgeber verbucht Patrick Lachmayr mit einem Schuss ans Außennetz in Minute 4. In den nächsten Minuten kann die Thonhofer-Elf aber das Spiel an sich reißen und das Geschehen kontrollieren. Sascha Fahrngruber erkämpft sich im Mittelfeld den Ball, bedient auf rechts Lachmayr und dessen Flanke vollendet Thomas Zemann per Kopf aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung (10.). Die Wiener zeigen sich vom Führungstreffer jedoch unbeeindruckt und setzen weiter auf Offensive. Ein schneller Konter über Manuel Tuczai sorgt für Gefahr, ehe Fahrngruber die Chance im Laufduell bereinigt. Für Schiedsrichter Christian Salzer regelkonform (14.). Für die Wiener der Stein des Anstoßes. Auf der Gegenseite setzt Zemann einen Abstauber nach einem Kopfball von Fabian Rülling knapp neben die Stange (14.).

Gelb-Rot für Tuczai wegen Kritik

Nach der flotten Anfangsviertelstunde verlagert sich das Spiel nun etwas ins Zentrum. Erst als Zemann Torhüter Marco Wusthoff mit einem Heber von der Strafraumgrenze überraschen will kommt wieder Gefahr auf. Der Gästetorhüter kann den Ball aber über die Latte drehen (27.). Ab der 38. Spielminute muss der Aufsteiger das Spiel mit zehn Mann fortsetzen. Manuel Tuczai holt sich nach wiederholter Kritik die Ampelkarte ab. Wieder eine Entscheidung mit Zündstoff. Der SKU Ertl Glas bleibt in der Folge weiter am Drücker und drängt auf den zweiten Treffer. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff werden die Hausherren dann doch noch belohnt. Rülling ist nach einer Flanke von Zemann zur Stelle und sorgt volley für das 2:0 (45.).

Starker Regen setzt ein

Nach etwa 50 gespielten Minuten setzt heftiger Regen über dem Ertl Glas Stadion ein. Der SKU kommt mit einem Mann mehr mit den Umständen besser zurecht und verbucht einige Torchancen. Rülling erzielt in dieser Phase seinen zweiten Treffer und stellt auf 3:0 (64.). Maßgeblichen Anteil an diesem Treffer hat Zemann, der den Torhüter bereits ausgespielt hat, nur auf dem nassen Boden ausrutscht. Rülling braucht den Ball nur mehr ins leere Tor zu schieben. In der Schlussminute finden die Amstettner nach einem Konter über Lachmayr und den nach langer Verletzungspause wieder einsatzbereiten Arber Pervorfi, noch eine weitere große Möglichkeit auf den vierten Treffer vor. Doch Pervorfi hat gegen Donaufeld-Schlussmann Wusthoff das Nachsehen (90.).

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Der Sieg war hoch verdient, hätte sogar noch höher ausfallen können. Der Gegner hat nur einen Lattentreffer in der Anfangsphase gehabt und sich selbst mit einer Gelb-Roten Karte wegen Kritik geschwächt. Ab diesem Zeitpunkt war es dann klar. Je länger das Spiel in der ersten Hälfte gedauert hat, desto mehr haben wir das Tempo angezogen und sind in unseren Rhythmus hineingekommen. Zum Schiedsrichter kann ich sagen: Er war nicht gegen uns."

Stefan Jaschke (Trainer SR Fach-Donaufeld): „Natürlich ist die Niederlage schmerzhaft, nur wenn man nicht nur gegen elf Spieler spielt, sondern gegen 15 – mit Publikum und dem Schiedsrichterteam, das ein Skandal war – dann kannst du diese Partie nicht gewinnen. Wir haben nach zehn Sekunden einen Lattenschuss und rennen nach 14 Minuten allein auf den Tormann, unser Spieler bekommt die Füße weggezogen, ein klarer Torraub, nur der Schiedsrichter pfeift nicht. Mit der ersten Chance geht der Gegner dann in Führung und nach 38 Minuten stellt der Schiedsrichter uns einen Mann vom Platz. Mit 0:1 in Rückstand und zehn Mann ist es dann klar, dass man sich in Amstetten schwer tut.“