Parndorf fixiert Platz zwei in Neuberg

Der SC/ESV Parndorf holt sich in einer abwechslungsreichen Partie auswärts beim SV Neuberg die erwarteten drei Punkte und sichert Platz zwei somit endgültig ab. Zwar wird den Parndorfer in der 28. Runde der Regionalliga Ost das Leben ziemlich schwer gemacht, am Ende setzt sich aber doch die Routine und Abgeklärtheit der Gäste durch. Ob es für die Relegation reicht, oder nicht entscheidet sich aber erst am grünen Tisch.

Kalte Dusche

Das Spiel beginnt mit einer Überraschung. Gerade einmal eine Minute ist gespielt und Parndorf-Tormann Stefan Krell sorgt – nach einem Eckball von Michael Marth – für das 1:0 (2.). Die Parndorfer starten also mit einem Handicap in die Partie, die sie unbedingt gewinnen wollen. Und brauchen auch bis sie die kalte Dusche überwunden haben. Mit ihrer spielerischen Überlegenheit und der Dominanz im Ballbesitz versuchen die Gäste aber den Rückstand wett zu machen. Und spät in der ersten Hälfte kommen sie auch zum Ausgleich. Abermals nach einer Standardsituation ist es Martin Babic, der im Getümmel den Überblick bewahrt und den Ball zum 1:1 über die Linie drückt (38.).

Schlag auf Schlag

Nach Wiederbeginn geht es Schlag auf Schlag. Doch nicht jeder Hieb, ist auch so geplant. Doch zunächst verläuft für die Gäste noch alles nach Plan. Sebastian Leszkovich braucht für seinen Treffer kaum länger als Krell für sein Eigentor vor der Pause und bringt den möglichen Relegationsteilnehmer erstmals in diesem Spiel in Führung (47.). Dabei bleibt es aber nicht lange. Nur vier Minuten später trifft mit Kristian Kostrna erneut ein Spieler ins eigene Tor und gleicht das Ergebnis wieder aus (51.). Die Partie geht flott weiter und der Tabellenzweite schafft erneut die Führung. David Dornhackl macht das 2:3 (64.) und kaum einer denkt jetzt noch an einen Umschwung. Die Gastgeber geben sich aber nicht geschlagen und mit dem 3:3 (79.) per Strafstoß durch Sanel Soljankic ist der Ausgang wieder offen. In den letzten zehn Minuten lassen die Parndorfer zwar noch einen Elfmeter liegen, in der Nachspielzeit setzt sich dann aber doch noch die Abgeklärtheit der Gäste durch. Gerhard Karner bringt mit dem Treffer zum 3:4 die Parndorfer endgültig auf die Siegerstraße (94.).

Josef Pekovics (Teammanager SV Neuberg): „Wir haben brav gespielt und gekämpft, und es tut mir wieder wirklich leid für die Truppe, dass sie wieder um die Früchte der Arbeit gebracht wurde. Parndorf war spielbestimmend und ist am Ende halt routinierter.“

Franz Sutrich (Sektionsleiter SC/ESV Parndorf): „Eine kalte Dusche gleich zu Beginn. Wir haben auch gebraucht, bis wir uns vom Anfangsschock erholt haben. Wir waren zwar immer dominant und spielbestimmend, aber Neuberg hat frisch und munter drauf los gespielt. Wir haben immer probiert und probiert, ob uns noch ein Tor gelingt und kurz vor Schluss ist es dann doch soweit gewesen.“ 

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