Sportklub-Tormann Fraisl sichert drei Punkte gegen Schwechat

Der Wiener Sportklub feiert in der Regionalliga Ost den zweiten 1:0 (0:0)-Heimsieg in Folge. Diesmal wird die SV Schwechat niedergerungen. Dabei schaut es nach torloser erster Hälfte im zweiten Spielabschnitt lange Zeit nicht so aus, als würden die Dornbacher überhaupt zu Punkten kommen: Die Bierstädter sind gefährlicher und scheitern in zahlreichen Situationen am wieder hervorragend agierenden Sportklub-Tormann Martin Fraisl. „Er war heute unsere Lebensversicherung“, ist sich Ingo Mach, sportlicher Leiter beim WSK, nach dem Spiel sicher. Den goldenen Treffer besorgt Flügelflitzer Semsudin Mehic.

 

Wenig Betrieb vor der Pause

In der ersten Hälfte ist der Sportklub feldüberlegen und versucht immer wieder das Spiel gänzlich in die Hand zu nehmen. Die Gäste sind aber wachsam und kommen ihrerseits aus Kontern zu großen Chancen vor der Pause. Doch bereits im ersten Spielabschnitt fehlt die nötige Konsequenz vor dem Tor. Auf der anderen Seite verpassen es die Hausherren ihre Angriffe zu Ende zu spielen und wenn sie vor dem Tor angekommen sind, dann mangelt es ebenso an der Effizienz. Es bleibt zur Pause somit bei dem torlosen Remis.

Fraisl wird zum Matchwinner

In der zweiten Hälfte drehen dann die Gäste den Spieß um, und sind über weite Strecken tonangebend. Torchancen stellen sich zu Hauf ein, doch der Ball will nicht hinter die Linie. Verantwortlich dafür: Martin Fraisl. Der Sportklub-Schlussmann macht seinen Job exzellent und zeigt warum er bereits von Bundesligist Wiener Neustadt unter die Fittiche genommen wurde. Die Schwechater verzweifeln derweil an dem gegnerischen Rückhalt, alle fünf Eins-gegen-Eins Situationen nach der Pause gehen an den Mann mit Rugby-Kappe. Da sich auch der Sportklub nicht versteckt, entwickelt sich ein rassiges und offenes Spiel, das nur auf einen Sieger wartet. Und Semsudin Mehic sorgt dafür, dass der Sieger Sportklub heißt. Mit einem herrlichen Schuss, nach folgenschweren Ballverlust der Gäste im Mittelfeld, sorgt der eingewechselte Außenbahnspieler für die Entscheidung (80.). Zu allen Überfluss müssen die Schwechater die Partie sogar mit zehn Mann beenden. Philipp Kummer sieht kurz nach dem entscheidenden Treffer seine zweite gelbe Karte und muss vorzeitig vom Platz. Am Ergebnis ändert sich nichts mehr.

Ingo Mach (Sportlicher Leiter WSK): „Grundsätzlich ein leistungsgerechter Sieg. Wir waren erste Halbzeit überlegen, Schwechat hat Konterchancen gehabt. Zweite Halbzeit, muss man ganz ehrlich sagen, hat uns Martin Fraisl am Leben erhalten und mit einigen Paraden das zu Null festgehalten. Er war heute unsere Lebensversicherung.“

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Ausschlaggebend war, dass wir unsere Torchancen nicht genützt haben. Wir sind sieben Mal allein auf den Tormann zugelaufen, plus zusätzliche Chancen. Der Sportklub-Tormann hat heute das Spiel seines Lebens gemacht und wir haben es nicht geschafft, die Bälle so gut zu setzen, das wir sie beim ihm vorbei bringen. Solche Spiele gibt es leider, leider trifft es uns sehr oft. Letzte Woche waren wir gegen die Vienna klar überlegen und haben auch verloren.“